'Die Ahnen von Avalon' - Seiten 168 - 249

  • Nach etwa der Hälfte des Abschnitts vorab nur mal, daß ich mit meiner Vermutung wegen des „Zustandes“ von Tiriki (voriger Abschnitt) recht hatte. :grin (Ich wußte es wirklich nicht mehr, sondern habe aus der Beschreibung darauf geschlossen.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ja das mit dem "Zustand" von Tiriki habe ich auch schon geahnt, weil schon öfter betont wurde, dass ihr übel ist und sie sich schlecht fühlt. Für mich war es dann keine große Überrauschung als sie es erfährt. Ich freue mich aber sehr für sie, sie war ja zu Beginn des Buches schon sehr verzweifelt, weil sie bis jetzt keine Kinder bekommen konnte.


    Die Kapitel des Buches, die sich um Tiriki drehen lese ich sehr gerne und schnell. Es gefällt mir, wie die Leute am Heiligen Berg mit der Situation umgehen und sich einzurichten beginnen. Auch dieses Ritual in der Nacht hat mir gut gefallen.
    Die Kapitel mit Micail nerven mich im Moment etwas, auch wenn ich gar nicht genau sagen kann warum. Es kommen so viele Namen und Personen vor, das verwirrt mich, ich weiß oft nicht genau wer die einzelnen genannten Leute jetzt sind und muss im Personenverzeichnis nachschauen. Und ich verstehe Micail ja, dass er traurig und verzweifelt ist, weil er von Tiriki getrennt ist. Aber sein Verhalten nervt mich. Er jammert nur rum und wartet vergeblich auf seine Geliebte und vergißt dabei seine anderen Aufgaben wie die Priserschüler. Viele von den Überlebenden haben Angehörige verloren und versuchen trotzdem ihr Leben neu zu regeln und weiterzuleben. Und Micail müsste doch eigentlich mit seinen Fähigkeiten die er besitzt spüren können, dass Tiriki nicht tod ist und eine Verbindung zu ihr aufbauen können.


    Ich bin ja immer noch gespannt, wann und wie sie wieder aufeinander treffen. Nach der Landkarte in meinem Buch können die beiden ja nicht allzuweit voneiander entfernt sein.

  • Zitat

    Original von Rouge
    Ja das mit dem "Zustand" von Tiriki habe ich auch schon geahnt, weil schon öfter betont wurde, dass ihr übel ist und sie sich schlecht fühlt. Für mich war es dann keine große Überrauschung als sie es erfährt. Ich freue mich aber sehr für sie, sie war ja zu Beginn des Buches schon sehr verzweifelt, weil sie bis jetzt keine Kinder bekommen konnte.


    Überrascht war ich von Tirikis Zustand auch nicht. Es wurde einfach zu oft erwähnt - und ich kenne den Zustand selbst noch zu gut nach meinen Schwangerschaften...:rolleyes


    Über Micail lese ich im Moment auch nicht so gern - irgendwie packt es mich nicht so. Die Erzählungen über den heiligen Berg finde ich auch interessanter.


    Mal sehen, wie es weitergeht....
    :wave

  • Daß ich die Kapitel um Micail weniger gern gelesen habe oder sie mich gelangweilt hätten, kann ich nicht sagen. Micail müßte man mal aus seiner Lethargie aufrütteln (was im nächsten Abschnitt ja vielleicht geschieht).


    Das Ritual auf dem Berg zu verstehen, fiel mir etwas schwer. Allerdings habe ich mich in den letzten Jahren von diesem Gedankengut vermutlich zu weit entfernt, als daß ich dem so einfach folgen könnte. Und mit solchen (und anderen) Ritualen habe ich - als Verstandesmensch - eh so meine Schwierigkeiten.


    Zu Beginn, eigentlich den ganzen ersten Abschnitt hindurch, mußte ich mich bis zu einem gewissen Grade zwingen zu lesen. Inzwischen geht es und auch, wenn ich mit manchem meine Schwierigkeiten habe, werde ich das Buch durch bekommen.


