'Das Blut der Rebellin' - Seiten 588 - Ende

  • Ich musste gestern Abend das Buch noch zu Ende lesen, ich wollte doch wissen wie die Geschichte endet...


    Isabel ist schwanger und Trystan fliegt auf. Doch bevor der Sheriff ihn so foltert, dass er alles ausplaudert kommt Ralph und tötet Trystan. Ich hatte schon befürchtet, dass das Isabel überlassen leibt, für mich war das die einzige Lösung, nachdem Trystan schon so zugerichtet war.
    Isabel flieht mit Ralph und verliert ihr Kind unterwegs, wohl wegen des Schlags des Shreiffs.
    Mir habe die beiden sehr leid getan, aber im nachhinein war es wohl gut so, dass dieses Kind nicht überlebt hat, bei der Scheidung hätte es ja wohl beim Sheriff bleiben müssen. Und wer weiss, wie es einem Mädchen bei dem ergangen wäre.


    Ralph und isabel können verhindern, dass Rhys überrannt wird und sie bringen es tatsächlich fertig, dass die Fürsten sich verbünden. Ich denke allerdings, dass ohne den Tod der Geiseln und das Nichtstun des Königs keine Bewegung in die Sache gekommen wäre. So traurig wie es ist.


    Die Sache mit der Scheidung fand ich genial. Isabel ist nicht nur frei, der Sheriff wird dabei auch noch gedemütigt. Das ist fast besser als sein Tod.
    Was ich schade fand war, dass Lady Hayt einfach so aus Isabels Leben verschwunden ist. Irgendwie mochte ich die alte Dame sehr.


    Und wie schön, dass Ralph und Isabel dann doch nch ein Leben in Ruhe und mit ihrer Familie und einem Teil ihrer Freunde vergönnt war. Und das Onkel Maurice das Ganze überlebt hat und noch Patenonkel werden durfte :-)


    Ich fand das Buch wieder ganz herrvorragend, ich habe mich nicht eine Minute gelangweilt.
    Danke Sabrina auch an die Begleitung der Leserunde! Die Zusatzinfos sind immer sehr interessant. (Wie übrigens auch das Nachwort des Buches)


    Rezi folgt die Tage.

  • Wow, du bist schnell :-)


    Ich fand es auch etwas schade, Lady Hayt nicht mehr vorkommen zu lassen, andererseits gefiel mir dieses "offene" auch wieder sehr gut. Es war für Lady Hayt bestimmt nicht leicht, von Trystans Tod zu erfahren, aber ich glaube, sie fand Trost im Wissen, dass Isabel die Flucht gelungen ist. Ich glaube, Isabel ist ein bisschen für sie beide geflohen und das ließ auch Lady Hayt nach langer Zeit aufatmen und vielleicht ihre letzten Jahre in einer Art inneren Frieden verbringen. Aber das sind nur meine Gedanken. Ich finde, dieses offene erlaubt jedem Leser, sich sein eigenes Ende für Lady Hayt zu wünschen :-)


    Dass es so viele Tote, vor allem so junge, brauchte, um die Waliser zu einen (wenigstens vorübergehend), finde ich auch sehr tragisch. Die berühmte Redensart "es muss immer erst was passieren ..." kam hier leider zu tragen.
    Henry II gilt als sehr großer, fähiger, gefürchteter König, aber in Wales-Angelegenheiten hatte er viel zu lernen.

  • Tja, wenn ich mal dabei bin, lese ich auch schnell :-) vorausgesetzt das Buch packt mich.


    Ich hoffe für Lady Hayt auch sehr, dass sie ihren Frieden machen konnte und ihr Sohn nicht ihr das Leben zur Hölle gemacht hat, in Ermangelung anderer Opfer, die er leiden lassen kann.


