'Die Ahnen von Avalon' - Seiten 343 - 422

  • Fürs Erste dieses:


    An ein paar Stellen in diesem Abschnitt hatte ich das Gefühl, als ob versteckte Anspielungen auf die „Nebel von Avalon“ enthalten seien. Z. B. S. 354 die Erwähnung der Höhlen und der Magie. Oder - dummerweise habe ich keinen Zettel hineingelegt, so daß ich die Stelle jetzt nicht finde - wird von Nebeln gesprochen.


    (Ich spoilere für die, die die „Nebel“ bzw. diese Andeutung nicht kennen.)
    Irritiert hat mich, daß auf S. 345 [sp]Tiriki mit „Mor-gan“ angesprochen wurde. Wenn das auch eine Anspielung sein soll, ist sie falsch. Denn Tiriki wird als Igraine wiedergeboren, nicht als Morgaine. Es ist Igraine, die sich in den „Nebeln“ dunkel an ihr Leben mit Micail erinnert, nicht Morgaine.[/sp]


    Bei der ganzen vielen Magie hat mich ferner gewundert, daß die Gruppen gegenseitig sich nicht gespürt haben. Ich meine, wenn sie wirklich die „Kräfte des Landes“ spüren und beeinflussen, hätten sie sich doch gegenseitig „fühlen“ müssen. Das scheint mir ein Logikfehler zu sein (andererseits wäre das Buch sonst vielleicht schon zu Ende ;-) ).


    Ein Satz, der Micails Grundhaltung gut beschreibt, findet sich auf S. 391: Das ist es (...) wonach wir streben. Nicht Macht, sondern Harmonie... Tjalan scheint mir allerdings eher nach Macht denn nach Harmonie zu streben, und dieser Riß scheint sich auch durch die Priesterschaft zu ziehen, wie die abfälligen Bemerkungen über die Einheimischen immer wieder zeigen.


    Mit den Stämmen dürfte es noch Probleme geben. Zum einen, wegen des Zwischenfalls, in dem der König verletzt wurde, zum anderen weil die sich vermutlich beginnen werden zu wehren - von deren Schamanen ganz abgesehen.


    Dieses Labyrinth / Spirale, die Tiriki und die ihren um den heiligen Berg bauen wollen, habe ich schon beim früheren Lesen nie so recht verstanden bzw. mir auch nicht vorstellen können. Mal sehen, ob ich dieses Mal mehr durchblicke.


    Damisa wird mir zusehends unsympathischer. Allerdings scheint mir, daß sie mit sich selbst noch nicht im Reinen ist. Trotzdem, manchmal kommt sie mir wie eine pubertierende Teenagerin vor. Es bleibt abzuwarten, wie Reidel auf die Abfuhr reagiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die erste Anspielung dieser Art die mir aufgefallen ist war natürlich Chedan und der Merlin-Falke, und einmal ging es um Micail als roten Drachen - Uther Pendragon...



    was deinen Spoiler angeht hast du natürlich vollkommen Recht, das stimmt so nicht!



    Ich kann mir auch schlecht vorstellen was Tiriki da bastelt, zumal eine Spirale und ein Labyrinth ja doch 2 recht unterschiedliche Dinge sind. Erst hatte ichs mir als Serpentinen vorgestellt, aber das ist es wohl nicht, dann als Kringel - also Spirale die den Berg einfach umrundet - passt aber auch nicht so richtig.... keine Ahnung....

  • Zitat

    Original von Maharet
    Die erste Anspielung dieser Art die mir aufgefallen ist war natürlich Chedan und der Merlin-Falke, und einmal ging es um Micail als roten Drachen - Uther Pendragon...


    Stimmt, da gab es schon Anspielungen. Meine hiesigen Lieblingsfiguren (Tiriki/Micail) in den "Nebeln" ausgerechnet als die, die ich am (wenn meine Erinnerung stimmt) wenigsten mag. :cry



    Zitat

    Original von Maharet
    Ich kann mir auch schlecht vorstellen was Tiriki da bastelt, zumal eine Spirale und ein Labyrinth ja doch 2 recht unterschiedliche Dinge sind. Erst hatte ichs mir als Serpentinen vorgestellt, aber das ist es wohl nicht, dann als Kringel - also Spirale die den Berg einfach umrundet - passt aber auch nicht so richtig.... keine Ahnung....


