'Denken Sie jetzt nichts!' - Seiten 001 - 064

  • So...ich war bei der LR, die ja auch schon etwas her ist, nicht dabei, aber ich lese gerade das Buch, habe die Kommentare hier überflogen (wobei ich die von Katerina aufmerksamer gelesen habe, als den Rest, ich bitte um Verzeihung :grin) und möchte einfach deswegen noch etwas sagen, damit ich es anschließend bei einer evtl. Rezi und Bewertung im Kopf habe.


    Also, ich hab das schon bei dem Buch "Da gehen doch nur Bekloppte hin" gemerkt und es bleibt einfach leider bei mir so- irgendwas stört mich an dem Schreibstil. Ich weiß nicht so genau, was es ist. Es ist angenehm und plaudernd geschrieben, ja. Ich glaube, dieses "Springen" bei bestimmten Themen und "Ausflüge" in gewisse Bereiche ist das eine Problem, was ich habe. Es scheint, als könnte ich mit meinen eigenen Gedanken hin und her springen (was andere oft irritiert), aber als würde mich das ärgern, wenn das sonst jemand macht. Glaube, ich suche dann einen roten Faden oder den Übergang und fühle mich etwas doof, wenn ich ihn nicht finde. Ich werde mal versuchen, das nicht so streng zu sehen, denn das tut weder mir noch dem Buch gut, aber mal gucken. Also, nicht böse sein, Katerina, ist irgendwie einfach die Chemie zwischen mir und dem Stil. :lache
    Das andere, was mich evtl. stört, ist, dass ich anhand von diesen Sprüngen oder Satzkonstruktionen (die ich tatsächlich selbst sicher auch benutze) irgendwie oft zwei-dreimal lesen muss, bis mir klar wird, was mir die Autorin sagen will. Das hat für mich tatsächlich so nen süddeutschen Stil und irgendwie komme ich damit selten klar, wenn er nicht von mir kommt. :lache


    Was die Inhalte angeht, find ich aber diesen Abschnitt bzw. das Buch bisher wirklich gut. Das eine oder andere war mir zuviel (sehr viel über Übergewicht und Diäten z.B.), aber ich mag es, dass hier endlich mal der Blick an das lange oder heute noch oft unterschätzte Unbewusste gelegt wird, dass seine Bedeutung und eben seine wichtige Rolle erwähnt wird und es somit auch wertgeschätzt wird. Denn oft werden wir heute auch als "verrückt" oder unvernünftig bezeichnet, wenn wir uns darauf verlassen. Ich für mich habe auch das Gefühl, dass mir vieles "abtrainiert" wurde und ich oft darum überfordert bin, weil ich nicht mehr genau höre, was mein Unbewusstes will.
    Schön und sehr schlau und nachvollziehbar finde ich auch den Gedanken des Unbewussten als eine (sinnvolle) Bremse. Wir alle haben Gründe für unser Verhalten (auch diesen Satz liebe ich und sage das immer wieder) und wenn etwas, was wir "so sehr wollen", nicht klappen will, lohnt es sich auf das Unbewusste und die dahinter liegenden Gründe zu hören. Diesen Gedanken mag ich sehr, sehe es auch so und bin Katerina richtig dankbar, dass sie ihn weiter verbreitet.


    Auf den Abschnitt mit den Normen bin ich sehr gespannt, denn ich hasse Normen. :chen

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Freudige Überraschung in der Morgenstunde! Jemand liest mein Buch!

    Zitat

    :wave


    Original von Gummibärchen
    Also, ich hab das schon bei dem Buch "Da gehen doch nur Bekloppte hin" gemerkt und es bleibt einfach leider bei mir so- irgendwas stört mich an dem Schreibstil. Ich weiß nicht so genau, was es ist. Es ist angenehm und plaudernd geschrieben, ja. Ich glaube, dieses "Springen" bei bestimmten Themen und "Ausflüge" in gewisse Bereiche ist das eine Problem, was ich habe. Es scheint, als könnte ich mit meinen eigenen Gedanken hin und her springen (was andere oft irritiert), aber als würde mich das ärgern, wenn das sonst jemand macht. Glaube, ich suche dann einen roten Faden oder den Übergang und fühle mich etwas doof, wenn ich ihn nicht finde. Ich werde mal versuchen, das nicht so streng zu sehen, denn das tut weder mir noch dem Buch gut, aber mal gucken. Also, nicht böse sein, Katerina, ist irgendwie einfach die Chemie zwischen mir und dem Stil. :lache


