'Die Ahnen von Avalon' - Seiten 088 - 167

  • Der Untergang von Atlantis ist nun nicht mehr aufzuhalten und natürlich verläuft die Flucht mit den Schiffen nicht so geordnet wie alles geplant war.
    Tiriki kann nur ein paar von den Priesterschülern retten aber das Schiff legt ohne ihre Mann ab. Ich kann sie gut verstehen, dass sie verzweifelt ist weil sie nicht weiß, was mit Micail passiert ist und ob er es auf ein anderes Schiff geschafft hat.
    Insgesamt stelle ich mir diese Situation auf dem Schiff schon recht schlimm und bedrückend vor. Man weiß nicht genau in welche Richtung man segelt, das Essen geht langsam zur Neige und die Leute haben keine Heimat mehr und wissen nicht was sie erwartet und ob sie rechtzeitig Land finden.
    Damisa übernimmt auch hier wieder die Rolle der Führerin, weil Tiriki zu schwach und verzweifelt ist. Ich bin gespannt, wie sich das Verhätnis zwischen den beiden so entwickelt.
    Und ich bin neugierig,wann Micail und Tiriki wieder aufeinandertreffen werden. Aber ich schätze mal, das wird noch nicht so schnell der Fall sein.
    Zum Schluß dieses Abschnittes hat Micail ein Gespräch mit Chaithala über die Erziehung ihrer Kinder. Diese Chaithala fand ich vom ersten Augenblick an total unsympathisch. Sie zeigt gar kein richtiges Verständnis für die Situation von Micail. Mal schauen, was sie noch für eine Rolle in der Geschichte spielt.

  • Ich versteh halt eines nicht so ganz: Es bebt schon ziemlich heftig, das Allerheiligste (->Omphalos) gammelt noch in seiner Höhle vor sich hin, und man legt erst mal noch zuhause die Füße hoch und denkt wir fangen dann mal ganz locker morgen an.... das kam mir echt irgendwie blöd vor. Wenn man doch merkt das die Beben stärker werden, und das es jetzt echt 5 vor 12 ist - die Zeichen waren doch da. Trotzdem gehen Tiriki und Micail erst mal essen und dann ne Runde poppen, und morgen wird sich schon alles irgendwie richten.... das hab ich echt so gar nicht verstanden....

  • Zitat

    Original von Maharet
    Ich versteh halt eines nicht so ganz: Es bebt schon ziemlich heftig, das Allerheiligste (->Omphalos) gammelt noch in seiner Höhle vor sich hin, und man legt erst mal noch zuhause die Füße hoch und denkt wir fangen dann mal ganz locker morgen an.... das kam mir echt irgendwie blöd vor.


    Das ist mir auch aufgefallen und das fand ich auch etwas merkwürdig.
    Eigentlich sollte man doch meinen, dass man das Wichtigste, also diesen Omphalos-Stein so früh wie möglich in Sicherheit bringt und auf das Schiff transportiert und nicht erst auf den letzen Drücker wenn es schon fast zu spät ist.
    Vielleicht haben Tiriki und die anderen einfach verdrängt, dass der Untergang nun wirklich bevorsteht oder konnten sich nicht vorstellen, wie schnell und dramatisch Atlantis versinken würde. Aber das sie alle ihre persönlichen Sachen schon gepackt haben und nur diesen Stein noch nicht ist nicht so ganz logisch. :pille

  • Zitat

    Original von Rouge


    Das ist mir auch aufgefallen und das fand ich auch etwas merkwürdig.
    Eigentlich sollte man doch meinen, dass man das Wichtigste, also diesen Omphalos-Stein so früh wie möglich in Sicherheit bringt und auf das Schiff transportiert und nicht erst auf den letzen Drücker wenn es schon fast zu spät ist.
    Vielleicht haben Tiriki und die anderen einfach verdrängt, dass der Untergang nun wirklich bevorsteht oder konnten sich nicht vorstellen, wie schnell und dramatisch Atlantis versinken würde. Aber das sie alle ihre persönlichen Sachen schon gepackt haben und nur diesen Stein noch nicht ist nicht so ganz logisch. :pille



    Gut das es mir nicht alleine so geht :chen

  • Hier bin ich zwar noch nicht ganz durch, aber eines vielleicht vorab. Das habe ich mich schon beim früheren Lesen gefragt: was hat das eigentlich mit dem ominösen Omphalos auf sich? Was muß ich mir darunter vorstellen? Einen Stein, der bei gewissen Gelegenheiten von innen heraus zu leuchten beginnt? Und dann? Das ist so ein Ding, mir dem ich überhaupt nicht klar komme, weil ich es nicht einordnen kann.