    Beruhigend, daß es nicht nur mir so ging. Vielleicht bekommen wir im entsprechenden Abschnitt ja durch die Diskussion ein Bild, was die da eigentlich machen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Stimmt, da gab es schon Anspielungen. Meine hiesigen Lieblingsfiguren (Tiriki/Micail) in den "Nebeln" ausgerechnet als die, die ich am (wenn meine Erinnerung stimmt) wenigsten mag. :cry




    :write



    Je mehr wir hier diskutieren desdo gespannter bin ich wie ich die Nebel dieses Mal finden werde. Das letzte mal das ich die gelesen habe ist ja schon ewig her, ich glaube ich war 16 ( :chen),

  • Zitat

    Original von Maharet
    Je mehr wir hier diskutieren desdo gespannter bin ich wie ich die Nebel dieses Mal finden werde. Das letzte mal das ich die gelesen habe ist ja schon ewig her, ich glaube ich war 16 ( :chen),


    Ich auch. Das letzte Mal habe ich das 2006, als ich einige Zeit krank war, gelesen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Also, eines kapier ich einfach nicht. Tiriki war in der anderen Welt und hat dort gesehen, das Micail noch lebt. Und muss unbedingt mit Chedan darüber sprechen. Hab ich geschlafen oder warum habe ich von dem Inhalt des Gespräches nichts mitbekommen? :schlaeger
    Und jetzt ist sie davon überzeugt, dass sie für immer alleine sein wird. Also Micail nicht mehr wieder sehen wird.


    Dennoch, es ist spannend, wie sich die Situation zwischen der 'Königsfamilie' und den 'Flüchtlingen aus Atlantis' entwickelt.


    Aber was es mit dem Labyrinth auf dem Heiligen Berg auf sich hat und was die damit eingentlich bezwecken wollen, habe ich nicht verstanden. Ich muss auch gestehen, dass ich gestern mal wieder halb müde im Bett gelesen habe. :rolleyes Ich wollte einfach wissen wie es weiter geht.


    (Aber ständing schweifen meine Gedanken ganz wo anderst hin. Seit 2 Jahren kämpfe ich mit dem Lesen, mal besser, mal schlechter (blöde Depression). Aber ich darf mich nicht darüber ärgern) :-( :-)

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Also, eines kapier ich einfach nicht. Tiriki war in der anderen Welt und hat dort gesehen, das Micail noch lebt. Und muss unbedingt mit Chedan darüber sprechen. Hab ich geschlafen oder warum habe ich von dem Inhalt des Gespräches nichts mitbekommen? :schlaeger
    Und jetzt ist sie davon überzeugt, dass sie für immer alleine sein wird. Also Micail nicht mehr wieder sehen wird.


    Ich hatte das so verstanden, daß sie nicht sicher war, ob sie Micail nicht in der jenseitigen Welt getroffen hatte, er also tot ist.



    Zitat

    Original von sasaornifee
    Aber was es mit dem Labyrinth auf dem Heiligen Berg auf sich hat und was die damit eingentlich bezwecken wollen, habe ich nicht verstanden. Ich muss auch gestehen, dass ich gestern mal wieder halb müde im Bett gelesen habe. :rolleyes Ich wollte einfach wissen wie es weiter geht.


    Also so ganz habe ich das auch beim dritten Lesen nocht nicht ganz verstanden, obwohl es mir am Ende etwas klarer war. Ich habe vor Jahren mal einen Vortrag über Labyrinthe und deren Bedeutung/Wirkung gehört, aber ich bin wohl zu rational-nüchtern, um das nachvollziehen zu können. :rolleyes



    Zitat

    Original von sasaornifee
    (Aber ständing schweifen meine Gedanken ganz wo anderst hin. Seit 2 Jahren kämpfe ich mit dem Lesen, mal besser, mal schlechter (blöde Depression). Aber ich darf mich nicht darüber ärgern) :-( :-)


    Oh je, dann alles Gute. Ich empfinde dieses Buch als "hell und licht", auf mich wirkt es bei jedem Lesen stimmungsaufhellend. Zu Beginn hatte ich, ich habe es erwähnt, eigentlich gar keine Lust darauf und habe mich zum Lesen gezwungen, aber bald schon war das vorbei und ich habe mich so wohl gefühlt wie bei den ersten beiden Lesedurchgängen. Hoffentlich geht es Dir auch so. :-) :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Also, eines kapier ich einfach nicht. Tiriki war in der anderen Welt und hat dort gesehen, das Micail noch lebt. Und muss unbedingt mit Chedan darüber sprechen. Hab ich geschlafen oder warum habe ich von dem Inhalt des Gespräches nichts mitbekommen? :schlaeger
    Und jetzt ist sie davon überzeugt, dass sie für immer alleine sein wird. Also Micail nicht mehr wieder sehen wird.


