Hier kann zu den Seiten 257 - 360 (Kapitel 4 - 5) geschrieben werden.
'Winter der Welt' - Seiten 257 - 360
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Wolodja Peschkov, der Sohn Grigoris oder eigentlich Levs ist ein wichtiger Mann im russischen Geheimdienst.
Er knüpft Verbindungen zu deutschen Spionen darunter Werner von Franck.
Dann trifft er Lloyd im spanischen Bürgerkrieg, da er dort deutsche Spione, die die Faschisten unterstützen, entlarven soll.
Dieses Kapitel ist echt hart und als die Szene mit Lloyd und den englischen Soldaten kommt, die ein spanisches Dorf stürmen sollen, keine Munition haben und sich zurückziehen, werden die meisten vom russischen Kommandeur als Deserteure erschossen. Irgendwie dachte ich, das kenne ich aus einem Film ob Follet das irgendwo geklaut hat??
Dave stirbt und Lloyd kehrt heim und verschreibt sich vollends dem Kampf gegen Kommunismus und Faschismus.
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Dieser Ilja ist ja ein ziemlicher Wichtigtuer, der seinen Job nicht wirklich gut macht. Ich denke, über ihn werden wir bestimmt noch mehr lesen, zumal er Wolodjas Schwester geheiratet hat.
Als die drei Jungen als Deserteure erschossen wurden, war ich geschockt und wütend zugleich. Da schicken sie die Männer mit wenig Munition los, während sie ihren Hintern außer Gefahr bringen. So ein sinnloser Tod.
Wenigstens ist Lloyd davon gekommen ...Endlich wird auch mal wieder von Carla berichtet, darauf habe ich schon gewartet. Aber was sie hier erlebt hat, war richtig gemein, auch wenn ich mir den Ausgang schon beinahe denken konnte. Ihre Zukunft als Ärztin wird sie wohl erstmal in den Wind schreiben können, auch wenn sie es mehr verdient hat als ihr Bruder.
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Zitat
Original von Jessamy
Dieser Ilja ist ja ein ziemlicher Wichtigtuer, der seinen Job nicht wirklich gut macht. Ich denke, über ihn werden wir bestimmt noch mehr lesen, zumal er Wolodjas Schwester geheiratet hat.Als die drei Jungen als Deserteure erschossen wurden, war ich geschockt und wütend zugleich. Da schicken sie die Männer mit wenig Munition los, während sie ihren Hintern außer Gefahr bringen. So ein sinnloser Tod.
Wenigstens ist Lloyd davon gekommen ...Aber der Sohn von Billy leider nicht
Das Rattengesicht ist mir auch unsympathisch.
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Den Abschnitt in Spanien fand ich auch heftig. Lloyd hat zum Glück überlebt, aber wie die anderen so gleichgültig erschossen wurden, leider auch Billys Sohn Dave, hat mich entsetzt. So wie die Russen mit den eigenen Leuten umgehen, tun sie es auch mit den Freiwilligen anderer Nationen. Kaltblütig.
Wolodja ist mir sympathisch. Für das russische Regime erscheint er mir beinahe zu nett und mitfühlend. Dass ausgerechnet dieses Rattengesicht, eine absolut passende Bezeichnung, sein Schwager wird :rofl.
Schade, dass Carla nicht Ärztin werden darf. Leider war diese Funktion für Frauen im 3. Reich nicht vorgesehen ...
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Der Abschnitt, der in Spanien spielte, fand ich auch heftig. Ich frage mich, ob das jemand die Truppe loswerden wollte, weil einige Personen zu unbequem wurden. Einen Sinn hatte es ja nicht, dass Lloyd und seine Jungs alleine mit wenig Munition in den Kampf geschickt wurden und ein Gebäude erobern sollen, dass sich gar nicht auf diese Weise erobern lässt - zumindest nicht mit einer begrenzten Menge an Munition und ohne Rückendeckung. Was danach passierte hat mich geschockt. Ich dachte ein solches Vorgehen bei den Russen sei erfunden. Da Follett immer gut recherchiert, bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Endlich gibt es ein Wiedersehen mit Clara. Dass sie die Stelle nicht bekommt, war eigentlich abzusehen. Ich fand ihr Auftreten aber klasse. Wenn man eh schon weiß, dass man keine Chance hat, warum soll man dann noch einen auf nette Frau machen.
