Hier kann zu den Seiten 257 - 342 geschrieben werden.
Für die Ebook-Leser: „Dinefwr, Südwestwales, Mai 1153“ bis „Dinefwr, Südwales, Oktober 1154“
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Für die Ebook-Leser: „Dinefwr, Südwestwales, Mai 1153“ bis „Dinefwr, Südwales, Oktober 1154“
schon wieder erste
Isabel bei der walisischen Verwandtschaft und siehe da, sie wird deutlich freundlicher aufgeommen als auf normannischer Seite. Das Leben im Frauenhaus tut ihr gut und gibt ihr Sicherheit. Und sie schliesst erste Freundschaften.
Als Hywel auftaucht hatte ich etwas Bedenken, ob das gut geht, aber die zwei werden sich ja einig und Isabel muss einsehen, dass es immer zwei Seiten einer Geschichte gibt (was in ihrem Leben ja Dauerthema ist)
Cadell ist krank, er leidet nicht nur unter den Folgen des Pfeils, sondern hat auch noch Krampfanfälle aufgrund des Schlags auf den Kopf . Und jetzt pilgert er nach Rom. Isabel verliert damit ihren Bezugspunkt.
Aber immerhin hat sie ihre Großmutter noch einmal gesehen und die hat es tatsächlich geschafft, Cadell das Versprechen abzuringen, dass Isabel nicht heiraten muss. Jetz liegt es alleine in ihrer Hand, wen sie heiratet. Und das macht ihr doch ein wenig Angst. Kann ich mir gut vorstellen, ist ja doch eine ziemliche Verantwortung sich da dann richtig zu entscheiden.
Ich bin gespannt wie sich das Verhältnis zu Maredudd und zu Rhys entwickelt, zumindest mit ersterem hate sie ja immerhin schon einmal ein gutes Gespräch. Und wenn Rhys wirklich eher der Taktiker und Kopfmensch von den beiden ist, schafft sie es vielleicht auch noch da einen Zugang zu finden.
ABer gut, muss ja auch noch was passieren, das Buch hat ja noch ein paar Seiten
Isabel fühlt sich wohl bei den Waliser. Am Anfang noch etwas mißtrauisch beobachtet, was wohl Cadell mit ihr vorhat. Warum er seine Pläne geändert hat, Gerüchte machen die Runde.
Ihre Familie hält sich bedeckt, aber eines Tages taucht Nesta auf und ringt Cadell ein Versprechen ab. Isabel soll selbst entscheiden wie isie ihre Zukunft gestaltet. Nesta erzählt einiges über Isabel Vater, der sehr bestimmend ist.
Das Zusammentreffen mit Hywel und die Aufklärung der damaligen Situation war interessant zu lesen.
Die Kopfverletzung von Cadell bleibt nicht ohne Folgen. In Niall hat er einen treuen Freund, der ihn immer abschirmt.
Isabel kann unter den Frauen zur Ruhe kommen, sie will bleiben und auch die Hochzeit ist (momentan) kein Thema
In Eira hat sie eine enge Freundin gefunden
Caldell hat seine Verletzungen zwar überstanden, aber Nebenwirkungen blieben nicht aus - Fallsucht. Jetzt geht er auf Pilgerreise nach Rom. Das finde ich schade für Isabel, denn mit ihm hat sie sich doch auch sehr gut verstanden.
ZitatOriginal von Richie
Caldell hat seine Verletzungen zwar überstanden, aber Nebenwirkungen blieben nicht aus - Fallsucht. Jetzt geht er auf Pilgerreise nach Rom.
Die Art seiner Verletzung habe ich mir übrigens ausgedacht
Es wurde nur überliefert, dass Cadell von den Männern aus Tenby bei der Jagd überfallen und zum Sterben zurückgelassen wurde - es musste also eine schlimme Verwundung gewesen sein, wenn die Normannen ihn für tot hielten. Es muss aber auch etwas gewesen sein, das in mittelalterlichen Umständen zu überleben ist.
Auch ging er dann wirklich auf Pilgerreise nach Rom und kehrte nicht mehr in seine Fürstenwürde zurück. Es muss also eine Verletzung gewesen sein, die es ihm einerseits unmöglich machte, weiterhin zu herrschen, dh. für sein Land zu kämpfen, gleichzeitig muss er aber fit genug gewesen sein, um es nach Rom zu schaffen.
So habe ich mir dann diese Verletzungen ausgedacht
@ Sabrina
war für mich eine gute Lösung
Die Lösung gefällt mir sehr, Sabrina. Überhaupt habe ich Cadell sehr ins Herz geschlossen. Diese Abschiedszene jetzt am Ende dieses Abschnitts hat mich sehr berührt. Ich hoffe, dass er wieder nach Hause kommt und auf seiner Reise den inneren Frieden findet, den er so dringend braucht.