    Henry II mag ich eigentlich sehr gerne, aber was die Waliser betrifft, war er wohl nicht sehr schlau. Andereseits war er wohl auch ein recht temperamentvoller Mensch, den in seiner Wut wohl auch nur wenige aufhalten konnten. (Wobei ich ja agestehen muss, dass ich mich da nicht auf wissenschaftliche Werke berufen kann :-) Aber in den Büchern, die ich zu der Zeit gelesen habe kam er eigentlich einheitlich so rüber)

  • Ja, Henry II ist für seine Wutanfälle ziemlich berühmt. Er spielt im nächsten Band eine größere Rolle, da kommen die auch mehr zutage :-)
    Generell ist das Plantagenet-Temperament berüchtigt, es heißt ja auch, die Plantagenets stammen vom Teufel ab.
    Eine witzige Überlieferung ist zB., dass mal einer seiner Höflinge ein Wort des Lobes für den schottischen König aussprach. Daraufhin soll Henry schreiend aus dem Bett gefallen sein, er hat seine Decken zerrissen und die Füllung der Matratze in seinen Mund gestopft.

  • Was für ein schönes Ende. Ich habe mich sehr über Cadells Rückkehr gefreut und auch Maurices Besuch bei Isabel und Ralph.
    Ich hatte heute einen ruhigen Sonntag mit viel Lesezeit und habe so den Rest des Buches in einem Rutsch durchgelesen, ohne auf die einzelnen Leserundenabschnitte zu achten. Ich werde die Tage aber noch nachträglich dort etwas schreiben.


    Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf "Der Ritter der Könige". :-)

  • Nun ist Isabel doch zum "Frauchen" geworden. Sie hatte ja auch eine lange Wartezeit, bis sie mit Ralph vereint war.
    Das Wiedersehen mit Cadell fañd ich schön und auch wie sein Aussehen beschrieben wurde.
    Trystan Ende ist traurig, schade. Ich möchte in dieser Situation nicht in Ralphs Haut gesteckt haben.


    Gemeinsam vereint im Kampf alle Waliser und Rhys weitere Rolle im Zusammenhalt ist interessant. Habe seinen Werdegang nachgelesen.


    In diesen Roman sind die Waliser sehr viel sympathischer beschrieben worden, nicht als unzivilisiert wie die Normannen sie sehen. War bei Nesta noch anders.
    Die Scheidung mit der "Gütertrennung" hätte ich nicht so gedacht zur damaligen Zeit.


    Vielen Dank für deine Begleitung und Hintergrundinformationen der Leserunde.

  • Zitat

    Original von jusch


    Die Scheidung mit der "Gütertrennung" hätte ich nicht so gedacht zur damaligen Zeit.


    Die fand ich auch ganz besonders toll. In diesem über tausend Jahre alten Gesetzbuch steht tatsächlich eine lange Liste, wer bei einer Scheidung was bekommt (das Schwein bekommt der Mann, das Schaf die Frau, das älteste und jüngste Kind der Vater, die mittleren Kinder die Mutter, all die Melkeimer bis auf einen an die Frau, der Mann bekommt all die Trinkgefäße, die Frau bekommt das kleine Sieb, ...)


    Übrigens habe ich hier auch noch so ein paar Eigenheiten der Waliser zusammengefasst, bin nur noch nicht dazu gekommen, sie weiter auszubauen:
    http://www.sabrina-qunaj.at/Buecher/Wales-im-Mittelalter/

  • Ich komme jetzt endlich zum Schreiben, bin schon seit einigen Tagen durch.


    Die Szenen mit Trystan und sein Ende waren heftig und anschließend die Geburt und dieses Zusammenrücken/-halten von Isabel und Ralph :cry


    Mit dem Ende bin ich zufrieden.


    Das Buch hat sich spannend und flüssig gelesen und ich bin auf den nächsten Band schon jetzt gespannt!