    In diesem Abschnitt „kippt“ übrigens für meine Begriffe die Richtung hin zu - überspitzt ausgedrückt, damit klar wird, was ich meine - sehr einseitig feministischer Sicht- und Deutungsweise. Vereinfacht: die Frauen sind stark, die Männer sind schwach. Ob das Pendeln von einem ins andere Extrem so sinnvoll und zweckführend ist, wird sich zeigen müssen. Zumal ich es vorher nicht so extrem einseitig, wie es künftig propagiert wird, empfunden habe.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe auch viel mehr mit Tiriki und den ihren mitgefiebert, als mit Micail und Co. Das liegt sicherlich auch an Micails Lethargie, (man möchte ihn in den A*** treten), und für mich vor allem auch daran das die Menschen die mit Micail unterwegs, bzw. um ihn herum sind einfach nicht sonderlich sympathisch auf mich wirken. Da ist Tirikis Gruppe einfach viel sympathischer, auch wie sie mit den Sumpfbewohnern umgeht. Das Zusammenleben klappt ja wirklich gut, sie fügen sich ein und lernen voneinander. Das ist doch schön zu sehen das sowas auch friedlich gehen kann.



    Zitat


    Original von Si
    In diesem Abschnitt „kippt“ übrigens für meine Begriffe die Richtung hin zu - überspitzt ausgedrückt, damit klar wird, was ich meine - sehr einseitig feministischer Sicht- und Deutungsweise. Vereinfacht: die Frauen sind stark, die Männer sind schwach. Ob das Pendeln von einem ins andere Extrem so sinnvoll und zweckführend ist, wird sich zeigen müssen. Zumal ich es vorher nicht so extrem einseitig, wie es künftig propagiert wird, empfunden habe.



    das kam mir jetzt hier gar nicht so vor (vielleicht weil ich eine Frau bin), aber da hier ja auch der Magier Chedan (?) eine sehr große Rolle spielt hab ich ihn und tiriki immer als sehr gleichberechtigt empfunden, im Zweifelsfall hatte ich schon das Gefühl das eher Chedan durch sein Alter und seine Erfahrung eher sagt wo es lang geht.
    Das die alte Erdmutter im neuen Land sehr viel mehr verwurzelt zu sein scheint als in Atlantis klingt natürlich durch - wie sollte man sonst die Brücke in Richtung der Priesterinnen von Avalon spannen, aber so schlimm fand ichs noch nicht.

  • Ne, "so schlimm" empfand ich es auch nicht, es ist mir nur aufgefallen. Chedan und Tiriki sind im Prinzip gleichberechtigt, aber das Pendel ist am Schwingen und man muß abwarten, ob das so bleibt.


    Ich bin auf mich selbst gespannt, wie es wird, wenn ich bis zu den "Nebeln" durchhalte, was ich mir fest vorgenommen habe. Wenn ich es irgenwie hin bekomme.


    Vergessen zu erwähnen hatte ich, daß Tjalan & Co die Ureinwohner in Gedanken als billige Arbeitskräfte einsetzen wollen. Auf die Idee, die zu fragen, kommen sie gar nicht erst. Klingt wie so viele Eroberungen von "neuem Land" durch Ankömmlinge, Stichwort Amerika und Indianer fällt mir da als Beispiel ein.


    Die Namensprobleme, von denen Rouge schrieb, sind mir auch begegnet. Das Personal ist ziemlich groß und durchaus auch verwirrend.

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  • Ich glaube, ich habe so die Hälfte vom Abschnitt durch.


    JETZT weiß ich auch, was es mit der 'Seekrankheit' auf sich hat. Da ich MZB nicht gut kenne, hatte ich keine Ahnung und auch gar nicht groß darauf geachtet. So hatte ich das Vergnügen der Überraschung :-]


    Ich habe eine Gänsehaut bekommen, als beschrieben wurde, dass z.B. Chedan mit seinem Gesang Steine bewegen kann. Sie sind nur zu wenige, um große Steine zu bewegen um damit ein Gebäude bauen zu können. Ich finde das ein bisschen gruselig.


    Ich habe mir jetzt beim Lesen Musik 'Nebel von Avalon' (auf YouTube) angemacht. Denn irgendwie fehlt mir in diesem Buch eine gewisse Stimmung. Bei 'Das Licht von Atlantis' war das anderst.


    Ich habe mir noch einmal das Verzeichnis angeschaut. Jetzt ist es mir klarer geworden, wo sich alle befinden. Bei den Indianern jedenfalls nicht. Das hatte ich anfangs gedacht; so etwas wie bei Columbus :lache. Ich war auf Abwegen.