    Also das fand ich auch etwas seltsam. Ich hatte es jetzt irgendwie auch so verstanden, dass sie glaubt Micail würde noch leben. Deswegen wundert es mich schon, dass sie danach einfach weitermacht wie bisher und sich nicht auf die Suche nach ihm macht.
    Und was mich auch verwundert hat: sie sind doch alle auf der Suche nach dieser verschwundenen Priesterschülerin ( den Namen habe ich gerade nicht parat) Aber wie und wo sie gefunden wird erfahren wir nicht. Und was hat es jetzt mit dieser Bärenmütter bzw. dem Bärengeist auf sich? Wieso ist die Priesterschülerin dem Geist /Bären gefolgt und verschwunden?? Sehr merkwürdig.


    Auf diese Spirale oder das Labyrinth bin ich jetzt natürlich auch schon gespannt. Tiriki sagt, dass es in den Berg geritzt werden soll. Das kann ich mir jetzt auch gar nicht vorstellen. Aber vielleicht wird das ja im weiteren Verlauf des Buches noch geklärt.
    Damisa wird mir auch immer unsympathischer. Wie sie Reidel behandelt ist gar nicht okay. Aber ich denke sie liebt ihn eigentlich auch, kann es sich nur nicht eingestehen weil es unter ihrer Würde ist einen Seefahrer zu lieben oder zu heiraten


    In dem Abschnitt um Micail fand ich die Szene echt spannend, als der große Stein alleine durch den Gesang angehoben worden ist und auf die anderen Steine gesetzt wurde. Das hat mir gefallen. Allerdings bin ich schon gespannt, wie sich jetzt das Verhältnis zwischen den Stämmen entwickeln wird, nachdem der König verletzt worden ist. Ob Micail und die Priester den Tempel wohl weiteraufbauen können??
    Und ich bin auch gespannt darauf, wann Micail und Tiriki nun endlich mal aufeinander treffen werden.

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Bei der ganzen vielen Magie hat mich ferner gewundert, daß die Gruppen gegenseitig sich nicht gespürt haben. Ich meine, wenn sie wirklich die „Kräfte des Landes“ spüren und beeinflussen, hätten sie sich doch gegenseitig „fühlen“ müssen. Das scheint mir ein Logikfehler zu sein (andererseits wäre das Buch sonst vielleicht schon zu Ende ;-) )


    Wenn nicht vorne im Buch die Karte wäre, würde ich immer noch daran zweifeln, dass die beiden Gruppen wirklich auf der gleichen Insel gelandet sind. Als am Anfang von dem mächtigen Ort gesprochen, wo die Energielinien sich überschneiden, dachte ich, dass Micails Gruppe bald derjenigen von Tiriki über den Weg läuft. Aber irgendwie scheinen es auf dieser Insel sehr viele mächtige Orte zugeben. Ich kann aber genausowenig verstehen, dass niemand die anderen spürt. Diese besondere Verbindung zwischen Tiriki und Micail scheint hier nicht mehr zu existieren. Ich hatte allerdings besonders beim magischen Chor erwartet, dass Chedan oder Tiriki diese Macht spüren. Aber nichts dergleichen ist passiert.


    Ich habe mich während dem Lesen auch gefragt, ob Micail und sein Chor da Stonehenge aufbauen. Von drr Beschreibung und der Bedeutung würde es passen. :gruebel


    Tiriki und das was in der Spirale geschehen ist, habe ich auch nicht wirklich verstanden. Ich hatte irgendwie erwartet, dass Micail Tiriki spüren kann. Aber dann traf Tiriki auf diesen alten Geist und die Frau sagte ja, dass Tiriki sich nicht sicher sein kann, dass Micail noch lebt. Man könne in beide Reiche schauen. Irgendwie macht das für mich wenig Sinn. Eigentlich müsste man doch erkennen können, in welchem Reich eine Person unterwegs ist. Dass Micail nichts gespürt hat, verwirrt mich auch eben wegen der zu Beginn genannten besonderen Beziehung der beiden.