    Zitat

    Original von Rouge
    Aber das sie alle ihre persönlichen Sachen schon gepackt haben und nur diesen Stein noch nicht ist nicht so ganz logisch.


    Na ja, wenn der schon vorher aus der Höhle geholt worden wäre, wäre es ja nicht so spannend geworden. :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Warum sich alle soviel Zeit lassen, kann ich auch nicht verstehen... :gruebel Aber sonst wäre es ja auch nicht so spannend geworden und Tiriki und Micail wären sonst vielleicht ja auf das gleiche Schiff gekommen - lange nicht so aufregend ... :grin


    Auf die Rolle des Omphalos bin ich auch gespannt...


    Gleich geht es wieder ans lesen....


    :-]

  • Diesen Abschnitt habe ich inzwischen durch, und zumindest bisher haben sich meine Ängste, wie mir das Buch gefallen würde, nicht bestätigt.


    Handlungsmäßig habe ich zwar die meisten Details vergessen, aber die große Linie weiß ich noch, so daß bisher (Lese-)Überraschungen ausblieben. Was es mir etwas schwierig macht, hier zu schreiben. Ich weiß nicht so recht, was und warte drum meist auf eure (Erstleser-)Kommentare, auf die einzugehen dann leichter ist.


    Aufgefallen ist mir allerdings auf S. 132 ein Satz, der vermutlich uneingeschränkt auch in unserer heutigen realen Welt Gültigkeit hat: „Seit dem Untergang des Alten Landes haben die Herrscher jedes Maß verloren, und es über dem Streben nach Macht versäumt, dem Volk zu dienen.“


    Am Ende kommen sowohl Micail als auch Tiriki im Neuen Land an, wenngleich getrennt und an verschiedenen Stellen.



    Zitat

    Original von Rouge
    Insgesamt stelle ich mir diese Situation auf dem Schiff schon recht schlimm und bedrückend vor. Man weiß nicht genau in welche Richtung man segelt, das Essen geht langsam zur Neige und die Leute haben keine Heimat mehr und wissen nicht was sie erwartet und ob sie rechtzeitig Land finden.


    Ich schätze mal, da hätte ich das Gefühl, das Schicksal wollte, daß ich das Ende noch länger „genießen“ könnte, bevor es endgültig aus ist, nach dem Motto „warum gleich, wenn es auch später geht.“



    Zitat

    Original von Maharet
    Wenn man doch merkt das die Beben stärker werden, und das es jetzt echt 5 vor 12 ist - die Zeichen waren doch da. Trotzdem gehen Tiriki und Micail erst mal essen und dann ne Runde poppen, und morgen wird sich schon alles irgendwie richten.... das hab ich echt so gar nicht verstanden....


    Na ja, 5 vor 12 ist eben 5 vor 12, und nicht schon zwölf selbst. In der Situation kann man eigentlich kaum rein vernunftmäßig handeln. Essen muß zwischendurch auch sein. Und das andere ... ich weiß nicht mehr, wie es in der Hinsicht weitergeht, aber die „Krankheit“ Tirikis auf dem Schiff könnte auch eine ganz andere Ursache haben. :gruebel :chen

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Rouge
    Zum Schluß dieses Abschnittes hat Micail ein Gespräch mit Chaithala über die Erziehung ihrer Kinder. Diese Chaithala fand ich vom ersten Augenblick an total unsympathisch. Sie zeigt gar kein richtiges Verständnis für die Situation von Micail. Mal schauen, was sie noch für eine Rolle in der Geschichte spielt.


    Mir geht es genau so.


    Das mit den Zehn Staaten, Atlantis, Seereich, Goldenes Reich hat mich so verwirrt. Irgendwann habe ich geschnallt, dass alle Inseln untergegangen sind. Und Ahtarrath war die letzte. Liege ich da jetzt richtig?