    Eure Beiträge habe ich nicht alle gelesen, da ich hier noch nicht fertig bin.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers




  • Ich lese grade schon "Ravens of Avalon" - ich hatte grade so viel freie Lesezeit, und da dieses das einzige Avalon Buch ist das ich noch nicht kenne war ich einfach zu neugierig. Gut, eigentlich existieren der Druidische und der Priesterinnen - Orden ja eigentlich gleichberechtigt nebeneinander, so wie in den alten Religionen "Sonne" (männlich) und "Mond" (weiblich) immer als gleichberechtigt galten. Das wir hier mehr über die Frauenorden als über die der Männer lesen ist halt der Sichtweise der Autorin geschuldet..... Das immer mehr die weibliche Sichtweise vorkommt, je mehr wir uns den Nebeln nähern ist klar. Ich bin mir ziemlich sicher das ich alles bis einschließlich "Priesterin" gut durchhalte, nur bei den Nebeln hab ich so meine Bedenken. Die fand ich damals so entsetzlich langezogen und langweilig....



    Zitat


    Original von Si
    Vergessen zu erwähnen hatte ich, daß Tjalan & Co die Ureinwohner in Gedanken als billige Arbeitskräfte einsetzen wollen. Auf die Idee, die zu fragen, kommen sie gar nicht erst. Klingt wie so viele Eroberungen von "neuem Land" durch Ankömmlinge, Stichwort Amerika und Indianer fällt mir da als Beispiel ein.



    genau das meinte ich, schön das Tiriki und Co. zeigen das es auch anders geht :)


  • Das Vorgehen von Tjalan und Co fand ich auch ätzend, immerhin kommen sie als Flüchtlinge und sollten erstmal froh sein, dass sie von den Einheimischen aufgenommen werden, aber nein, die Damen und Herren halten sich für was besseres, nur weil sie zu Hause die schickeren Häuser gebaut haben.


    Das Ritual auf dem Berg fand ich zwar auch schwer zu verstehen, aber trotzdem sehr eindrucksvoll geschildert.

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Ich habe mir jetzt beim Lesen Musik 'Nebel von Avalon' (auf YouTube) angemacht. Denn irgendwie fehlt mir in diesem Buch eine gewisse Stimmung. Bei 'Das Licht von Atlantis' war das anderst.


    Hm, die Musik habe ich nicht im Kopf. Da ich die Verfilmung nicht sonderlich mochte (weil sehr anders als das Buch, vor allem am Ende), ist die mir völlig entfallen. „Stimmung“ hat das Buch bei mir schon, sonst hätte ich vermutlich nicht weitergelesen. Denn, ehrlich gesagt, hatte ich momentan so gar keine Lust darauf. Aber es hat mich doch, wie schon früher, wieder in seinen Bann gezogen.



    Zitat

    Original von Maharet
    Ich lese grade schon "Ravens of Avalon" (...)


    Das ist das Buch, das ich am wenigsten mochte, weshalb weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch, daß ich damals von der englischen auf die deutsche Ausgabe gewechselt bin, weil ich es als so schwach empfunden habe, daß die Mühe des Englischlesens mir damals zu hoch erschien. Allerdings habe ich hinterher etliche viele Bücher über Boudica und den Keltenaufstand in Britannien, der Thema in „Ravens of Avalon“ ist, gelesen. Also interessant war das Thema schon. Ich bin wirklich gespannt, wie das dieses Mal auf mich wirken wird.


    Zu unserer „feministischen“ Diskussion: im nächsten Abschnitt kommt eine Stelle vor in, der es sinngemäß heißt, daß in Atlantis es eine solche Bevorzugung (meine Wortwahl) nicht gab, weil das Geschlecht egal war. Es gab (meine Interpretation) zwar eine gewisse Aufgabenteilung, aber kein hierarchisches oben und unten, wie es sich hier beginnt anzudeuten.

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  • Jetzt bin ich hier durch.


    Ich habe Tiriki und Micail gerne gelesen. Mich berührt Micail sehr. Ich drücke seinen 'Zustand' mal als eine Depression aus. Dieses Thema beschäftigt mich schon eine längere Zeit sehr, deshalb ist dieser Teil gerade sehr interessant für mich.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Vergessen zu erwähnen hatte ich, daß Tjalan & Co die Ureinwohner in Gedanken als billige Arbeitskräfte einsetzen wollen. Auf die Idee, die zu fragen, kommen sie gar nicht erst. Klingt wie so viele Eroberungen von "neuem Land" durch Ankömmlinge, Stichwort Amerika und Indianer fällt mir da als Beispiel ein.


    Ja, so habe ich auch gedacht. Micail ist gegen so eine Aktion. Nur leider hat er nichts gesagt. Ob das gut geht?
    Sie haben auch darüber geredet, sich überschneidende Energiefelder gefunden zu haben. Was das zu bedeuten hat? Ob sie dadurch auf den Heiligen Berg stoßen, wenn sie sich auf die Suche begeben?


    Die Person, die Tiriki erschienen ist, fand ich interessant. Genauso fand ich die ganzen Ritual sehr beeindruckend, auch wenn ich nicht wirklich verstanden habe was da von statten ging.


