'Die Ahnen von Avalon' - Seiten 522 - Ende

  • Also meine früher geäußerten Befürchtungen waren dieses Mal wirklich unbegründet. Das Buch gefiel mir jetzt genau so gut wie bei früherem Lesen. :-]


    Gestutzt habe ich auf S. 544, als Tjalan sagte, daß er Chaithala verloren habe. Hä? Habe ich das etwas überlesen? Er hatte seine Frau und Kinder doch vorab schon von Atlantis weg geschickt, Chaithala kam früher auch vor. Aber ich kann mich nicht entsinnen, daß sie irgendwann in diesem Buch gestorben ist? Oder habe ich da etwas überlesen?


    S. 580: (...) dass die Unterschiede zwischen den Atlantiden und den Ai-Zir in Wirklichkeit nichtig waren.
    Tja, die Menschen sind sich wohl überall recht ähnlich.


    Es kommt also tatsächlich zum magischen Kräftemessen. Ich hatte ja gedacht/gehofft, daß Micail früher zur Besinnung kommt, aber besser spät denn nie. Auch wenn es einen hohen Preis fordert.


    Damit ist das alte Atlantis dann endgültig untergegangen. Was bleibt, sind Reste von Wissen, die sich durch die Jahrtausende verlieren oder stark verändern werden. Ein Mythos ist geboren.



    Im Nachwort schreit Diana L. Paxson einiges zur Entstehung des Buches, und auch über die Inkarnationen und wie man auf die Idee kam. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, als welche Personen die hiesigen später wieder auftauchen werden. Tiriki und Micail ist - soweit es die „Nebel“ betrifft - klar. Auch für Chedan gibt es eindeutige Hinweise. Aber wer werden die anderen sein? Artus, die Herrin vom See, Morgaine - wer waren sie hier? Ich werde mal im Internet suchen gehen, ob ich dazu etwas finde.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hm, interessante Frage. Allerdings haben doch nur die Schwestern Deoris und Domaris ihre Kinder an die Götter gebunden, sprich, es sind auch nur diese beiden Kinder die immer wieder auftauchen, die anderen nicht... so hab ich das zumindest verstanden. Das hier die Seelenwanderung eine große Rolle spielt, und das sie wissen/ahnen das sie immer wieder geboren werden, das ist bei allen so. Aber für mich sinds nur Tiriki und Micail die wir immer wieder treffen...



  • @ Maharet
    Ich geh erst noch mal suchen, eh ich darauf eingehe; kann aber Sonntag werden, weil gleich gehe ich ins Orgelkonzert und morgen ist die Schulabschlußfeier meiner Tochter, da wird der ganze Tag für Familie "draufgehen".

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    @ Maharet
    Ich geh erst noch mal suchen, eh ich darauf eingehe; kann aber Sonntag werden, weil gleich gehe ich ins Orgelkonzert und morgen ist die Schulabschlußfeier meiner Tochter, da wird der ganze Tag für Familie "draufgehen".



    Dann mal nen schönen Tag morgen, Schulabschluß ist ja nicht jeden Tag :knuddel1, und lass dich nicht stressen :chen

  • Das Buch hat mir noch ein bisschen besser gefallen als das "Licht von Atlantis".
    Vor allem die Rituale kamen mir hier nicht so unverständlich und abgehoben vor.


    Das magische Kräftemessen musste ja so kommen, das war für mich klar, als Tiriki beginnt das Labyrinth zu bauen, wie das Ganze aussieht kann ich mir immer noch nicht vorstellen, aber es ist wohl unter anderem ein Übergang in die "Anderswelt".


    Dann bin ich mal sehr gespannt, wer uns in welcher Inkarnation wieder begegnet.

  • Ich bin heute auch noch fertig geworden mit dem Buch. Zum Ende hin hat es mir sehr gut gefallen und ich fand auch den Schluß sehr passend und gut. Schön, dass Tiriki und Micail wieder vereint sind und Micail das Erbe von Chedan antreten kann.


    Chedan sagt zum Schluß noch einen sehr wahren Satz ( S. 560) " Von allen Dingen, die von uns Sterblichen verlangt werden, ist schwierigste das Vergeben" Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.


    Ich habe es auch nicht mitbekommen, dass Chaithala und ihre Kinder gestorben sein sollen. Das ist mir beim Lesen auch direkt aufgefallen. Wann soll das denn bitte gewesen sein??



