The Wild Ones - Verführung - M. Leighton

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Leidenschaft, so heiß wie Mitternacht in den Südstaaten


    Camille »Cami« Hines ist die über alles geliebte Tochter des Vollblutpferdezüchters Jack Hines, der die Champions des Südens hervorbringt. Abgesehen davon, dass sie sich manchmal ein wenig eingeengt fühlte, war Cami bislang eigentlich recht zufrieden mit ihrem Freund, ihrem Leben und ihrer Zukunft – das war, bevor sie Patrick Henley kennenlernte. »Trick« verwischt die Grenzen zwischen dem, was Cami will, und dem, was von ihr erwartet wird, und stürzt sie in einen Strudel aus Leidenschaft, Verpflichtungen und grenzenlosem Begehren.


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Michelle Leighton wurde in Ohio geboren und lebt heute im Süden der USA, wo sie den Sommer über am Meer verbringt und im Winter regelmäßig den Schnee vermisst. Leighton verfügt bereits seit ihrer frühen Kindheit über eine lebendige Fantasie und fand erst im Schreiben einen adäquaten Weg, ihren lebhaften Ideen Ausdruck zu verleihen. Sie hat bereits 13 Romane geschrieben. Derzeit arbeitet sie an weiteren Folgebänden, wobei ihr ständig neue Ideen, aufregende Inhalte und einmalige Figuren für neue Buchprojekte in den Sinn kommen. Lassen sie sich in die faszinierende Welt von Michelle Leighton entführen – eine Welt voller Überraschungen, ausdrucksstarken Charakteren und trickreichen Wendungen.


    Meine Meinung
    Camille, von fast allen Cami gerufen, verbringt ihre Semesterferien daheim auf der väterlichen Pferderanch. Sie möchte gern in das Geschäft ihres Vaters einsteigen und kümmert sich daher vermehrt um die Stallungen. Dort begegnet sie Patrick, Trick gerufen. Der junge Arbeiter verdreht ihr den Kopf. Doch das geht nicht, denn zum Einen hat Cami einen Freund und zum Anderen arbeitet Trick für sie. Dennoch lässt die Studentin es sich nicht nehmen, ein wenig mit dem Feuer zu spielen. Wird sie sich verbrennen?


    "The Wild Ones – Verführung" war mein erstes Buch von M. Leighton. Die Autorin ist vielen schon durch ihre "Addicted to you" – Reihe bekannt. Mich konnte sie mit ihrem aktuellen Werk nicht überzeugen. Zu bekannt und zu oft wiederholt ist ihre Geschichte.


    Cami und Trick erzählen abwechselnd aus ihrer Perspektive von den Geschehnissen auf der Ranch und drumherum. Dabei werden ihre Schilderungen ab einem gewissen Punkt hauptsächlich von den Gedanken an den jeweils anderen dominiert. Wie er wohl schmeckt, sich anfühlt, wie er sich im Bett bewegt oder auch wie er küsst. Ja, das ist zum Dahinschmelzen schön, aber nach der zigsten Wiederholung auch eintönig. Denn ich als Leserin bin durchaus gewillt mir zu merken, dass Trick (natürlich) wunderbar definierte Bauchmuskeln und Cami (natürlich) so wunderhübsch ist, wenn sie rot wird.


    Da bin ich auch schon beim nächsten Punkt: die Charaktere von M. Leighton sind sehr stereotyp und in meinen Augen schon ausgelutscht. Trick, der Rebell, der aufgrund eines dunklen Familiengeheimnisses das Studium abgebrochen hat, attraktiv wie die Hölle und dazu noch frech ist, trifft auf die wunderschöne, aber leider unerreichbare Cami, die ihren Sommer auf Daddys Ranch verbringt, eigentlich vergeben ist und sich doch so sehr nach dem Bad Boy verzehrt. Hinzu kommt eine beste Freundin, die selbst zwar vergeben ist, aber in Flammen steht, als sie auf den besten Freund des Bad Boy trifft. Kommt Euch das bekannt vor? Jap, mir auch. Denn es gibt einen Haufen Bücher, die mittlerweile nach diesem Schema F ablaufen. Und "The Wild Ones" schwimmt in dem Strom leider nur mit, anstatt aufzufallen. Schade!


    Auch die Geschichte an sich ist weder neu noch einzigartig. Gut, das konnte ich schon am Klappentext erkennen, aber ich hatte Hoffnung, dass die Autorin sich etwas einfallen lässt, was ihr Werk zu etwas besonderem macht. Das war nicht der Fall. Und so weiß ich jetzt schon, dass ich die Erlebnisse von Cami und Trick bald wieder vergessen haben werde. Zu sehr verschwimmen sie mit anderen Figuren.


    Der Stil von M. Leighton ist gut und flüssig zu lesen. Die Perspektiven der beiden Protagonisten konnte ich gut auseinanderhalten und die Erzählweise passt auch zu ihnen.


    Fazit: ein Buch unter vielen und ganz nett. Wer auf bekanntes und normales steht, darf zugreifen.