Hywel mag ich, genau wie Maredudd. Ich bin gespannt, ob Rhys auch so ein fesche junger Waliser ist. Ihn werden wir ja sicher im Verlauf der Geschichte noch kennenlernen.
Dank ihrer Grossmutter kann Isabel nun als freier Mensch bei den Walisern leben, ohne Druck auf eine Hochzeit. Den Auftritt von Nesta fand ich übrigens wieder so richtig klasse. Zuvor versucht Eira, aus Angst vor Isabels Konkurrenz, diese an Hywel loszuwerden. Schließlich gehen genug Gerüchte um, dass Cadell Isabel heiraten will. Doch Isabel einigt sich mit Hywel und kann auch mit Eira ins Reine kommen.
Das Cadell nach Rom pilgert, ist für Isabel ein herber Verlusst, zumal er auch Niall mitnimmt. Isabel verliert ihre beiden Bezugspersonen.Aber die erste Annäherung mit Maredudd ist gut gelaufen, mal schauen, wie es mit Rhys wird.
Nachdem das Schreckgespenst der Heirat jetzt Dank Nesta erstmal aus dem Weg geräumt ist, ist Isabells Entführung endgültig eine Befreiung, ich kann aber gut verstehen, dass ihr diese neue Situation regelrecht Angst macht, selbst Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, darauf war sie bestimmt nicht vorbereitet.
Die Lösung rund um Cadells Verletzung finde ich auch sehr gelungen.
Ja, man muss sich auch mal vorstellen, wir werden dazu erzogen, selbstständig zu sein, uns etwas aufzubauen, auf den eigenen Beinen zu stehen, unsere Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben.
Mädchen damals wurden dazu erzogen, zu gehorchen. Ende.
Plötzlich mit all diesen Möglichkeiten dazustehen und Freiheit zu erlangen, stelle ich mir auch beängstigend vor. Denn das ist es ja auch oft genug im wahren Leben - gehe ich diesen Weg lang oder diesen? Wie wird meine Entscheidung mein Leben ändern?
Oft wäre es bestimmt leichter, wenn andere einem die Entscheidung abnehmen. Besser aber bestimmt nicht.
Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit ist mir besonders aufgefallen bei dem Gespräch zwischen Nesta und Isabel. Nesta, eine gestandene Frau, muß sich ihren Sohn unterordnen.
Bei Cadell könnte es so durchaus gewesen sein - gute Idee.
ZitatOriginal von jusch
Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit ist mir besonders aufgefallen bei dem Gespräch zwischen Nesta und Isabel. Nesta, eine gestandene Frau, muß sich ihren Sohn unterordnen.
das ist mir auch ins Auge gestochen
Halbzeit.
In diesem Teil fand ich Isabels Beziehung zu Eira am spannendsten. Ich kann Eiras Beweggründe verstehen und finde es wirklich ein bewundernswert, dass Isabel ihr auch vergeben kann. Das kann sie wahrscheinlich zum Teil auch nur, weil das Treffen mit Hywel positiver verlief, als sie angenommen hatte. Damit hatte ich übrigens auch nicht gerechnet, aber sowohl Isabel als auch der Fürst haben mich in der Szene überrascht.
Cadells Krankheit finde ich passend. Aber wieso genau will er jetzt nach Rom pilgern? Wegen der Krankheit oder aus anderen Gründen?
Ich bin ganz gespannt, wie es jetzt mit Isabel weitergeht. Sie kann jetzt ja tun und lassen was sie will - was für eine Freiheit in der damaligen Zeit. Sie bleibt bei den Walisern, so viel ist klar. Aber ansonsten? Schnell weiterlesen.
Ach ja, kurze Frage. Wie spricht man die walisische Sprache in der Landessprache aus?
ZitatOriginal von Schwarzes Schaf
Aber wieso genau will er jetzt nach Rom pilgern? Wegen der Krankheit oder aus anderen Gründen?
Naja, der Glaube spielte damals ja eine noch viel größere Rolle als heute und viele Menschen unternahmen Pilgerreisen, um sich von Sünden freisprechen zu lassen, Rat oder Heilung zu suchen und Gott näher zu sein. Cadell weiß, dass in seinem Land kein Platz mehr für ihn ist, er muss das Feld seinen Brüdern überlassen. Außerdem schwor er sich diese Reise, als er überlebt hatte, und Isabel kam ihm nur dazwischen. Er will Gott danken und natürlich erhofft er sich auch, durch die Pilgerreise seinen Geist zu heilen, also den übermäßigen Alkoholkonsum, mit dem er sich betäubt etc. abzuschwören und einfach ein wenig inneren Frieden zu erlangen.