    Insgesamt kann ich gar nicht genau sagen, ob mir "Das Licht von Atlantis" oder die "Ahnen von Avalon" besser gefallen habe. Beide haben mich auf ihre Art fasziniert und bei beiden Büchern hatte ich Stellen die mich genervt haben. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die weiteren Bücher. Und das Nachwort der Autorin fand ich auch sehr interessant.

  • Ich bin jetzt auch fertig. Ich weiß noch nicht so ganz, was ich von diesem Buch halten soll. Ich werde es noch ein wenig nachwirken lassen.


    In diesem Abschnitt, als es dann tatsächlich zur Sache ging mit dem 'Krieg', kam auch mein Ärger über Tjalan zum Vorschein. Während dem Lesen habe ich mich ständig gefragt, was er damit eigentlich bezwecken will. Warum will ausgerechnet Tjalan ein Tempel bauen. Er ist doch 'nur' ein Prinz und kein Priester. Als Antwort habe ich mir folgendes überlegt: Er möchte so die Priester, etc. von sich Abhängig mache, weil er den Tempel zustande gebracht hat. Und es soll ein Zeichen seiner Macht darstellen.
    Einige Priester haben sich dann auch gefragt, warum sie einen 'magischen' Krieg führen sollen. Aber dann empfanden sie es als zu spät, um noch dagegen etwas zu unternehmen.
    Und überhaupt: Die scheinen viel Zeit zum Denken zu haben. Aber wenn sie es dann tun, dann auf den letzten Drücker. :rolleyes :lache


    Den 'magischen' Krieg und das Labyrinth konnte ich mir erstaunlicherweise dann doch ein wenig gut vorstellen. Langsam werde ich warm damit. Aber schon verrückt das ganze. Naja, ist halt Fantasy.


    Der verfluchte Omphalos-Stein hat geworfen :rofl (So ne Sau aber auch) Und zwar Eier :lache Was wird das nun eigentlich schon wieder. Wird das in eines der weiteren Büchern wieder vorkommen?


    Und dann erfahren wir, nach dem der ganze 'Spuk' vorbei ist, dass die einzelnen Stämme in Verbindung liegen, wie beispielsweise Taret und Ayo. :konfus Das gibt es doch nicht. Und keiner erwähnt das? Da steckt doch pure Absicht dahinter!


    Und folgender Satz hat mich überrascht. Auf Seite 583 sagt Damisa zu Reidel: "Ich kann dir nur ein armseliges Leben bieten, Reidel" Diesen Satz habe ich nicht von ihr erwartet, sondern wenn dann von Reidel.


    Zu Chaithala habe ich keine Ahnung. Da sind so viele Personen, die da waren, aber dennoch für mich unbekannt geblieben sind.


    Was hat Micail eigentlich von Chedan geerbt? Gibt es dafür einen Namen?


    Zum Thema Wiedergeburt: Ich dachte auch, dass Domaris, Deoris und alle anderen aus 'Das Licht von Atlantis' wieder auftauchen werden.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Meine Meinung zu dem Buch ist unverändert (ich spoilere, um niemanden, der noch seine endgültige Meinung sucht, zu beeinflussen): [sp]Von den Avalon-Büchern, die ich kenne - ausgenommen vielleicht "Die Nebel von Avalon" - ist dieses nach wie vor mein Lieblingsbuch. Trotz der Schwächen, die es unzweifelhaft hat.[/sp]


    Labyrinth, "geworfene Steine". Es ist zwar schon einige Jahre her, daß ich die "Nebel" zuletzt gelesen habe, und solche Details habe ich sicherlich nicht mehr im Kopf. Ich meine mich aber zu entsinnen, daß diese Beschreibungen zu dortigen (geographischen) Beschreibungen passen.



    Damisa ist erwachsen geworden, so habe ich ihre Äußerung verstanden. Sie weiß, viel praktisches kann sie nicht, vieles, was sie gelernt hat, ist nichts mehr wert, also meint sie, nicht viel zu bieten zu haben. So habe ich das verstanden. Ich denke mit dieser Einstellung wird sie ihren Weg gehen.



    Micail hat von Chedan das Amt des "Ältesten" geerbt, so in etwas habe ich das gedeutet.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Damisa ist erwachsen geworden, so habe ich ihre Äußerung verstanden. Sie weiß, viel praktisches kann sie nicht, vieles, was sie gelernt hat, ist nichts mehr wert, also meint sie, nicht viel zu bieten zu haben. So habe ich das verstanden. Ich denke mit dieser Einstellung wird sie ihren Weg gehen.


    Interessant. So habe ich das nicht gesehen. So ist sie mir schon gleich sympathischer geworden. :-)


    Der Amt des 'Ältesten'. :gruebel ?( So etwas wie eine weise Frau?

