Meredith McCardle - Die achte Wächterin [14 - 17 Jahre]

  • Inhalt:
    Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...


    Rezension:
    90 % der Peel Academy Absolventen werden nach ihrem Abschluss für die CIA arbeiten.
    Auch Amanda ist der festen Überzeugung, dass sie später einmal bei der CIA landen wird, aber dazu kommt es nicht. Stattdessen soll sie für eine streng geheime Organisation namens Annum Guard arbeiten, von der sie noch nie etwas gehört hat. Doch die größte Überraschung kommt erst noch, denn die Mitglieder von Annum Guard können auf Zeitreise gehen, um so die Vergangenheit zu optimieren..


    "Die achte Wächterin" ist der erste Band von Meredith McCardles Zeitenspringer Trilogie und wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Amanda erzählt, die unter dem Codenamen Iris für die Annum Guard arbeitet.
    Amanda ist eine Protagonistin, die nicht durch und durch sympathisch ist. Stellenweise denkt sie sehr egoistisch, aber das konnte ich gut nachvollziehen, weil sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurde und sich erst noch an ihr neues Leben in der Organistation gewöhnen und auch eine Beziehung zu den anderen Mitgliedern aufbauen muss, die es ihr nicht leicht machen. Sie hinterfragt viel, was ich sehr ungewöhnlich fand, da sie auf der Peel Academy ausgebildet wurde, die die Agenten von Morgen ausbildet und da ja eigentlich viel Wert auf Gehorsam gelegt wird. Amanda ist nicht perfekt und genau das machte sie sympathisch!


    Ich liebe Zeitreise Romane und nachdem ich schon viel positives über "Die achte Wächterin" gelesen habe, musste ich das Buch einfach haben! Eine gute Entscheidung, denn die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen. Schon nach wenigen Kapiteln hat sich das Buch zu einem absoluten Pageturner entwickelt, denn die Handlung war von Anfang an spannend und nahm immer mehr an Tempo auf.


    Meredith McCardle kombiniert Zeitreisen und eine geheime Organisation - die Annum Guard - miteinander. Das Motto der Annum Guard ist "Verbesserung, nicht Veränderung", sie reisen in die Vergangenheit um Kleinigkeiten zu ändern, die trotzdem eine große, meist positive Auswirkung auf die Geschichte haben.
    Zeitreisen sind ein komplexes Thema und ich finde, dass Meredith McCardle gut erklärt hat. Allerdings fand ich es sehr ungewöhnlich, dass Amanda als neustes Mitglied von Annum Guard ziemlich im Ungewissen gelassen wurde. Ihr wurde nichts erklärt, geschweige, dass ihr Regeln genannt wurden. Besonders bei Zeitreisen gibt es doch einiges zu beachten! Es hat einfach nicht gepasst: eine Regierungsorganisation, die eines ihrer Mitglieder unwissend auf Zeitreise schickt?! Doch auch das konnte meine Begeisterung nicht schmälern.


    Fazit:
    "Die achte Wächterin" ist ein spannender Zeitreise Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte, weil die Handlung immer mehr an Tempo aufgenommen hat und durch und durch spannend war! Auch die Protagonistin Amanda hat mir gut gefallen, denn sie ist ein interessanter Charakter mit vielen Ecken und Kanten.
    Trotz ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, bin ich wirklich begeistert von "Die achte Wächterin", weswegen ich auch fünf Kleeblätter vergebe!
    10/10

  • Es ist Testtag an der Peel Academy und alle Schüler müssen daran teilnehmen. Dabei ist die Academy keine gewöhnliche Einrichtung - ihre Absolventen landen fast ausnahmslos später als Agenten im Staatsdienst. Auch Amanda ist eine von ihnen und kämpft sich durch den anspruchsvollen, körperlichen und psychologischen Test.


    Doch obwohl es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ein Schüler ihres Jahrgangs schon auserwählt wird, hat Amanda ein ungutes Gefühl, das dann tatsächlich bestätigt wird. Ehe sie sich versieht, wird sie jedoch gekidnappt und landet bei "Annum Guard", einer geheimen Organisation der Regierung und muss ihr altes Leben und ihren Freund Abe hinter sich lassen. Denn ab sofort soll sie durch die Zeit reisen und den Lauf der Geschichte verändern! Kann sie "Annum Guard" wirklich trauen?


