Wo steckst du, Bernadette? von Maria Semple

  • 384 Seiten


    Kurzbeschreibung
    Bernadette Fox ist chaotisch, überfordert – und ungeheuer liebenswert. Ihr Ehemann Elgie, der neue Hoffnungsträger bei Microsoft, mag ihren Witz. Und ihre verrückten Ideen. Irgendwie auch ihre Unsicherheit, wenn sie mal wieder von quälenden Ängsten heimgesucht wird. Die anderen Mütter, allesamt perfekt organisiert, halten Bernadette allerdings für eine Nervensäge. Verantwortungslos. Schließlich beschäftigt sie online eine indische Assistentin, die den Alltag für sie regelt. Zum Stundensatz von 0,75 Dollar reserviert Manjula den Tisch im Restaurant, erledigt mal eben die Bankgeschäfte und bucht den Familienurlaub in die Antarktis. Und für ihre 15jährige Tochter Bee, die kleine Streberin, ist Bernadette, na ja, eine Mutter. Bee kennt ja keine andere. Doch irgendwann beschließt Bernadette auszubrechen. Ihr wird das alles zu viel. Und auf einmal ist sie verschwunden...


    Über die Autorin
    Maria Semple reiste die ersten Jahre ihres Lebens mit ihren Eltern kreuz und quer durch Europa (in Spanien schrieb ihr Vater Lorenzo den Pilot zur TV-Serie Batman), bevor sie nach Los Angeles und später nach Colorado zog. Unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums am Barnard-College verkaufte sie ein Movie Script an Twentieth Century Fox, woraufhin sie sich wieder in LA niederließ. Sie arbeitete zunächst für Beverly Hills, 90210, schrieb dann für Sitcoms wie Ellen, Mad About You und Arrested Development. Inzwischen lebt sie mit ihrem Ehemann, der für die Simpsons schreibt, und der gemeinsamen Tochter in Seattle. Sie schreibt Bücher, studiert nebenher, und versucht, nicht ständig online zu sein. "Where'd You Go, Bernadette" steht seit über 30 Wochen auf der New-York-Times-Bestsellerliste. Eine Kinoverfilmung ist in Arbeit.


    Meine Meinung
    Das Buch war ein Spontankauf beim Stöbern im Urlaubs-Buchalden. Dass es recht bekannt zu sein scheint, habe ich erst gerade entdeckt und so war ich völlig unvoreingenommen.


    Die Geschichte wird von der 15-jährigen Bee erzählt, aber sie besteht vorallem aus den verschiedensten Dokumenten: Briefe, E-Mails, Protokolle, Notizen, usw. Darin finden sich banale Infos wie Anweisungen an den Gärtner genauso wie Details über Fehlgeburten und berufliche Werdegänge. Ein eigenwillige Mischung. Eigenwillig auch deshalb, weil die Schreiber wechseln, mal offenbahrt Bees Mutter Bernadette ihr Seelenleben ihrer indischen Assistentin, mal lästern die Mütter von Bees Mitschülerinnen über Bernadette. Später wird eine dieser Mütter die persönliche Assistentin von Bernadettes Mann, einem hohen Tier bei Microsoft und da gibt es natürlich auch einige Dokumente dazu. Ich fand diese Mischung sehr kurzweilig und die Seiten flogen so dahin. Auch ist das gesamte Personal der Geschichte mehr oder weniger durchgeknallt, eine verrückter als die andere.
    Die Auflösung des Ganzen wurde mir dann ein wenig zu wild, was meine Lesebegeisterung wieder etwas gedämpft hat.
    Aber so bleiben noch 8 Punkte für ein skurriles Buch.