The Life And Death Of Sophie Stark - Anna North

  • Klappentext
    “It’s hard for me to talk about love. I think movies are the way I do that,” says Sophie Stark, a visionary and unapologetic filmmaker. She uses stories from the lives of those around her—her obsession, her girlfriend, and her husband—to create movies that bring her critical recognition and acclaim. But as her career explodes, Sophie’s unwavering dedication to her art leads to the shattering betrayal of the people she loves most.


    Told in a chorus of voices belonging to those who knew her best, The Life and Death of Sophie Stark is an intimate portrait of an elusive woman whose monumental talent and relentless pursuit of truth reveal the cost of producing great art, both for the artist and for the people around her.



    Die Autorin
    Anna North is a writer of fiction and nonfiction. Her first novel, America Pacifica, was published in 2011, and her second novel, The Life and Death of Sophie Stark will be published by Blue Rider Press in May 2015. She has been a writer and editor at Jezebel, BuzzFeed, and Salon, and is now a staff editor at the New York Times.





    Sophie definiert ihr Leben über ihre Kunst. Die Menschen in ihrem Leben braucht sie eigentlich nur als Inspiration. Als sie Allison in einem kleinen Theater eine Geschichte vortragen sieht, spricht sie sie hinterher an, um sie für ihr eigenes Filmprojekt als Schauspielerin zu gewinnen. Dabei wird Allisons Geschichte zur Filmstory. Und Allison und Sophie werden ein Liebespaar.


    Sophie ist anders. Schon als Kind, als sie noch Emily hieß, war sie anders als andere Kinder. In der Highschool wurde sie ausgelacht und war ein Freak. Erst als sie lernt, wie man Filme macht, findet sie einen Weg, sich auszudrücken, Erzählt wird Sophies Geschichte nicht von ihr selber. Ihre Sicht der Dinge erfahren wir nie. Andere aus ihrem Umfeld, Leute, die sie mochten und liebten, erzählen ihre Erfahrungen mit ihr. Sophie ist sozial ungelenk, wahrscheinlich autistisch, aber sie übt mit der Zeit auf ihr Umfeld eine große Faszination aus. Ihr Schwarm auf der Highschool, Daniel, wird zum unfreiwilligen Objekt ihres ersten Filmes. Zuerst lachen sie alle aus, später dann wird sie zu einer kleinen Berühmtheit an der Schule. Und auch der so beliebte Daniel mit der Vorzeigefreundin, erliegt dem Enigma Sophie. Er ist einer der Erzähler des Buches, ebenso wie Allison, die von Sophie entdeckt wird, Sophies Ehemann Jacob, ihr Bruder Robbie und ein Filmkritiker sind die Erzählstimmen. Sie alle sind irgendwie fasziniert von Sophie. Und von allen nimmt Sophie etwas und benutzt es für ihre Kunst. Wenn Sophie wählen muss, zieht sie immer die Kunst der Realität vor. Sie ist ihr Ausdruck, ihr Weg, um sich anderen verständlich machen zu wollen. Denn ihr Blick auf die Welt ist anders als bei anderen Menschen. Sie hat keine Worte, um ihren Blick auf andere auszudrücken.


    "The Live and Death of Sophie Stark" ist eins der ungewöhnlichsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Schon von der ersten Seite ist man mitten drin. Allison beginnt den Reigen der Erzähler, und sie erzählt uns zuerst diese Geschichte, die sie auf der Bühne vorträgt. Es ist eine Geschichte aus ihrer Jugend, aber sie ist nicht wahr. Sophie erkennt das sofort, einfach in der Art, wie Allison sie vortrug.


    “When people lie about their pasts,” she observes, “they push their chests out and stand up straight, like someone’s going to challenge them.”


    Sophie beeinflusst die Leben der Menschen, denen sie nahe stand. Dabei hat sie wenig zu geben und nimmt dafür um so mehr. Alle Personen erzählen nacheinander, wie sie zu Sophie standen und welche Erfahrungen sie mit ihr machten. Sophies Leben und ihre Kunst sind nicht auseinander zu halten. Sie musste sich selbst erfinden, Und trotzdem bleibt sie ein Mysterium, ihren Freunde, ihrem Bruder, ihrem Ehemann gegenüber. Und uns Lesern auch. Und das macht sie so interessant. Ihr Leben wird nur durch die Augen anderer beschrieben. Das Buch zeigt, wie schwer es ist, jemanden wirklich zu kennen oder seine Gedankenwelt zu verstehen. Anna North hat ein ungewöhnlich aufgebautes Buch über eine schwer greifbare Hauptfigur geschrieben. Es liest sich leicht, North hat einen schönen Schreibstil. Mir hat es gut gefallen ob seiner Andersartigkeit.