    Meine Meinung:


    Beginnend mit dem Testtag wird man als Leser direkt in die Handlung geworfen. Hier lernt man Amanda kennen, die sich für die Peel Academy entschieden hat, um ihrem Zuhause mit der psychisch erkrankten Mutter zu entkommen und, um zu erfahren, wie ihr Vater tatsächlich gestorben ist.


    Amanda ist sympathisch, willensstark und definitiv nicht auf den Kopf gefallen. Manchmal mangelt es ihr an gutem Benehmen und es fällt ihr schwer, ihre Herkunft hinter sich zu lassen. Ihr Freund Abe ist der Ruhepol für sie. Sie haben sich an der Academy kennengelernt und sind schon eine ganze Weile zusammen.


    Innerhalb der Organisation ist Amanda eine Außenseiterin. Die genaueren Gründe hierfür erfährt man erst später, doch auf Amanda lastet nicht nur dadurch ein ungeheurer Druck. Denn sollte sie sich nicht als würdig erweisen, wird sie den Rest ihres Lebens in einer kleinen Zelle in Sicherungshaft verbringen.


    Auch die anderen Nebencharaktere sind interessant gestaltet, gewinnen jedoch erst im Laufe der Geschichte mehr an Bedeutung.


    Interessant fand ich unter anderem auch das Motto der "Annum Guard": Verbesserung nicht Veränderung. Genau wie Amanda fiel es mir schwer, den Unterschied zu begreifen, da eine Verbesserung ja eigentlich nur eine subjektiv bewertete Veränderung ist - oder nicht?


    Die Verwicklungen in diesem Buch fand ich sehr gut dargestellt und sie haben mich immer wieder überraschen können. Die Autorin macht es ihren Lesern nicht leicht, hinter die Fassaden ihrer Charaktere zu gucken und eigentlich ist man auch viel zu sehr mit der actionreichen Handlung beschäftigt und so hatte ich mit dem Ausgang des Romans so keinesfalls gerechnet.


    Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen; ich konnte gar nicht aufhören damit. Die Autorin hat einen unheimlich mitreißenden Schreibstil, dem man sich einfach nicht entziehen kann.


    Fazit:


    "Die achte Wächterin - Die Zeitenspringer-Saga" von Meredith McCardle ist ein atemberaubendes Abenteuer durch die Zeit. Hier trifft man auf Korruption, Verschwörungen, Betrug und sogar Mord und begibt sich dabei auf eine extrem spannende Reise quer durch die Jahrhunderte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der actionreichen Handlung, die noch in diesem Herbst erscheinen wird.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Amanda ist Schülerin an der Peel – Academy. Nach ihrem Abschluss wird sie der CIA, dem FBI oder einer anderen, staatlichen Organisation der USA dienen. Daher ist ihre Ausbildung auch anders, als die von normalen Schülern: Kampftraining, Computerwissenschaften und ähnliches steht auf dem Stundenplan. Am Testtag wird den Schülern alles abverlangt. Auch Amanda muss durch diese Prüfung und ist sich danach sicher: sie hat nicht bestanden. Doch bei der Feier wird ihr Name aufgerufen. Jedoch sind weder CIA noch FBI an ihr interessiert, sondern eine Organisation namens Annum Guard und deren Aufgabe ist unglaublich...


    "Die Achte Wächterin" ist der erste Band der Zeitspringer – Saga von Meredith McCardle und hat mich von Seite 1 an gefesselt. Die Autorin schafft es, ein komplexes Thema wie Zeitreisen so spannend und logisch zu erzählen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.


    Die Geschichte wird von Amanda, deren Name sich im Laufe des Romans zu Iris ändert, selbst erzählt und beginnt direkt mit dem Testtag. Schon im ersten Kapitel wird klar, dass man es hier nicht mit einer normalen Jugendlichen zu tun hat. Amanda ist trainiert, willensstark und zur Agentin ausgebildet. Ihre Aufnahme in Annum Guard läuft ebenso brutal ab wie ihre Ausbildung an sich. Daher wirkt sie zu Beginn auch sehr hart und unnahbar. Mit der Zeit wird Iris jedoch menschlicher, weicher und man erkennt, dass auch sie Fehler und Eigenarten hat, die sie zu einer Person machen, die man nicht nur bewundern kann. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich bin die perfekten Hauptfiguren leid.