    Und jetzt sind sie in Großbritannien abgekommen. Tiriki und Micail sind getrennt. Und was Micail gerade druchmacht, kann ich gut nachvollziehen. Ich leide richtig mit ihm. Sie finden sich hoffentlich wieder. Weit weg scheinen sie nicht voneinander entfernt zu sein.


    Aber die Verhaltensweisen stelle ich auch in Frage wie ihr. Bei mir war es zudem die Schifffahrt. Einfach so ins Ungewisse zu segeln fand ich sehr sehr gewagt für ihre Verhältnisse. Zumal sie damals noch dachte, die Welt wäre eine Scheibe. Später wurde das auch schließlich angesprochen. Aber gut, es ist ja ein Fantasie-Buch.
    Dennoch, ich tue mir noch etwas schwer, mich auf die Geschichte einzulassen.


    Und am Ende von diesem Abschnitt werden so viele Personen erwähnt, die kann ich mir gar nicht merken. Hab ich auch gar nicht versucht. Jetzt scheint es noch nicht wichtig zu sein. Das macht es langweilig...


    Und wenn ich jetzt darüber nachdenke, was ich hier losgelassen habe, kommt die Überlegung, ob ich nicht gerade das wiederspiegel, wie die Protagoniesten sich gerade fühlen. Verwirrt, deprimiert, aber auch hoffnungsvoll, dass es wieder besser wird.


    so :lache weiter gehts

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Das mit den Zehn Staaten, Atlantis, Seereich, Goldenes Reich hat mich so verwirrt. Irgendwann habe ich geschnallt, dass alle Inseln untergegangen sind. Und Ahtarrath war die letzte. Liege ich da jetzt richtig?


    So habe ich das auch verstanden.



    Zitat

    Original von sasaornifee
    Aber die Verhaltensweisen stelle ich auch in Frage wie ihr. Bei mir war es zudem die Schifffahrt. Einfach so ins Ungewisse zu segeln fand ich sehr sehr gewagt für ihre Verhältnisse.


    Was hätten sie sonst tun sollen? Warten, bis die Inseln im Meer versinken und sie unweigerlich sterben werden? Da ist die Flucht aufs Meer mit zumindest theoretischer Überlebensmöglichkeit vermutlich die bessere Alternative.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Es kam in der Geschichte so rüber, als wüssten sie nicht, wo sie langsegeln sollen. Dabei hatte sich dann (als sie am Ziel waren) herausgestellt, dass sie doch ein bestimmtes Ziel hatten. Nur statt zu warten bis sie sich wieder ordentlich orientieren können, sind sie einfach so drauf los gesegelt. Für mich wirkte das alles ein bisschen schwammig. :unverstanden

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Also ich hatte eigentlich schon das Gefühl das sie die Zinn-Inseln (Brittanien) als Ziel hatten. Der Prinz (Tjalan?) hatte seine Frau und seine Kinder ja schon dorthin gebracht. Sein Schiff ist soweit ich das verstanden habe auch relativ direkt dorthin gesegelt, während der Kapitän von Tirikis Schiff lange nicht so recht wusste wo sie genau sind....

  • Zitat

    Original von Maharet
    Also ich hatte eigentlich schon das Gefühl das sie die Zinn-Inseln (Brittanien) als Ziel hatten. Der Prinz (Tjalan?) hatte seine Frau und seine Kinder ja schon dorthin gebracht. Sein Schiff ist soweit ich das verstanden habe auch relativ direkt dorthin gesegelt, während der Kapitän von Tirikis Schiff lange nicht so recht wusste wo sie genau sind....


    So habe ich das auch verstanden. Die beiden Schiffe haben in dem Chaos "einfach" leicht unterschiedliche Routen gefahren. Und auf die Entfernung macht das dann eben etwas aus. Aber Britannien war von Anfang an das Ziel.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ja, zumindest von diesen beiden Schiffen. So wie ich das verstanden habe war das Atlantis dieser Welt ja irgendwo in der Nähe von Griechenland, oder?
    Also hatten sie schon einen ganz schönen Weg vor sich, die Sonne zur Orientierung war tagelang gar nicht zu sehen. Da kann man schon mal Selbige verlieren...