    Ich weiß schon, warum ich im Vorwort bereits erwähnt habe, dass mit meinem Stil nicht jeder glücklich wird ... :lache
    Ich habe geschrieben, dass der jahrzehntelange Umgang mit dem Unbewussten wahrscheinlich auch den Stil prägt. Aber natürlich kann es auch genau umgekehrt sein, und ich habe der Verhaltenstherapie schon so früh den Rücken gekehrt, weil das Assoziative mehr so meins ist. Und genau so bin und rede (und schreibe) ich auch. :-)


    Zitat

    Das andere, was mich evtl. stört, ist, dass ich anhand von diesen Sprüngen oder Satzkonstruktionen (die ich tatsächlich selbst sicher auch benutze) irgendwie oft zwei-dreimal lesen muss, bis mir klar wird, was mir die Autorin sagen will. Das hat für mich tatsächlich so nen süddeutschen Stil und irgendwie komme ich damit selten klar, wenn er nicht von mir kommt. :lache


    Süddeutsch? Süddeutsch??? Das grämt mich zutiefst! :grin
    Ich wohne zwar seit fast dreißig Jahren in BaWü, aber ich bin doch Hessin, mit jeder Faser meines Seins ...


    Zitat

    Was die Inhalte angeht, find ich aber diesen Abschnitt bzw. das Buch bisher wirklich gut. Das eine oder andere war mir zuviel (sehr viel über Übergewicht und Diäten z.B.), aber ich mag es, dass hier endlich mal der Blick an das lange oder heute noch oft unterschätzte Unbewusste gelegt wird, dass seine Bedeutung und eben seine wichtige Rolle erwähnt wird und es somit auch wertgeschätzt wird. Denn oft werden wir heute auch als "verrückt" oder unvernünftig bezeichnet, wenn wir uns darauf verlassen. Ich für mich habe auch das Gefühl, dass mir vieles "abtrainiert" wurde und ich oft darum überfordert bin, weil ich nicht mehr genau höre, was mein Unbewusstes will.
    Schön und sehr schlau und nachvollziehbar finde ich auch den Gedanken des Unbewussten als eine (sinnvolle) Bremse. Wir alle haben Gründe für unser Verhalten (auch diesen Satz liebe ich und sage das immer wieder) und wenn etwas, was wir "so sehr wollen", nicht klappen will, lohnt es sich auf das Unbewusste und die dahinter liegenden Gründe zu hören. Diesen Gedanken mag ich sehr, sehe es auch so und bin Katerina richtig dankbar, dass sie ihn weiter verbreitet.


    Ich finde das immer wieder so ungeheuer schade, dass jeder schon mal irgendwie davon gehört hat, aber die meisten Leute nicht wirklich wissen, was es mit dem Unbewussten (und der Bedeutung unserer ersten Lebenszeit) denn nun genau auf sich hat.


    Zitat

    Auf den Abschnitt mit den Normen bin ich sehr gespannt, denn ich hasse Normen. :chen


    Ja, das geht einfach nicht zusammen, "Ich habe einen guten Kontakt zu meinem Unbewussten" und "Ich achte ängstlich darauf, bloß nichts zu tun, was gegen irgendwelche ungeschriebenen Regeln verstösst".


    Weiter noch (hoffentlich) viel Spaß beim Lesen!


    Liebe Grüße
    Katerina

  • Hallo Katerina,


    ich habe mich auch sehr gefreut. Ich weiß zwar, dass du hier aktiv bist und letztes Mal haben wir auch bei der "Rezi" etwas diskutiert, aber ich hätte nicht gedacht, dass du dich in einer archivierten Leserunde noch äußerst und das schätze ich sehr. Dankeschön. :-)


    Zitat

    Original von Katerina
    Ich weiß schon, warum ich im Vorwort bereits erwähnt habe, dass mit meinem Stil nicht jeder glücklich wird ... :lache
    Ich habe geschrieben, dass der jahrzehntelange Umgang mit dem Unbewussten wahrscheinlich auch den Stil prägt. Aber natürlich kann es auch genau umgekehrt sein, und ich habe der Verhaltenstherapie schon so früh den Rücken gekehrt, weil das Assoziative mehr so meins ist. Und genau so bin und rede (und schreibe) ich auch. :-)