ZitatOriginal von Schwarzes Schaf
Ach ja, kurze Frage. Wie spricht man die walisische Sprache in der Landessprache aus?
Meinst du das Wort "Cymraeg"? Also "Walisisch" auf walisisch? Das würde man ungefähr so aussprechen: Küm-rA-ig (also Betonung auf dem "a") Oder meinst du was anderes?
ZitatOriginal von jusch
Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit ist mir besonders aufgefallen bei dem Gespräch zwischen Nesta und Isabel. Nesta, eine gestandene Frau, muß sich ihren Sohn unterordnen.
Das finde ich auch total heftig. Sich dem Ehemann unterordnen ist ja schon nicht toll, aber nach seinem Tod dann dem eigenen Sohn und sich von dem verheiraten lassen, dass ist echt heftig.
Was passiert, wenn nur Töchter da sind? Ist adnn der älteste Schwiegersohn an der Reihe?
ZitatOriginal von Zwergin
Was passiert, wenn nur Töchter da sind? Ist adnn der älteste Schwiegersohn an der Reihe?
Es musste immer ein Mann die Vormundschaft über eine Frau haben, ob Vater, Bruder, Sohn, Onkel, ist egal, sie ging halt von einem zum anderen. Wenn keiner da war, ging die Vormundschaft an die Krone.
Ein sehr interessanter Abschnitt.
Es ist wirklich so, dass einem diese Freiheit Angst machen kann, wenn man es nicht gewohnt ist, seinen eigenen Weg wählen zu können. Aber ich denke nach der anfänglichen Angst wird die Freude und Dankbarkeit darüber überwiegen. Ein größeres Geschenk hätte Cadell Isabel ja gar nicht machen können angesichts der damaligen Zeit.
Ich hoffe immer noch, dass Ralph vielleicht doch noch zu Isabel kommt. Auf welchen Wegen auch immer.
Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht, da die Karten jetzt ja völlig neu gemischt sind.
ZitatOriginal von SabrinaQ
Es musste immer ein Mann die Vormundschaft über eine Frau haben, ob Vater, Bruder, Sohn, Onkel, ist egal, sie ging halt von einem zum anderen. Wenn keiner da war, ging die Vormundschaft an die Krone.
Das galt aber nur für Adlige, oder?
Ich habe die ganze Zeit im Kopf, dass z.B. Kaufmannswitwen den Platz ihrer Ehemänner in der Gilde einnehmen und ganz selbstständig leben konnten.
Ist ziemlich off-topic, ich hoffe, das ist in Ordnung.
ZitatOriginal von Zwergin
Das galt aber nur für Adlige, oder?
Ich habe die ganze Zeit im Kopf, dass z.B. Kaufmannswitwen den Platz ihrer Ehemänner in der Gilde einnehmen und ganz selbstständig leben konnten.
Ja, ich bezog mich da auf Adlige, wobei Henry I ja Gesetze erließ (das kam im 1. Band kurz vor), damit Frauen, wenn sie verwitwen nicht mehr gegen ihren Willen verheiratet werden durften. Allerdings wurde dieses Gesetz wie die gesamte Charter König Henrys im Grunde so ziemlich ignoriert, denn nach seinem Tod gab es sowieso kein richtiges Gesetz mehr (Bürgerkrieg) und die zukünftigen Könige gaben auch nicht besonderes viel auf Henrys Charter (quasi der Vorreiter der Magna Charter, die König John zu unterschreiben gezwungen wurde - erst da wurden die Gesetze mal durchgesetzt, wobei das dann auch noch ein langer Prozess war).
Frauen waren grundsätzlich aus Gilden ausgeschlossen, wenn sie den Platz ihres Ehemannes einnahmen, war das eine Ausnahme und ging auch nur, wenn sie lang und hart dafür kämpfte. Und selbstständig leben ... da kam dann in diesen Ausnahmefällen bestimmt auch noch die ganze Zeit Gegenwind und man machte es so einer Frau bestimmt nicht leicht.
Wie gesagt, Ausnahmen gab es immer, es gab auch unter Adligen Frauen, die sich gegen ihren Vormund auflehnten und einfach heirateten, wen sie wollte (Eleanor Plantagenet kommt mir da in den Sinn, König Johns jüngste Tochter, aber es gibt natürlich auch andere, die aufbegehrten :-))
ZitatOriginal von SabrinaQ
Meinst du das Wort "Cymraeg"? Also "Walisisch" auf walisisch? Das würde man ungefähr so aussprechen: Küm-rA-ig (also Betonung auf dem "a") Oder meinst du was anderes?
Ja, das meinte ich. Danke!