  • :gruebel Keine Ahnung, wo nach Meinung dieses Buch Atlantis lag. Mit Griechenland gab es zwar Kontakte (wurde irgendwann mal erwähnt), aber dort in der Nähe hätte ich das nicht gesucht. Eher im Atlantik. Wenn es im Mittelmeer gelegen hätte, hätten die viel früher auf Land stoßen müssen: Italien - spätestens bei der Meerenge von Gibraltar. Es wurde auf der Seereise auch nichts beschrieben, was mich ans Mittelmeer hätte denken lassen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich glaube, ich sollte das Buch nicht mehr im Bett lesen, wenn ich schon etwas müde bin. Anscheinend reicht da meine Konzentration nicht mehr aus :gruebel

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Zitat

    Original von Maharet
    Ich versteh halt eines nicht so ganz: Es bebt schon ziemlich heftig, das Allerheiligste (->Omphalos) gammelt noch in seiner Höhle vor sich hin, und man legt erst mal noch zuhause die Füße hoch und denkt wir fangen dann mal ganz locker morgen an.... das kam mir echt irgendwie blöd vor. Wenn man doch merkt das die Beben stärker werden, und das es jetzt echt 5 vor 12 ist - die Zeichen waren doch da. Trotzdem gehen Tiriki und Micail erst mal essen und dann ne Runde poppen, und morgen wird sich schon alles irgendwie richten.... das hab ich echt so gar nicht verstanden....


    :write ganz genauso ging es mir auch! :lache


    Geographisch habe ich Atlantis auch irgendwo im Atlantik angesiedelt, anders würde Britannien als Ziel ja gar keinen Sinn machen. Im Mittelmeer gäbe es doch genug nähere Anlaustationen. Ansonsten hatte ich schon das gefühl, dass sie wissen, wo sie hin wollen und auch in etwa wie sie dahin kommen. Ein sturm war da natürlich nicht eingeplant und so ohne Großmast navigiert es sich bestimmt auch nicht gut.


    Tirikis Seekrankheit, ich bin mir auch ziemlich sicher, dass da mehr dahinter steckt. ;-)

  • Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Tiriki und Micail ihre Kräfte doch etwas überschätzen. Nur weil sie beim letzten Beben den Mann mit den Ketten zurückgeschlagen haben, denken sie wohl, dass sie ein weiteres Mal erfolgreich sind. Anders kann ich mir nicht diese Nachlässigkeit erklären.


    Ich frage mich auch, was für eine Bedeutung der Omphalos hat. Zwar wird er geborgen, aber ich frage mich wie alle anderen warum er erst so spät geborgen wird. Wenn der Stein so wichtig ist, warum macht man den Stein nicht frühzeitig "reisefertig" und stellt eine Wache auf das Schiff?


    Was mich auch irritiert hat, ist die Tatsache, dass Tirikis Schiff durch schwere Turbulenzen gesegelt ist. Außerdem mit nur zwei kleinen Segeln unterwegs. Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Micails Schiff ganz easy nach Britannien gesegelt ist. Eigentlich hätten die doch mit den gleichen Problemen kämpfen müssen. :gruebel. Aber zumindest hatten die wohl einen Koch, der die Vorräte einteilt. Auf Tirikis Schiff war das ja nicht der Fall.


    Apropos Tiriki: ich bin mal gespannt, ob sich die Magenverstimmung auch an Land fortsetzen wird. Wir einige andere Eulen glaube ich auch nicht an die Seekrankheit. ;-)


    Geografisch bin ich ebenfalls zu dem Schluss gelangt, dass Atlantis, wie der Name bereits sagt, im Atlantik liegt oder eher gelegen hat. Ich hatte es erst im Mittelmeer verortet, aber spätestens nach der Beschreibung der Seereise, passte das nicht mehr. Denn die Meerenge von Gribralta hätten sie auf jeden Fall bemerken müssen, aber bei schlechter Sicht. Jetzt sind alle in Britannien angekommen, wenn auch an verschiedenen Stellen.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht.

  • Also ich hatte es auch eigentlich ins Mittelmeer gelegt, aber gut - Atlantik, warum nicht. Was mich eher wundert ist, das die es doch so gerne warm haben und sich dann ausgerechnet Britannien aussuchen. Das die Hälfte aller Gewächse die die Atlanter mögen dort nicht wächst dürfte doch jedem eigentlich klar sein....