    Chedan wunder sich über sich selbst, dass er einiges nicht mehr so hinbekommt wie gewöhnlich. Kann es sein, dass er einfach nur alt geworden ist? :lache


    Und das Kind von Tiriki ist da. Die Beschreibung der Geburt hat mich etwas überrascht. Hier wird mehr vom Verlauf geschildert als in 'Das Licht von Atlantis'.
    Folgender Gedanke ist mir im Übrigen noch gekommen. Micail konnte das Kind nicht vor der Geburt anerkennen. Ob das noch Auswirkungen auf etwas hat. In 'Das Licht von Atlantis' waren die Kinder quasi nicht existent, wenn sie nicht von den Vätern anerkannt wurden. Naja, vielleicht mache ich mir hier auch wieder zu viele Gedanken.

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Mir ging es in diesem Abschnitt wie den meisten hier. Die Kapitel, die von Tiriki handelten las ich lieber als die von Micail. Bei Tiriki passiert viel mehr und ich habe auch den Eindruck, dass hier die netteren Menschen unterwegs sind. Vielleicht liegt es daran, dass hier keine Politiker sind und es auch kein Machtgerangel gibt. Die Eingeborenen wurden freundlich angenommen, was vor allem daran lag, dass man ihre Hilfe brauchte. Aber auch später klappt das Zusammenleben gut. Als ich dann las, dass die Leute bei Micail die Eingeborenen als billige Arbeitskräfte haben, habe ich wurden die anderen Ansichten noch deutlicher. Im Sumpf leben die Menschen in einfachem Hütten und die anderen bauen ihrer Häuser wieder in dem Stil, den sie kennen. Ein Neuanfang sieht dort auch anders aus. Anderes Land, aber ansonsten bleibt alles beim Alten. :rolleyes


    Tiriki scheint wirklich die Stärkere in der Beziehung zu sein oder da sie durch ihre Schwangerschaft einen Teil von Micail quasi bei sich hat, fällt ihr die Trennung dem Anschein nach leichter. Jedenfalls ist sie nicht in diese Lethargie versunken wie Micail. Der geht mir momentan wirklich auf den Keks. Ich bin gespannt, ob er die Schwingungen, die von Tirikis Geburt ausgegangen sind, gespürt hat und sich nun auf die Suche nach ihr macht.

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Hm, die Musik habe ich nicht im Kopf. Da ich die Verfilmung nicht sonderlich mochte (weil sehr anders als das Buch, vor allem am Ende), ist die mir völlig entfallen. „Stimmung“ hat das Buch bei mir schon, sonst hätte ich vermutlich nicht weitergelesen. Denn, ehrlich gesagt, hatte ich momentan so gar keine Lust darauf. Aber es hat mich doch, wie schon früher, wieder in seinen Bann gezogen.



    Der Film war grausam und hatte mit dem Buch ja außer dem Titel nicht wirklich was gemeinsam...


    Zitat


    Das ist das Buch, das ich am wenigsten mochte, weshalb weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch, daß ich damals von der englischen auf die deutsche Ausgabe gewechselt bin, weil ich es als so schwach empfunden habe, daß die Mühe des Englischlesens mir damals zu hoch erschien. Allerdings habe ich hinterher etliche viele Bücher über Boudica und den Keltenaufstand in Britannien, der Thema in „Ravens of Avalon“ ist, gelesen. Also interessant war das Thema schon. Ich bin wirklich gespannt, wie das dieses Mal auf mich wirken wird.


    Zu unserer „feministischen“ Diskussion: im nächsten Abschnitt kommt eine Stelle vor in, der es sinngemäß heißt, daß in Atlantis es eine solche Bevorzugung (meine Wortwahl) nicht gab, weil das Geschlecht egal war. Es gab (meine Interpretation) zwar eine gewisse Aufgabenteilung, aber kein hierarchisches oben und unten, wie es sich hier beginnt anzudeuten.



    Bisher empfinde ich hauptsächlich die Hauptdarstellerin (nicht Boudicca) als nervend, aber es ist okay. Mehr nicht. Bin mal gespannt auf die Meinungen der anderen....
    Vermutlich wird es sich in Richtung der Nebel dann noch mehr in Richtung Frauen verschieben, einfach weil es aus Frauen-Sicht erzählt ist....

  • Den Film habe ich nie gesehen.


    Zum Thema 'feministische' Sicht- und Deutungsweise: Mir ist in diesem Abschnitt nichts dazu aufgefallen.
    Und wenn später aus der Frauensicht erzählt wird, macht mir das nichts, solange ich noch das erfahre, was ich erfahren will.