    Auch die anderen Figuren, die Meredith McCardle einführt, haben ihre guten und schlechten Seiten. Jedoch lernt man sie eher beiläufig kennen, denn Iris verfolgt fast fanatisch ihr Ziel. Das ist schade, denn ich glaube, dass Yellow, Blue und Violet sehr viel Potenzial geboten hätten. Allerdings habe ich auf der anderen Seite weitschweifige Personenbeschreibungen auch nicht vermisst, da die Protagonistin spannend genug war.


    Die Story an sich ist sehr gut und fesselnd erzählt. Zeitreisen bergen immer das Risiko, dass der Leser irgendwann nicht mehr mitkommt. Das ist bei der 8. Wächterin nicht der Fall. Ich konnte Iris und ihren Sprüngen sehr gut folgen und davon gab es reichlich. Auch die Erklärungen, wie und warum Zeitreisen funktionieren und wie die Auswirkungen sind, waren für mich verständlich und logisch, soweit es möglich war. Denn wir alle wissen: Zeitreisen können nicht vollends logisch erklärt werden.


    Zwischendrin hatte ich die Befürchtung, dass die Autorin ihr Pulver zu früh verschossen hat, nur um mich dann von dem weiteren Verlauf überraschen zu lassen. Hier hat Meredith McCardle mich überzeugen können. Respekt!


    Der Stil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise ist zielstrebig, geradeaus und ab und an sogar leicht arrogant. Somit passt sie sehr gut zur Hauptfigur Iris.


    Fazit: ein toller Auftakt zu einer interessanten Reihe. Ich kann das Buch nur empfehlen.

  • Amanda ist Schülerin der Peel Academy. Hartes Training und tagelange Prüfung unter schwersten Bedingungen filtern nur die Besten aus allen Schülern heraus. Ihnen sind Plätze beim CIA, FBI oder anderen geheimen Organisationen der Regierung sicher. Amanda möchte gemeinsam mit ihrem Freund Abe, der ebenfalls seine Ausbildung an der Peel macht, beim CIA unterkommen. Doch dann bestätigt sich ihr ungutes Gefühl und sie wird noch bei der Bekanntgabe der Testergebnisse entführt.




    Annum Guard nennt sich die Organisation, die so streng geheim ist, dass Amanda einen neuen Namen bekommt und im Falle ihres Ausscheidens - egal ob freiwillig oder unfreiwillig - sofort im Gefängnis unter Arrest gestellt würde. Und als ob das nicht schon hart genug wäre, handelt es sich bei den Annum Guards um Zeitreisende, die nach eigenen Aussagen in die Vergangenheit reisen, um diese zu optimieren. Klingt unfassbar und doch findet sich Amanda schon bald mitten im 19. Jahrhundert im amerikanischen Bürgerkrieg wieder.




    Meine Kritik am Roman: Das Cover finde ich unglaublich hässlich! Das war's dann auch schon, denn weiter habe ich nichts am Buch auszusetzen. Unfassbar, denn ich habe mir wirklich Mühe gegeben etwas zu finden. Amanda schießt aber nicht nur ihren Vorgesetzten in die Quere, sondern auch mir, denn ich finde inhaltlich, wie sprachlich nichts, was ich bekriteln könnte.




    Der Einstieg ins Buch gelingt dem Leser rasch. Der locker Schreibstil ist sehr gefällig und verschafft schnell einen Überblick über die Situation. Amanda ist eine Protagonistin, die man sofort mag. Eigensinnig, mutig, mit kleinen Ecken und Kanten. Ihre geheimnisvolle Vergangenheit, sowie ihre ungewisse Gegenwart, machen sie zu einer interessanten Person, die so unberechenbar ist, dass sie immer wieder für neue Überraschungen sorgt.




    Damit kennt sich Autorin Meredith McCardle aus. Denn kaum etwas gelingt ihr mehr, als den Leser zu überraschen und in die Irre zu führen. Immer dann, wenn ich dachte, ich weiß wie die Geschichte weiter verläuft, nimmt sie eine neue Wendung. Trauen kannst du niemandem. Irgendwann weißt du nicht mehr, wer Freund, wer Feind ist, du weißt nur, dass du Amanda unbedingt begleiten möchtest. Seite um Seite, bis das Buch plötzlich zu Ende ist. Innerhalb kürzester Zeit, denn aus der Hand legen ist einfach nicht möglich. Man weiß ja auch nie, was in der Zwischenzeit passiert. Nicht, dass jemand währenddessen die Geschichte ebenso wie die Vergangenheit verändert ... Ihr seht, ich bin mehr als begeistert, kann das Buch nur jedem, der Spannung, Intrigen, Überraschungen und Geheimnisse mag, ans Herz legen und kann kaum erwarten den zweiten Band, der im November, ebenfalls im Piper Verlag, erscheint, in der Hand zu halten und weiter zu lesen.

