Auch unter Kühen gibt es Zicken: Das wahre Leben auf der Alm von Karin Michalke

  • 272 Seiten


    Kurzbeschreibung
    Als Karin Michalke zum ersten Mal als Teilzeit-Sennerin auf einer Alm anheuert, hat sie wenig mehr vorzuweisen als einen Crashkurs im Melken bei ihrer Tante und ihre Liebe zum Fleckvieh. Doch schon bei der ersten Begegnung mit ihren Schutzbefohlenen merkt sie, dass Liebe allein nicht ausreicht, um eine 700-Kilo-Kuh in den Stall zu treiben, und die Hektik nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch in ihr selbst steckt. Vor ihr liegt ein langer Weg, der nach vielen Sommern schließlich zum Glück führt...



    Über die Autorin
    Karin Michalke, geboren 1976 in Altomünster, lebt und arbeitet als Drehbuchautorin am Schliersee bei München. Sie studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen in München und schrieb unter anderem die Drehbücher für Marcus H. Rosenmüllers Kultfilme »Beste Zeit«,»Beste Gegend« und »Räuber Kneißl«. 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Rosa macht blau«.



    Meine Meinung
    Bei jedem Urlaub im Allgäu sind die Sennalpen das Einkehrziel unserer Wanderungen und dabei kommt natürlich immer wieder Gedanke auf, wie es wohl wäre einen Sommer auf so einer Alpe/Alm zu verbringen... Für mich wäre das nix, aber ich lese gern darüber.


    Die Autorin beschreibt zwei Sommer auf zwei verschiedenen Almen mit all ihren Höhen und Tiefen. Ihre privaten (Beziehungs-)Probleme sind dabei immer mal wieder Thema, ich fand das allerdings uninteressant, auch deshalb, weil das Privatleben immer nur in Bruchstücken erwähnt wurde, dann lieber gleich ganz ohne die Zeit im Tal. Dass sie des Rest des Jahres als Drehbuchautorin arbeitet, wird im Buch nicht erwähnt, ich hatte eher den Eindruck sie hält sich mit Jobs in der Gastronomie über Wasser. Im zweiten Teil des Buches macht sie dann zwar den Eindruck besser zu verdienen, aber das steht eher zwischen den Zeilen.


    Im Buch wird sehr viel im Dialekt geschrieben, besonders Dialoge, aber auch viele Fachbegriffe. (Für die Fachbegiffe gibt es im Anhang ein Glossar.) Der Dialekt macht das Lesen teilweise etwas mühsam. Gut gefallen hat mir, dass es im Buch auch einige Fotos gibt!


    Die Begebenheiten auf den Almen habe ich gern gelesen, aber durch die Abschnitte über ihr Privatleben war das Buch für mich nicht rund.