    Ja, das ist ja das "Amüsante" daran. So wie du dich im Vorwort beschreibst ("..es [das Unbewusste] funktioniert eher assoziativ, also nach der Methode 'ach, übrigens...'"), so rede ich auch oft. Vielleicht, wenn ich Mails oder Briefe schreibe, schreibe ich auch so. Und ich kenne auch Menschen, die so reden und habe damit an sich kein Problem. Nur in einem Buch stört mich das irgendwie, merke ich. Ich weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht, weil ich dir folgen möchte und es mir schwer fällt dann. Oder vielleicht, weil ich dann blättere und suche, ob du dann wieder zu dem eigentlich Punkt kommst und so. Keine Ahnung. Aber ich werde damit leben müssen, denn die Inhalte an sich mag ich größtenteils. Ich merke selbst, dass ich da etwas widersprüchlich bin - ich mag es, wenn jemand assoziativ denkt, redet, evtl. auch schreibt (in Mails von Freundinnen stört mich das nicht hingegen). Aber ich mag auch Struktur in gewisser Weise. :lache


    Diesen (lange und zwischen manchen Therapeuten immer noch oft ausgetragenen) "Streit" zwischen TP und VT will ich nicht erneut entfachen. Ich finde, dass beide ihre Vorteile und Daseinsberechtigung haben. Ich weiß beide zu schätzen. Ich gebe aber zu (ich weiß nicht, ob du dich noch ein wenig an die "Unterhaltung" bzgl. des Bekloppten-Buches erinnerst - ich sagte damals, ich kann mit VT mehr anfangen), dass sich da meine Sicht etwas gewandelt hat. Ich finde VT immer noch gut und wichtig, ich finde auch, dass sich beide Richtungen gut ergänzen, aber ich finde TP mehr und mehr besser - sinnvoll, unterschätzt, falsch verstanden, usw. Das kann aber auch an den Entwicklungen und Umständen in meinem Leben liegen, wer weiß. Jedenfalls wollte ich das mal loswerden. :grin


    Für den "Süddeutsch-Wink" möchte ich mich entschuldigen. Das war ins Blaue geraten, weil du in BaWü wohnst, ich manche Sätze süddeutsch fand (ich habe jahrelang in Bayern gewohnt, liebe doppelte Verneinungen und muss mir oft anhören, dass mein Stil komisch klingt, dabei find ich ihn toll) und es darauf schon. Jedenfalls kann ich dir dennoch nicht immer folgen, was vielen bei mir auch passiert, obwohl ich selbst meine Gedankensprünge totaaal logisch finde.



    Aber hier ein Beispiel, was ich meine...


    Zitat


    Ich finde das immer wieder so ungeheuer schade, dass jeder schon mal irgendwie davon gehört hat, aber die meisten Leute nicht wirklich wissen, was es mit dem Unbewussten (und der Bedeutung unserer ersten Lebenszeit) denn nun genau auf sich hat.


    Ich frage mich gerade zum Beispiel, wo da der "Übergang", der Gedankensprung ist, was genau mein Text mit deiner Antwort hat. Ich kann dem so schlecht folgen. Und das passiert mir öfter im Buch. Ich weiß nicht, woran das liegt. Mir ging es bei dem ersten Buch auch so. Seltsame Sache.
    Was zum Beispiel meinst du mit: "was es mit dem Unbewussten (und der Bedeutung unserer ersten Lebenszeit) denn nun genau auf sich hat."? Bzw. frage ich mich gerade: Was hat es denn mit dem Unbewussten auf sich?


    Hm..für mich ist das Unbewusste eben das Bauchgefühl. "Die Instinkte", die wir haben bzw. das, was vieles, was wir machen, beeinflusst bzw. lenkt, ohne dass wir es wissen. Aber eben "richtig" lenkt. Und was wir in den ersten Lebensjahren eben auch haben. Was wir eigentlich immer haben, aber aufgrund von den bewussten Einflüssen, Normen, Vorgaben, Regeln, Gedanken oft vernachlässigen - nicht darauf hören, nicht darauf vertrauen, es sogar unterdrücken.
    Sorry, jetzt schreib ich doch schon mehr als ich wollte. Ich bin einfach irritiert gewesen, worauf du dich beziehst oder ob das einfach ein Satz ist, der mit meinem Text wenig zu tun hat.


    Ebenso kann ich leider bei dem, dass der Kontakt zum Unbewussten und das Aufpassen nicht aufzufallen nicht zusammengeht (und der Zusammenhang mit meiner Aussage, dass ich Normen hasse), nicht wirklich folgen.
    Ich könnte jetzt versuchen zu verstehen, was du sagen willst, laut nachdenken und darauf antworten, aber da verstricken wir uns bloß. Und da ich ohnehin mit dem zweiten Abschnitt fertig bin und erst was posten will, bevor ich weiterlese, lass ich das hier. :lache



    Zitat

    Weiter noch (hoffentlich) viel Spaß beim Lesen!


    Danke, das hab ich. :-)

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()