  • Inhalt
    Wer Schüler der Peel Academy ist, der wird zu einem Agenten ausgebildet und später bei der CIA, FBI o.ä. arbeiten.
    Daher ist Amanda umso überraschter, als sie von einer anderen, streng geheimen, Organisation ausgewählt wird. Sie nennen sich die Annum Guard - die Zeitspringer. Sie stehen unter höchstem politischen Schutz, denn sie können in der Zeit reisen und die Vergangenheit ändern. Und Amanda soll eine von ihnen werden, doch schon bald erkennt sie, dass nicht alles so ist wie es scheint...

    Eigene Meinung
    Achtung, dieses Buch hat absolutes Suchtpotenzial!
    Ich habe es in weniger als 24 Stunden gelesen, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil jede Seite einfach spannend ist.


    In letzter Zeit häufen sich Zeitreise-Geschichten, aber keine war bis jetzt so gut wie diese hier. Dieser Mix aus Fantasy und Thriller ist einfach atemberaubend und man muss dauerhaft wissen wie es weitergeht. Einen Durchhänger hat die Geschichte nicht, eher viele unerwartete Wendungen, auf die man selber nie gekommen wäre. Bis zur letzten Seite bleibt die Spannungskurve konstant erhalten und bereitet somit großes Lesevergnügen.
    Amanda, alias Iris, ist eine sehr sympatische Protagonistin und jede ihrer Handlungen ist absolut nachvollziehbar. Ihre Abneigung und Zuneigung zu anderen Personen kann man selber nachfühlen und verstehen.
    Das ganze Zeitreisesystem und das System von Annum Guard ist, soweit möglich, absolut logisch dargestellt. Die Zeitreisen in unterschiedliche Epochen und Ereignissen haben mir sehr gut gefallen. Sie waren sehr gut dargestellt, nie überzogen oder zu langwierig, sondern genau richtig.


    Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Amanda, die bei Annum Guard unter dem Namen Iris bekannt ist. Dabei ist Amanda aber bei weitem nicht unfehlbar, sondern ein Mensch mit Ecken und Kanten und mit einem richtigen Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Diese ganzen "Übermenschen", die unfehlbar sind und denen alles urplötzlich in den Schoss fällt, die mag ich ja so gar nicht. Nein, Amanda ist sehr authentisch, was sie zu einer hervorragenden Protagonistin macht.
    Aber auch die anderen Charaktere sind nicht zu verachten. Mir haben es vor allem Indigo und Zeta angetan, da sie so schön anders sind. Zeta ist wie der grummelige Lehrer, der erstmal genervt ist von jedem neuen Schüler und der überzeugt werden will. Indigo war für mich eine der Schlüsselfiguren zur Aufklärung des Ganzen. Am Besten hat mir jedoch Yellow gefallen, bzw. ihre Entwicklung im Verlauf des Buches. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten, aber ihre Wandlung ist absolut toll gemacht und auch sehr unerwartet.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und rasant, ebenso wie die Entwicklung der Geschehnisse. Eigentlich gibt es in dem Buch keine Stelle an der man gut pausieren kann, immer würde man in einer wichtigen Handlung aufhören.
    Wer dieses Buch anfängt, der sollte sich Bestenfalls viel Zeit verschaffen um es in einem Rutsch durchzulesen.


    Das Cover ist hochwertig golden verarbeitet und auffallend schlicht. Es zeigt nur eine schwarze Iris, die vermutlich Amanda bzw. Iris als die achte Wächterin symbolisieren soll. Auffallend ist die goldene Uhr auf dem Buchrücken. Allein durch diese auffallende Schlichtheit ist das Buch ein absoluter Hingucker.



    Fazit
    Ein absoluter Pageturner für den man sich Zeit schaffen sollte, den man kann es nur schwer aus der Hand legen. Die Charaktere sind durchweg sehr überzeugend und die Handlung absolut nachvollziehbar. Der zweite Teil ist für mich ein absolutes Muss!.



    Empfehlung
    Wer Zeitreisen und Agenten-Thriller mag, der ist bei diesem Buch goldrichtig. Nur wer eine herzzerreißende Liebesgeschichte, wie bei anderen Zeitreiseromanen, erwartet, der ist hier falsch.