Wolodja ist mir auch sympathisch im Gegensatz zu Ilja. Wie das Rattengesicht bei der Unfähigkeit, die er an den Tag legt, den Job beim Geheimdienst überhaupt bekommen hat, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich über Vetternwirtschaft oder so.
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Zitat
Original von chiara
Der Abschnitt, der in Spanien spielte, fand ich auch heftig. Ich frage mich, ob das jemand die Truppe loswerden wollte, weil einige Personen zu unbequem wurden. Einen Sinn hatte es ja nicht, dass Lloyd und seine Jungs alleine mit wenig Munition in den Kampf geschickt wurden und ein Gebäude erobern sollen, dass sich gar nicht auf diese Weise erobern lässt - zumindest nicht mit einer begrenzten Menge an Munition und ohne Rückendeckung.Der Gedanke kam mir auch und ist garnicht so abwegig. Vor allem, da ja die Überlebenden auch noch bei ihrer Rückkehr erschossen wurden. Außer LLoyd ???
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Zitat
Original von Findus
Der Gedanke kam mir auch und ist garnicht so abwegig. Vor allem, da ja die Überlebenden auch noch bei ihrer Rückkehr erschossen wurden. Außer LLoyd ???
Vielleicht hätte man Lloyd auch erschossen, wenn er nicht zusammengeklappt wäre oder aber die Russen wollten ihn "nur" psychisch fertig machen, indem er zuschauen musste wie seine Kameraden erschossen werden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es nur Lloyds Dienstrang war, der ihn vor dem Tod bewahrt hat.
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So wie ich es verstanden habe, sind Lloyd und Lenny nicht erschossen worden, weil sie verletzt aus dem Kampf kamen, wohingegen die anderen wenigen Überlebenden unverletzt waren. Sie haben nicht alles gegeben, sind quasi vom Kampf desertiert. Das war für den Russen ein Grund, sie hinrichten zu lassen.
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Kirsten S. So habe ich das auch verstanden.
Was die Jungs da in Spanien erleben mussten, ist wirklich schauderhaft. Als wenn Krieg an sich nicht so schon krank und schrecklich genug ist. Nein, dazu muss man sich auf der eigenen Seite noch ständig verheizen. Entsetzlich. Die Leben werden vielerorts einfach so weggepustet. 1 Sekunde später ist es einfach vorbei.
Waren die Russen so herausragend schlecht zu ihren eigenen Leuten? Das war ja schon in Band 1 bzw. dem 1. Weltkrieg laut Follett so bezeichnend.
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1937 machen wir einen Abstecher nach Russland, treffen dort Wolodja, der für den Nachrichtendienst arbeitet und als Kontaktmann für deutsche Spione fungiert, einer davon ist Werner Franck - den wir später auch noch in Deutschland treffen. Ich weiß zwar nicht so recht, was ich von Spionen halten soll, die in ihrem eigenen Land spionieren, Werner allerdings mag ich - und die Nazis auszuspionieren, ist ja eher gut, wenn es nur nicht für die Russen wäre. Außerdem habe ich schon Angst um Werner ...
Dann treffen wir sowohl Lloyd als auch Wolodja in Spanien. Was da abgeht, ist einmal mehr erschreckend!
Daisy führt, wie erwartet, eine unglückliche Ehe, mal sehen, was noch daraus wird.
1939 dann der Kriegsausbruch.
Ich habe das Gefühl, ich komme den Charakteren dieses Mal nicht ganz so nahe, wie im Vorgängerband, vielleicht sind sie aber auch weniger interessant? Vielleicht liegt es auch daran, dass wir manchmal jahrelang nichts von ihnen hören, wie z. B. von den von Ulrichs.
