Klappentext:
London 1888: Die siebzehnjährige Violet ist nicht so geraten, wie es sich ihr Vater, Lord Adair, wünscht. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt, eine berühmte Erfinderin zu werden, und schleicht nachts heimlich zu ihrem Labor. Ihr zur Seite steht nur Butler Alfred, der auch als Leibwächter fungiert. Gemeinsam decken sie eine Verschwörung auf: Mit künstlichen Giftspinnen werden königinnentreue Personen ermordet – und auch Königin Viktoria selbst ist in Gefahr! Der geheimnisvolle Fremde mit der Augenklappe, den Violet gleichzeitig gefährlich und unwiderstehlich findet, scheint dabei sehr verdächtig …
Meine Meinung:
Steampunk vom Feinsten!
Sehr schönes Buch. Schon von der Aufmachung her, aber auch Violet ist eine sympathische Protagonistin, wenn auch bisweilen etwas übereifrig in ihrem Ermittlungsdrang. (Wie es in Büchern eben so üblich ist, manövriert sie sich in einige sehr brenzlige Situationen)
Etwas angenervt hat mich die Tatsache, dass mehrere Frauen in der Hintergrundgeschichte gestorben sind, um männliche Figuren mit einer Motivation zu versorgen.
(Ein Phänomen das als "Women in Refrigerators" bekannt wurde ... wenn man den männlichen Helden motivieren will, lässt man seine Liebste von einem Schurken umbringen, der sie dann in eine Gefriertruhe stopft, wo der entsetzte Held sie findet ...)
Das ist allerdings etwas, was wohl nur den wenigsten Leserinnen überhaupt auffallen dürfte, da es in der Hintergrundgeschichte stattfindet.
Alles in allem war ich zufrieden.