  • Amanda besucht eine Elite-Schule, die zukünftige Regierungsagenten ausbildet. Je nachdem wofür man am besten geeignet ist, wird man einer entsprechenden Organisation wie CIA oder ähnlichem zugeteilt. Überraschend und noch vor ihrer Zeit wird Amanda einer Organisation zugeteilt, von der sie selbst noch nie gehört hat. Es handelt sich um eine Organisation, die durch die Zeit springen kann. Das zu glauben fällt Amanda zunächst schwer und auch, als sie sich schließlich damit abfindet, dass dies der Wahrheit entspricht, kann sie sich nicht daran gewöhnen dieser Organisation zuzugehören, denn sie fühlt, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und kramt nicht nur in ihrer Vergangenheit …


    Meredith McCardle hat mit Die achte Wächterin den ersten Band der Zeitenspringer-Saga vorgelegt.
    Dieser Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Mich hat es gleich angesprochen, dass die Geschichte in einem Internat startete, denn solche Geschichten liebe ich. Zwar änderte sich der Schauplatz schnell und es ging im Hauptquartier der sogenannten Annum Guard weiter, aber das war nicht minder interessant.


    Zunächst einmal fand ich es gut, dass unsere Protagonistin Amanda – oder Iris, wie sie nun genannt wurde – nicht sofort die haarsträubende Geschichte der zeitenspringenden Agenten geschluckt hat, sondern erst einmal einen Beweis benötigte. Den bekam sie natürlich auch prompt und recht unspektakulär, aber trotzdem fand ich es gut, es machte die gesamte Story ein wenig glaubhafter.
    Generell ist Amanda keine Figur, die sich alles gefallen lässt. Ganz im Gegenteil. Es ist sogar recht schwer mit ihr und so wundert es auch nicht, dass sie mit den restlichen Mitgliedern der Annum Guard auch erst einmal aneckt.
    Die Figuren in diesem Buch sind allesamt keine herausragenden Figuren, aber ganz solide gestaltet worden. Die Entwicklung der vermeintlichen Zicke Yellow fand ich aber auch recht interessant. Mir hat gefallen, wie Amanda langsam dahinter kam, dass sich die Welt nicht nur um sie selbst dreht, sondern dass auch andere Menschen um sie herum Gefühle und Probleme haben könnten.


    Eine kleine Liebesgeschichte gibt es in diesem Band natürlich auch, obwohl diese recht unspektakulär zugeht, weil Amanda und ihr Freund zu Beginn bereits zusammen sind und es an mehr Romantik hauptsächlich mangelt, weil sich die beiden erst zum Schluss der Geschichte wieder begegnen. Trotzdem sorgt ihr Freund die gesamte Zeit über für Spannung und zieht sich durch die ganze Geschichte.


    Die Ausflüge in die Vergangenheit fand ich auch total interessant und spannend. Obwohl es bei Zeitreise-Geschichten natürlich immer ein paar Dinge gibt, die nicht unbedingt logisch sind, gefiel mir die Geschichte an sich sehr gut, denn sie war in sich stimmig und nachvollziehbar.
    Das Zeitenspringen bringt natürlich viel Spannung mit sich, denn im Prinzip kann ja alles passieren. Wieder und wieder oder anders.


    Das Ende war nicht unbedingt überraschend, man hat damit irgendwie gerechnet, wenn auch nicht vollumfänglich. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit den Annum Guard weiter gehen wird. Die Idee dahinter ist nämlich richtig klasse und wenn die weiteren Geschichten ebenso stimmig sind, dann könnte dies eine wirklich tolle Reihe werden. Einen super Einstieg hat die Autorin hiermit jedenfalls schon abgeliefert!


    Vom optischen her weiß dieses Buch übrigens auch zu gefallen. Das Cover strahlt in einem glänzenden Goldton, aber vor allem das Innere ist es, was mir so gut gefällt, denn bei jedem neuen Kapitel ranken sich Blumen über die Hälfte der Seite, ebenso wie auf dem Cover. Die Blume auf dem Cover könnte übrigens eine Iris sein. Passend, denn so ist ja Amandas Deckname innerhalb der Annum Guard.


    Fazit
    Mit dem ersten Band der Zeitenspringer-Saga konnte mich Meredith McCardle also schon mal für sich einnehmen. Die Geschichte war einfach spannend und stimmig und hat auf jeden Fall das Potential eine wirklich tolle Reihe zu werden!