Ich werde hier einen Break machen, Pflichtbücher rufen, aber baldmöglichst weiter lesen, auch wenn jetzt die schrecklichen Kriegsjahre kommen.
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Chamberlain Rolle werde ich nochmals nachlesen müssen, der kommt bei Follett ja gar nicht gut weg.
Aus heutiger Sicht muss man sich fragen, was junge und intelligente Männer dazu gebracht hat, freiwillig in den Krieg zu ziehen. Heute gäbe es diesen Mit und Idealismus so nicht mehr. Die politischen Fragen waren damals aber auch existenzieller. Heute geht es mehr um wirtschaftliche Verteilungsfragen, damals um wirklich sich diametral gegenüberstehende Lebensphilosophien.
Genauso frage ich mich, warum z. B. die Familie Ullrich nicht einfach zurück nach England zieht? Das Ausmaß der politischen Folgen und Grausamkeiten hatte aber sicher niemand so wirklich einschätzen wollen.
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Zitat
Original von valkyrja
Kirsten S. So habe ich das auch verstanden.Was die Jungs da in Spanien erleben mussten, ist wirklich schauderhaft. Als wenn Krieg an sich nicht so schon krank und schrecklich genug ist. Nein, dazu muss man sich auf der eigenen Seite noch ständig verheizen. Entsetzlich. Die Leben werden vielerorts einfach so weggepustet. 1 Sekunde später ist es einfach vorbei.
Waren die Russen so herausragend schlecht zu ihren eigenen Leuten? Das war ja schon in Band 1 bzw. dem 1. Weltkrieg laut Follett so bezeichnend.
Das war unter Stalin fast noch schlimmer. Da hatte das dann schon System. Der Feudalismus in Russland hat zwar das Leibeigentum noch praktiziert und Menschen, da reichlich vorhanden, waren nicht viel Wert, es gibt da Paralellen zu anderen bevölkerungsreichen Ländern, aber trotzdem sah das "gemeine" Volk auf zu "Väterchen Zar".
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Stalinistische Säuberungen und Gulag sind nd doch eigentlich bekannt. Das war Terror gegen das eigene Volk.
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Nicht jedem xexos, nicht jedem.
Dann müsste ja auch bekannt sein, wie die meisten Russen zu Zarenzeiten gelebt haben.
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Zeitlich weiter zurück wird es natürlich nicht einfacher.
Lesetipp zu Russland zur Zeit Stalins: Der Geiger
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Ich fand auch "Winterkinder " sehr interessant
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Der Geiger werde ich mir besorgen.
Interessant fand ich auch Saschenka von Simon Montefiore spielt ein Teil 1939.
Ein neuer Roman von ihm kommt im September auf den Markt.
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Dieser Abschnitt, der überwiegend in Spanien spielt, hat mich dazu gebracht, einige Tage zu pausieren, damit ich diese heftigen Sachen erst einmal verarbeiten konnte. Es ist für mich eine Unverständlichkeit, das so junge Männer ohne bzw. mit so wenig Munition losgeschickt wurden, um zu kämpfen.... aber anscheinend war das, was ich mittlerweile gelesen habe, nicht unbedingt selten. Entweder gab es keinen Nachschub oder dieser wurde von den Oberen verhökert.
Ich frage mich, warum Clara den Job im Krankenhaus bzw. als Studentin nicht bekommt, fachlich scheint sie doch top zu sein?? oder liegt es einfach daran, das der Führer damals die Parole ausgegeben hat "Frauen an den Herd und Kinder erziehen"?
Rattengesicht scheint ja wirklich eine Ratte zu sein, nicht nur, das er seinen zukünftigen Schwager verprügelt, er heiratet auch noch in diese Familie ein - wehe dem, der in dieser Familie einen falschen Schritt bzw. eine zweideutige Aussage macht - Rattengesicht wird sie bestimmt bestrafen (lassen)...