    Sabrina, vielen Dank für die Begleitung der LR und vor allem deine informativen Kommentare und Links, so machen LR mit Autorinnen richtig Spaß! :-]

  • Die letzten beiden Abschnitte habe ich gestern abend auch in einem Rutsch gelesen.
    Das Ende von Trystan war einfach nur schrecklich, aber überrascht hat es mich nicht, mich hat eher gewundert, dass der Sherriff sich nicht schon viel früher einen Verdächtigen gegriffen hat, handfeste Beweise braucht der Kerl ja definitiv nicht. Gut, dass Ralph zur Stelle war und Trystan erlösen und so auch die anderen Verschwörer schützen konnte.


    Die Scheidung mit Gütertrennung hat mir auch richtig gut gefallen!


    Das Ende gefällt mir auch gut, auch wenn ich mit der liebesgeschichte zwischen Isabel und Ralph zwischendurch ein bisschen Probleme hatte, diese jahrelangen Trennungen und beim Wiedersehen sind sie sich so schnell wieder so nahe, als wären nur wenige Wochen oder so vergangen, das war ein bisschen zu kitschig für meinen Geschmack.
    Aber ansonsten hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich warte auch schon sehr gespannt auf das Nächste!

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Die Scheidung mit Gütertrennung hat mir auch richtig gut gefallen!


    Ich mochte dieses Ende auch sehr, es kam mir eigentlich erst während des Schreibprozesses. Oft heißt es ja: Wann stirbt der Sheriff endlich, wann bringen sie ihn um, damit sie frei sein können. Aber das hier finde ich viel besser als seinen Tod :grin

  • Zitat

    Original von SabrinaQ


    Ich mochte dieses Ende auch sehr, es kam mir eigentlich erst während des Schreibprozesses. Oft heißt es ja: Wann stirbt der Sheriff endlich, wann bringen sie ihn um, damit sie frei sein können. Aber das hier finde ich viel besser als seinen Tod :grin


    ja, das fand ich auch.... :lache Das hat ihn, glaube ich, auch ziemlich getroffen :-)

  • Ich habe das Buch gestern Abend beendet und bin restlos begeistert. Es hat mir sogar einen Tacken besser gefallen als Nestas Geschichte, und die fand ich schon toll. :-)


    Der ganze letzte Abschnitt war sehr dramatisch und ich musste mehrmals schlucken. Trystan, Isabels Tochter, Rhys' Neffen... sehr traurig, die letzten 80 Seiten.
    Aber ich habe mich bei dem Gedanken ertappt, dass es so vielleicht das beste mit Isabels Baby war, auch wenn Ralph sie meiner Meinung nach wirklich bedingungslos anerkannt hätte. Aber die beiden bekommen ja mindestens zwei Söhne und wer weiß wie viele Töchter, da steht dem Glück nichts mehr im Weg.


    Sehr gut gefallen hat mir der Umstand, dass Eira auch noch ein wenig Glück vergönnt ist und sie bei Isabel bleibt. Ich habe sie am meisten zu schätzen gelernt, weil sie immer so ein großer Halt für Isabel war.


    Vielen lieben Dank für die Begleitung der Leserunde, Sabrina, und die ausführlichen Hintergrundinformationen, die du immer geliefert hast. So macht das Lesen noch viel mehr Spaß. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Roman, bei dem ich auf jeden Fall mitlesen werde! :wave

  • Wow, was für ein Ende. Ich bin ehrlich froh, dass es gut ausging für Ralph und Isabel, das haben sie sich wirklich verdient. Allein von der Beschreibung ihres neuen Zuhauses habe ich jetzt richtig Fernweh bekommen...


    Ich fand es wunderbar gelöst von dir, dass nach walisischem Gesetz eine Scheidung möglich war. Tatsächlich wäre es in gewisser Weise falsch gewesen, den Sheriff einfach zu töten, da man sich so auf das gleiche Niveau hinab begeben hätte wie er. So muss er sein Leben lang daran denken, dass er gedemütigt wurde und dass seine Exfrau jetzt irgendwo bei den Briten glücklich und zufrieden lebt.


    Die Szene, als Isabel ihre Tochter verloren hat, hat mich sehr bewegt. Ich musste mir ein paar Tränchen verkneifen, weil ich die Vorstellung so schrecklich finde, sein eigenes Baby in den Armen zu halten - und dann ist es einfach tot.
    Auch Trystans Ende war sehr traurig, doch eigentlich fast unvermeidlich. Als Spion jahrelang vor Augen des Sheriffs? Das konnte leider nicht gut gehen. Wenigstens hat er durch Ralph einen gnädigen Tod gefunden und nicht in der Folter, nachdem er wahrscheinlich seine Freunde verraten hätte.


    Ich bin sehr beeindruckt von deinem Talent aus Randnotizen eine so gewaltige Geschichte zu spinnen, Sabrina. Ich stelle es mir wirklich sehr schwer vor eine solche (sehr glaubwürdige) Handlung in den Kontext von wahren historischen Begebenheiten einzubetten, wenn man wirklich nicht weniger als ein paar Hinweise zu den Protagonisten hat. Dafür mein höchster Respekt.

  • Zitat

    Original von SabrinaQ
    Wie schön, dass ihr auch schon fertig seid und dass euch das Ende zusagt!


    Gerade fiel mir auf, dass sich hier noch gar niemand zu Nestas Tod geäußert hat :-) Wie fandet ihr denn ihr Ende, nach Harris Tod?


    Mir ist es nicht so schwer gefallen wie ich gedacht hätte, dass Nesta gestorben ist. Ich glaube dadurch dass man wusste, dass sie ein langes und anscheinend auch glückliches Leben hatte fiel es mir leichter, sie gehen zu lassen. Auch waren in diesem Abschnitt so viele traurige Passagen (der Tod von Trystan, Isabels Tochter und Eiras Sohn), dass der natürliche Tod von Nesta leichter zu verkraften war.

  • Ich habe damit schon vor dem Lesen gerechnet, deswegen ging es. Schade war es natürlich schon, aber ich war froh dass Isabel sich noch von ihr verabschieden konnte. Das war wichtig, für sie und ihre Großmutter.

  • Ich bin gestern Abend noch mit dem Buch fertig geworden, habe es aber bis jetzt dann nicht geschafft etwas dazu zu schreiben.
    Mir hat das Ende sehr sehr gut gefallen. Ich habe die ganze Zeit hin und her überlegt, wie Isabel bloß der Ehe mit dem furchtbaren Sheriff entkommen könnte. An eine Scheidung habe ich überhaupt nicht gedacht. Aber das ist wirklich eine wunderbare Lösung für sie ohne Blutvergießen von ihm frei zu kommen und endlich Ralph heiraten zu können.
    Mir hat ja auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden total gut gefallen. Ich finde es so romantisch, wie Isabel sieben Jahre auf ihn gewartet hat und dann zum Schluss endlich glücklich mit ihm vereint ist. Den Verlust von ihrem ersten Baby fand ich auch wahnsinnig traurig. Aber ich glaube, dass sie nun durch ihrer glückliche Ehe, ihren gesunden Sohn und ihrer erneuten Schwangerschaft darüber hinweg getröstete wird ihr erstes Kind verloren zu haben.
    Und sehr gefreut habe ich mich auch, dass Eira bis zum Ende hin bei Isabel bleibt und das sie auch noch mal glücklich werden kann im Leben.
    Ich fand das Buch von Anfang bis Ende einfach nur super schön und spannend und fesselnd zum Lesen. Es war ja mein erstes Buch von Sabrina aber ich glaube ich muss mir auch gleich noch den ersten Band besorgen und bin natürlich auch bei der Leserunde zum neuen Buch gerne dabei.
    Vielen Dank auch noch mal von mir für die engagierte Begleitung dieser Leserunde. Mit den vielen Hintergrundinformationen die man so bekommt, macht das Lesen wirklich noch viel mehr Spaß.