Stress verringern

  • Hallo Booklooker,


    auch wenn ich den Thread hier nur schweigend mitverfolgt habe, hat er doch dazu geführt, dass ich mich mal wieder mit dem Thema beschäftigt habe. Heute hab ich in ein Buch geguckt, auf das ich schon die ganze Zeit neugierig war. Und ich kann den Rezensionen nur zustimmen: Da kann nun wirklich keiner mehr behaupten, er hätte keine Zeit, um was für seine Entspannung zu tun. :liegestuhl


    Liebe Grüße
    Katerina

  • Man setzt sich immer selber am meisten unter druck.


    Zeitkiller und nervositätsbeschleuniger ist vor allem das Wischding (sprich computer/handy.)


    Meinereiner ging jetzt für etliche wochen offline, vor allem von Facebook, denn das ist DER zeit und nachtschlafkiller, und da gerät man dann irgendwie in einen schlaflosigkeits-rausch und in eine geistig sprunghafte aufmerksamkeits-tretmühle, wo man von einem 'pling' zum nächsten hüpft, noch gschwind was mit dem andern menschen in Amerika/Australien/Japan oder Indien ausdiskutieren muss..., was dann meist erst um 3:30 des morgens endet, wo doch die arbeit schon um 7:30 ruft...


    Und wenn man dann noch auf die spleenige idee kommt, sich (am fasttag) eine dritte jumbotasse tee oder kaffee am abend extra zum aufmerksam-bleiben für den computer-getratsche / das online-spiel einzuschenken, ist die bett-ruh bis nächsten nachmittag dahin... oder man kriegt gleich das herzflattern ob koffeinvergiftung


    Und dann ist noch das elende weißblaue licht der meisten computer-schirme, das viel zu grell ist, und aufmerksamkeit schürt, und wach und aufgeregt hält. (Ich hab schon anfang sommer in meinem arbeitscomputer zuerstein rotlicht-programm laufen gelassen, und dann, weil mir das programmierte redshift nicht reichte, das programm deinstalliert und in der farbeinstellung den farbregler für blautöne auf das dunkelste blau gestellt, und schlafe wesentlich besser, obwohl so ein grünoranger bildschirm gewöhnungsbedürftig ist, aber man kann drauf sogar bilder und fernsehen schaun, nach einiger zeit, das grünorange, denkt man sich halt weiß)


    Wenn man's tun MÜSSTE, wär man schon längst in streik getreten, so meine überlegung, darob trat ich in online-streik. Hab den computer nur alle zwei wochen eingeschaltet, (wenn was wirklich wichtiges dabei ist, wird man sowieso angerufen). Hat mir gut getan, hab eine menge bücher wieder/gelesen, die ich schon lang mal/wieder lesen wollte, und den ganzen angesammelten altpapierstapel (wart, der zeitungsartikel ist interessant, das muss ich später lesen!) abgearbeitet und entsorgt (die unterste schicht war aus 2012)


    Irgendwie hab ich mich letzterzeit (sagen wir 3 jahre lang) viel zu viel durch den tag gehetzt. Hab auch sämtliche musik, vor allem radios mit dem hektischen, weitgehend sinnfreien geplapper ausgemacht.


    Den ganzen schmonzes braucht's einfach nicht.


    Wie sagte der weise alte:


    Manchmal sitz ich und denk ich.
    Manchmal sitz ich nur so.



    Tun soll man was?
    *snort* Wozu?
    Müssen tut man gar nichts, ausser sterben.
    Altern tut man sowieso grad.
    Und der ganze rest ist vernachlässigbar.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )