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'Relictio' - Seiten 129 - 180
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Daniel verstrickt sich immer weiter in sein Computerspiel und muss alle 40 Minuten schauen, ob er angegriffen wird. Sogar das Treffen mit Philipp muss er kurz unterbrechen und anschließend sogar abbrechen, um seinen Status im Spiel zu retten. Irgendwann wird er dann jedoch zu leichtsinnig und einer seiner Angriffe auf Achairon schlägt fehl, sodass er ein zweites Mal angreifen muss, diesmal jedoch mit mehr Erfolg. Die Thorgs nutzen diesen Fehlschlag natürlich direkt und Philipp nutzt die Steilvorlage, um auf seinen Sieg auf Cylos aufmerksam zu machen. Nachdem ihm zunächst keiner glauben will, schaltet sich Prometheus ein und bestätigt diesen Sieg.
Auch Philipp scheint geradezu süchtig zu sein, doch nicht nach einem Computerspiel, sondern nach den Büchern und Ideen des Giordano Bruno. Während Daniel sich die Nächte spielend um die Ohren schlägt, verbringt Philipp sie lesend bzw. nachdenkend. Er versucht Brunos Ideen nachzuvollziehen oder zu "verbessern". Hier wurde es für mich teilweise leider etwas schwer nachvollziehbar. Dabei haben mir weniger die mathematischen Ausführungen Probleme bereitet, als eher die philosophischen.
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Meiner Auffassung nach ist es dem Autor hervorragend gut gelungen, an den beiden Jungen die verschiedenen Herangehensweisen an die Lösung der vom Lehrer gestellten Aufgabe darzustellen.
ZitatOriginal von Chroi
Auch Philipp scheint geradezu süchtig zu sein, doch nicht nach einem Computerspiel, sondern nach den Büchern und Ideen des Giordano Bruno. Während Daniel sich die Nächte spielend um die Ohren schlägt, verbringt Philipp sie lesend bzw. nachdenkend. Er versucht Brunos Ideen nachzuvollziehen oder zu "verbessern".Philipps Art kommt mir wesentlich mehr entgegen als Daniels.
Als "auch süchtig" würde ich das nicht bezeichnen, als "stark engagiert" schon.
Ob das an meinem Interesse am Lesen und meinen mangelnden technischen Fähigkeiten liegt, weiß ich nicht. Ich bin ziemlich gespannt, wie die anderen Leserunden das Verhalten von Daniel und Philipp einschätzen werden.Daniels Spielfaszination nehme ich hin, aber sie ist mir selbst völlig fremd. (Gesellschaftspiele wie "Monopoly", "Scrabble" oder "Trivial Pursuit" habe ich ausnehmend gern gespielt!*g*). Ich verstehe ja, dass es ihm Spaß macht, dass er die Herausforderung geniesst und seine Grenzen austestet, aber den Druck würde ich mir nicht antun wollen.
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Zitat
Original von maikaefer
Philipps Art kommt mir wesentlich mehr entgegen als Daniels.
Als "auch süchtig" würde ich das nicht bezeichnen, als "stark engagiert" schon.
Ob das an meinem Interesse am Lesen und meinen mangelnden technischen Fähigkeiten liegt, weiß ich nicht. Ich bin ziemlich gespannt, wie die anderen Leserunden das Verhalten von Daniel und Philipp einschätzen werden.Hm, also ich finde, beide sind schon irgendwie süchtig. Daniel nach dem Computerspiel und Philipp nach Wissen, Erkenntnis. Insofern gleichen sie sich aus meiner Sicht hier schon. Und beide sind geradezu besessen von ihrem jeweiligen Weg.
Philipps Herangehensweise ist halt wissenschaftlicher als die von Daniel. Ich muss aber auch gestehen, dass mich der Autor gerade bei Philipps Ausführungen das ein oder andere Mal verliert. Wobei das wohl meinen Geometriedefiziten geschuldet ist.
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Ich habe den heutigen Sonntag genutzt, um mit der Lektüre voran zu kommen....
Allerdings verlangt mir das Buch einiges an Konzentration ab. So einfach Mal zwischen Tür und Angel liest sich das meiner Meinung nach nicht. Oder liegt das mehrheitlich an meiner Matheschwäche?