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Der Amt des 'Ältesten'. :gruebel ?( So etwas wie eine weise Frau?


    Weiß nicht so recht, mir ist kein anderer Ausdruck eingefallen. Chedan war ja eine Art Ratgeber, ich hatte nicht das Gefühl, daß er über Tiriki gestanden hätte, ich empfand sie im Prinzip als gleichberechtigt. So ähnlich sehe ich das mit dem "erben des Amtes des Ältesten". Eher primus inter pares.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Aha, verstehe.


    Ja, diese Bücher sind schon irgendwie schwer zu verstehen. Manches ist mir einfach zu schwammig. Ich bin wirklich sehr gespannt, ob ich am Ende, wenn ich die Reihe durch habe, schlauer geworden bin. :lache

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Ich bin gestern auch fertig geworden. Das passte sehr gut, da ich auf meine Reise kein gedrucktes Buch mitnehmen wollte.


    Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Wie SiCollier bereits erwähnte, hatte es einige Logiklücken. Aber darüber kann ich gut hinwegsehen.


    Dass es zu einem Kampf der Magier kommen wird, war eigentlich abzusehen, da bei Gruppen ihre Kraftquelle haben. Alyssa sollte Recht behalten, dass der Steinkreis seine Opfer fordern wird, da er nicht richtig gebaut wurde. Wie war das? Der Kreis war nicht richtig rund und daher unausgewogen? Irgendwie bin ich froh, dass Tjalan unter den Opfern war und nun das Machtstreben ein Ende hat. Dass vorher seine Frau gestorben ist, muss ich irgendwie auch überlesen habe. Ich war ziemlich erstaunt, dass sie gestorben ist. Da aber auch alle anderen über diese Stelle gestolpert sind, gehe ich einmal davon aus, dass die Stelle im Buch nicht vorkommt. Aber irgendwie ist es auch egal.


    Micail und Tiriki sind endlich wieder zusammen und Damisa wird endlich erwachsen. Was will man mehr? ;-)

  • Dass Damisa und Reidel am Ende doch noch zusammen kommen, hat mir auch sehr gut gefallen. Ich empfinde es als Symbol, dass die Flüchtlinge die alten Fesseln aus Kastendenken und Überheblichkeit abgelegt haben und jetzt einen echten Neuanfang wagen können.

  • Zitat

    Original von chiara
    Dass vorher seine Frau gestorben ist, muss ich irgendwie auch überlesen habe. Ich war ziemlich erstaunt, dass sie gestorben ist. Da aber auch alle anderen über diese Stelle gestolpert sind, gehe ich einmal davon aus, dass die Stelle im Buch nicht vorkommt. Aber irgendwie ist es auch egal.


    Da wir anscheinend alle darüber gestolpert sind, ist das ein Fehler im Buch. Anscheinend wurde vergessen, sie "herauszuschreiben".


    Der Tod Tjalans löst sicher eine ganze Menge Probleme.



    Zitat

    Original von Zwergin
    Ich empfinde es als Symbol, dass die Flüchtlinge die alten Fesseln aus Kastendenken und Überheblichkeit abgelegt haben und jetzt einen echten Neuanfang wagen können.


    Sehr schöne Interpretation. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Als da stand, dass Tjalan tot ist, habe ich innerlich kurz aufgejubelt. Ich war dann ganz kurz erschrocken über mich selber. Das ist nicht normal. :wow Normalerweise habe ich immer um jeden irgendwie '(nach)getrauert'. :rolleyes


    Zitat

    Original von SiCollier


    Sehr schöne Interpretation. :-)


    Das finde ich auch. :-)

    Sasaornifee :eiskristall

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  • So, vorgestern habe ich das Buch auch beendet.
    Bis auf die schon geschilderten Logik-Fehler (beim Tod von Tjalan's Frau war ich auch irritiert, hatte es aber auf eine Unachtsamkeit von mir geschoben). Aber ein unverheirateter Tjalan passte natürlich besser als Heiratskandidat für Damisa....


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen - aber es waren einfach zu viele handelnden Personen für meinen Geschmack... :wave

  • Ich bin auch fertig mit dem Buch. Endlich. :-]


    Zwischendrin befürchtete ich schon, dass Tiriki bei den Feindseligkeiten umkommt, ohne dass sie und Micail noch einmal richtig miteinander reden konnten. Ich bin froh, dass dies nicht geschah.


    Ich bin sehr neugierig auf den nächsten Band, muss nun aber erstmal etwas ganz anderes zur Auflockerung lesen. :wave