Dieses Buch habe ich begonnen zu lesen, weil…
…ich damals kurz vor Erscheinen des Buches eine Leseprobe in die Finger bekam und mich die Sprache der Autorin so beeindruckt hat.
Inhaltsangabe des Verlags:
“Ida steht zum wiederholten Mal in ihrem Leben vor der Tür einer psychiatrischen Klinik, mit einem Zettel, auf dem ihr Name und der Grund für ihren Aufenthalt genannt sind. F 32.2. Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome. »Drüberleben« erzählt von den Tagen nach diesem Tag, von den Nächten, in denen die Monster im Kopf und unter dem Bett wüten, den Momenten, in denen jeder Gedanke ein neuer Einschlag im Krisengebiet ist. Es erzählt von Gruppen, die merkwürdige Namen tragen, von Kaffee in ungesund großen Mengen, von Rückschlägen und kleinen Fortschritten, von Mitpatienten und von Therapeuten. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich zehn Wochen in eine Klinik begibt und dort lernt zu kämpfen. Gegen die Angst und gegen das Tiefdruckgebiet im Kopf.”
Der Verlag über den Autor:
“Kathrin Weßling, 1985 in Ahaus geboren, lebt und atmet in Hamburg. Sie gewann bereits zahlreiche Poetry-Slams und war Protagonistin mehrerer Folgen der Sendung “Slam Tour mit Sarah Kuttner”. Es folgten Publikationen in Magazinen wie uMag und jetzt.de. 2012 erschien ihr vielbeachtetes erstes Buch “Drüberleben”, das 2013 unter der Regie von Daniel Wahl auch als Theaterstück am Theater Freiburg uraufgeführt wurde.
Kathrin Weßling lebt derzeit als Autorin und Online-Redakteurin und Community/Social-Media Managerin in Hamburg. Sie gibt Workshops in den Bereichen Social Media, Blogs, Online-Redaktion und Blogger-Kooperationen und hält außerdem Vorträge zu den Themen Social Media, Online-Journalismus, Blogs, (Blogger-) Kooperationen und digitale Strategie / Online-Konzeption.”
Eigener Leseeindruck:
Nach langer Zeit habe ich nun endlich das Buch gelesen. Damals hatte mich bereits die Leseprobe umgehauen, aber wie es nun mal immer wieder vorkommt – zu viele Bücher für die vorhandene Zeit. Was soll ich sagen? Die Ausdruckskraft und die Sprachgewalt der Autorin zieht sich durch das gesamte Buch und fesselte mich an die Seiten.
Wir begegnen Ida, die mit schweren Depressionen einen weiteren Klinikaufenthalt beginnt. Dabei erzählt die Autorin von Mitpatienten, Psychologen, Gedanken und ganz viel innerem Ballast. Das alles hat mich sehr gefesselt und beeindruckt. Ich kann zu diesem Buch gar nicht so viel schreiben, da mir in diesem Fall die Worte fehlen.
Allerdings möchte ich auch nicht darauf verzichten, es so vielen Menschen wie möglich ans Herz zu legen. Das Thema Depression ist schließlich weit verbreitet, wer kennt nicht selbst aus dem eigenen Bekanntenkreis mehr oder minder schwere Ausprägungen der Krankheit? Genau! Dennoch wird die Thematik immer noch allzu gerne totgeschwiegen. Lest dieses Buch! Es ist einmalig geschrieben und gewährt viel Einblick. Lesenswert.