ZitatOriginal von maikaefer
Meiner Auffassung nach ist es dem Autor hervorragend gut gelungen, an den beiden Jungen die verschiedenen Herangehensweisen an die Lösung der vom Lehrer gestellten Aufgabe darzustellen.
Das stimmt. Aber auch ich finde, dass sich beide in ihrer Obsession wiederum sehr änlich sind. Sie sind im Thema versunken - und das nicht auf positive Art. Sie essen kaum noch was, schlafen nicht mehr. Ich mache mir grosse Sorgen um die beiden. -
Zitat
Original von Ayasha
Das stimmt. Aber auch ich finde, dass sich beide in ihrer Obsession wiederum sehr änlich sind. Sie sind im Thema versunken - und das nicht auf positive Art. Sie essen kaum noch was, schlafen nicht mehr. Ich mache mir grosse Sorgen um die beiden.Ja, Obsession trifft es ziemlich gut!
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Zitat
Original von Ayasha
Ich habe den heutigen Sonntag genutzt, um mit der Lektüre voran zu kommen....Allerdings verlangt mir das Buch einiges an Konzentration ab. So einfach Mal zwischen Tür und Angel liest sich das meiner Meinung nach nicht. Oder liegt das mehrheitlich an meiner Matheschwäche?
geht mir auch so
deshalb finde ich auch, ist dieses Buch gut für eine Leserunde geeignet ist.
Daniel ist regelrecht süchtig nach dem Spiel und Phil geht es mit den Büchern nicht anders. -
Zitat
Original von Chroi
Während Daniel sich die Nächte spielend um die Ohren schlägt, verbringt Philipp sie lesend bzw. nachdenkend. Er versucht Brunos Ideen nachzuvollziehen oder zu "verbessern". Hier wurde es für mich teilweise leider etwas schwer nachvollziehbar. Dabei haben mir weniger die mathematischen Ausführungen Probleme bereitet, als eher die philosophischen.
Ja, ich hab auch nciht alles zur Gänze verstanden, sowohl die philosophischen als auch die mathematischen Ausführungen. Das finde ich irgendwie sehr schade und komme mir total dumm vor, vor allem weil Philipp ja noch ein Kind ist.
Übrigens die beiden Tetraeder haben mich an den Louvre erinnert, nur dass die 2. Pyramide da nicht in der anderen drin ist, sondern darunter...
Und hab ich das richtig verstanden, dass der Ketzter "nur" verbrannt wurde, weil er behauptet hat, dass Aristoteles falsch liegt und das Weltall nicht endlich, sondern unendlich ist und er das nicht widerrufen hat?
Übrigens steht in wikipedia, dass er was gegen die Mathematik hatte, das verwirrt mich jetzt schon wegen den ganzen geometischen Sachen!? -
Zitat
Original von TGerwert
Hm, also ich finde, beide sind schon irgendwie süchtig. Daniel nach dem Computerspiel und Philipp nach Wissen, Erkenntnis. Insofern gleichen sie sich aus meiner Sicht hier schon. Und beide sind geradezu besessen von ihrem jeweiligen Weg.
Philipps Herangehensweise ist halt wissenschaftlicher als die von Daniel. Ich muss aber auch gestehen, dass mich der Autor gerade bei Philipps Ausführungen das ein oder andere Mal verliert. Wobei das wohl meinen Geometriedefiziten geschuldet ist.
Das empfinde ich alles genauso.
Mir gefällt das Buch immer besser. Anfangs fand ich Daniels Kriegsberichte nicht soo interessant, aber jetzt merkt man, dass er immer mehr in einen Sog gerät und seine Berichte werden wirklich spannender. Ich fand es toll, dass er sich Gedanken darüber macht, wie er seine Berichte perfektionieren kann, einen Spannungsbogen aufrecht erhält und dass er ein Geheimnis braucht, um das Ganze interessanter zu gestalten.
Ansonsten finde ich es aber schade, dass er sich so in dem Spiel verliert und zwanghaft alle 40 Minuten an einen Pc muss. Mal sehen, wo das noch hinführt.Ich bin immer noch ganz gespannt, wer hinter Vergile steckt und in welchen Höllenkreis Giordano Bruno passt! Ich muss aber auch sagen, dass sich das Buch nicht so schnell weglesen lässt.