    Beim Waldgeist hatte ich an ein übernatürliches Wesen gedacht, dass die beiden Priesterschülerinnen da sehen, und dann ist es "nur" eine Bärin. Die Szene war schön beschrieben, da man zuerst an etwas Unsichtsbares denkt und dann die Wendung mit einem real existierenden Tier. :lache

  • Zitat

    Original von chiara
    Ich habe mich während dem Lesen auch gefragt, ob Micail und sein Chor da Stonehenge aufbauen. Von drr Beschreibung und der Bedeutung würde es passen. :gruebel


    Ja, es geht um Stonehenge. Der Heilige Berg Tirikis müßte das heutige Glastonbury sein, in den "Nebeln von Avalon" auch als ... Avalon bekannt. Zumindest der Teil, der zu Avalon gehört (bzw. gehören wird).



    Zitat

    Original von chiara
    Aber dann traf Tiriki auf diesen alten Geist und die Frau sagte ja, dass Tiriki sich nicht sicher sein kann, dass Micail noch lebt. Man könne in beide Reiche schauen. Irgendwie macht das für mich wenig Sinn.


    Auch das könnte man als eine Anspielung auf die "Nebel von Avalon" verstehen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier



    Damisa wird mir zusehends unsympathischer. Allerdings scheint mir, daß sie mit sich selbst noch nicht im Reinen ist. Trotzdem, manchmal kommt sie mir wie eine pubertierende Teenagerin vor. Es bleibt abzuwarten, wie Reidel auf die Abfuhr reagiert.


    Wie eine pubertierende Teenagerin kommt mir Damisa auch vor (kommt das nicht auch vom Alter her hin?), aber unsymphatisch ist sie mir trotzdem nicht.
    Sie steckt noch total in dem alten Kastendenken drin, nachdem wäre ja eine Beziehung zu Reidel undenkbar, und ich kann schon verstehen, dass sie es noch nicht geschafft hat, alles was sie von klein auf eingebläut bekommen hat, über Bord zu werfen.


    Das mit dem Labyrinth habe ich auch noch nicht so ganz verstanden, weder wie es funktionieren, noch wie es aussehen soll, da hoffe ich auch, dass das noch eon bisschen klarer wird.


    Zitat

    Original von sasaornifee
    Dennoch, es ist spannend, wie sich die Situation zwischen der 'Königsfamilie' und den 'Flüchtlingen aus Atlantis' entwickelt.


    Da warte ich nur drauf, dass es endlich ordendlich kracht und die eingebildete Elite der Flüchtlinge endlich mal von ihrem hohen Ross geholt wird!

  • Das Tiriki sich nicht auf die Suche nach Micail macht, kann ich nicht verstehen. Aber ich hatte auch gedacht, dass Micails "heiliger Ort" mit Tirikis neuer Heimat übereinstimmt und hatte mich schon auf das Wiedersehen gefreut. Aber leider ist dies ja nicht eingetreten. :-(


    Das neue Labyrinth kann ich mir nicht vorstellen, vor allem nicht das in den Berg hineinritzen - ich hoffe, dass dies noch einmal ausführlich erklärt wird.


    Damisa und Reidel: Damisa scheint mir hier viel zu überheblich zu sein, viel zu sehr in den alten Traditionen verstrickt und auch noch sehr kindlich. Ich hoffe, dass sie ihre Meinung noch ändert - und das Reidel ihr die Abfuhr nicht zu negativ auslegt. :wave

  • Damisa erinnert mich ein wenig an Deoris (das war doch die kleinere Schwester, die immer nicht wusste, was sie wollte und sich schließlich mit Riveda einließ?). Sie will dies und jenes, schimpft über anderes und belügt sich selbst über solches. :pille Herrje.


    Warum läßt sie sich nicht auf Reidel ein? Er macht doch einen sehr guten Eindruck. Wie konnte sie ihn nur so verletzen? Ich hoffe, sie nimmt ihren Fehler als solchen wahr, gesteht sich ihre Gefühle ein oder läßt sie zu und kann das Ruder noch herumreißen. :gruebel