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Zitat

    Original von Maharet
    Der Film war grausam und hatte mit dem Buch ja außer dem Titel nicht wirklich was gemeinsam...


    An den Film habe ich nur extrem wenige Erinnerungen, vom Ende abgesehen. Und das war falsch. Noch falscher, als das in der deutschen Ausgabe der "Nebel von Avalon".



    Zitat

    Original von Maharet
    Bisher empfinde ich hauptsächlich die Hauptdarstellerin (nicht Boudicca) als nervend, aber es ist okay. Mehr nicht. Bin mal gespannt auf die Meinungen der anderen....


    Okay würde ich aus dem Gedächtnis auch zu dem Buch sagen (ich habe mir meine damalige Rezi jetzt nicht angesehen). Wie gesagt, ich bin über meine eigene Meinung beim Wiederlesen gespannt. Das Thema hat mich seinerzeit jedenfalls sehr in Bann gezogen, wie etliche dazu gelesene Bücher zeigen.



    Zitat

    Original von Maharet
    Vermutlich wird es sich in Richtung der Nebel dann noch mehr in Richtung Frauen verschieben, einfach weil es aus Frauen-Sicht erzählt ist....


    Das ist mir schon klar. Und wer MZB liest, weiß, was in der Richtung auf einen zukommt. Mir fiel das "Kippen" nur auf, drum habe ich es erwähnt. Mag natürlich ein subjektives Empfinden sein.



    Zitat

    Original von sasaornifee
    Und wenn später aus der Frauensicht erzählt wird, macht mir das nichts, solange ich noch das erfahre, was ich erfahren will.


    :write

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Das Ende des Films war sehr sehr falsch, ich hab mich wirklich sehr geändert, und wirklich überhaupt nicht mehr gewundert das mit diesem Machwerk gewartet wurde bis MZB unter der Erde war. Ganz ärgerlich, eigentlich.... Von den Nebeln kenne ich bisher nur die deutsche Variante, und aus der hab ich alles vergessen. Lohnt sichs englisch lesen? Ich überlege bei Wälzern dieser Dicke immer genau ob ich mir das in englisch antun will...


    Das Thema Boudicca ist in jedem Fall ein sehr interessantes, aus römischer Sicht kenne ich das ganze ja schon, die Rom-Reihe von Scarrow ist wirklich gut, ich hoffe es kommt eine LR zustande, wär schon schön hier drüber zu diskutieren...

  • Zitat

    Original von Maharet
    Von den Nebeln kenne ich bisher nur die deutsche Variante, und aus der hab ich alles vergessen. Lohnt sichs englisch lesen? Ich überlege bei Wälzern dieser Dicke immer genau ob ich mir das in englisch antun will...


    Ich werde keine "Übersetzungen" von Manfred Ohl und Hans Sartorius mehr lesen (und die haben die Avalon-Bücher "übersetzt"). Das heißt, spätestens ab diesen dann im englischen Original.


    Ich hatte dazu in 2008 einen Thread eröffnet: Übersetzung oder veränderte Nachdichtung?
    weil ich mich so geärgert habe (auslösend das Buch "Lady of Avalon" / "Die Herrin von Avalon"). Inwieweit da dann auch Spoiler kommen, weiß ich nicht mehr. (Daß in der deutschen Ausgabe der "Nebel" der letzte Satz schlicht und einfach fehlt, ist eigentlich kein Spoiler. Auch wenn dadurch das Buch sinninhaltlich verändert wird.)

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  • Hui, okay - dann werd ich mal die englischen Bücher ausm Schrank holen. Das ist ja übel. Ich erinnere mich dunkel an die Diskussion, aber da ich damals bei den LR nicht dabei war hab ich mich ziemlich rausgehalten. Also kommt "The forest house" raus, und die Wälder bleiben drin im Regal. Schade wenn Übersetzer so murksen, bzw. immer meinen der Geschichte ihren eigenen Willen aufzuzwingen. Ist bei MZB Büchern ja nicht neu, aber ich dachte bei nem Weltbestseller wie den Nebeln hält man sich da ein bisschen zurück...




    ich lese grade nochmal nach. Das ist ja wirklich hochinteressant, und ja, ich lese auch gerne das was der Autor wirklich geschrieben hat, und nicht das was ein Verlag/Übersetzer hineininterpretiert. Ist ja grausam. Hoffentlich geht sich das bei der LR dann noch aus wenn wir quasi 2 Unterschiedliche Bücher lesen :wow