Hier kann zu den Seiten 361 - 466 (Kapitel 6 - 7) geschrieben werden.
'Winter der Welt' - Seiten 361 - 466
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Nachdem sich Daisy und Lloyd nach Daisys Fehlgeburt auf dem Landsitz der Familie näher gekommen waren, muss Lloyd nach Frankreich, wird dort gefangen genommen, kann fliehen und trifft in London Daisy wieder die inzwischen Einsatzhelferin bei den Luftangriffen ist, wieder.
Allerdings wird das Wiedersehen nicht lange gefeiert werden können, da Lloyd nach Frankreich zurück soll um dort einen Fluchthelferring für englische Soldaten aufzubauen.
Boy Fitzherbert dagegen vergnügt sich weiterhin anderweitig mit Mutter und Tochter, wird dabei von Daisy auf frischer Tat ertappt.
Lloyd erfährt dann auch endlich, wessen Sohn er in Wirklichkeit ist.
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Daisy tat mir sehr leid, als sie die Fehlgeburt erlitten hat. Nur gut, dass Lloyd da war und ihr geholfen hat. Ich fand es schön, dass sie sich nun endlich näher kommen und Daisy Gefühle für ihn entwickelt.
Es war eigentlich schon vorherzusehen, dass Lloyd früher oder später erfahren wird, wer sein richtiger Vater ist. Was für ein Zufall, dass Daisy alte Fotos im Keller findet, auf dem eine "Version" von Lloyd zu sehen ist. Witzigerweise dachten sie erst, dass Maud die Mutter ist und sind gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass Ethel was mit Fitz gehabt hatte.
Ich fand es schlimm, als Daisy mitten in den Bombenhagel geraten ist, weil sie Boy auf frischer Tat ertappt hatte. Umso mutiger war sie, dass sie dann den Krankentransport übernommen hat. Ich glaube, dass wird sie sehr verändern.
Schön, dass sie und Lloyd sich wieder sehen und Daisy die Gelegenheit nutzt, um ihm zu sagen, dass sie ihn liebt. -
Daisy macht sich in diesem Abschnitt. Sie wird mir richtig sympathisch.
Bei der Fehlgeburt hat sie mir auch richtig Leid getan. Schön fand ich, wie sich Lloyd und Daisy annähern. Fand ich bislang, dass die beiden überhaupt nicht zusammen passen, wandelt sich gerade meine Meinung.
Vor allem, dass Daisy im Londoner Bombenhagel so selbstlos gehandelt hat. Doch hat sich schon zuvor, als sie Ruby und Eva geholfen hat, gezeigt, dass sie nicht nur ein egoistisches reiches Püppchen ist.Boy wird mir immer unsympathischer.
Und um Lloyd muss man weiter bangen. Er erhält einen gefährlichen Job.
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Daisy findet anscheinend ihre Bestimmung und fährt einen Krankentransport während der Bombenangriffe auf London. Sie macht quasi eine 180°-Drehung in ihrer Persönlichkeit. Früher war der gesellschaftliche Rang für Daisy sehr wichtig und dann muss sie erkennen, dass ein Rang auch nicht alles ist. So hart es klingt: Daisy kann froh sein, dass sie nach ihrer Fehlgeburt nicht mehr eng an Boy Fitz gebunden ist. Der scheint sich ja bei der Mutter und ihrer Tochter sehr wohl zu fühlen. Dass sich Daisy in Lloyd verliebt, war eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Lloyd wird zu einen Kriegsgefangenen, kann aber schnell fliehen. Nun wird es sein Job sein, andere Flüchtlingen in Frankreich über die Grenze zu helfen. Ich finde, dass Follett hier sehr gekürzt hat. Plötzlich ist Lloyd an der spanischen Grenze und dann wieder in London. Irgendwie hätte ich schon etwas mehr darüber erfahren, was so zwischendurch passiert ist.
Es gibt auch in Wiedersehen mit Erik. Er ist für die Verletzten auf der deutschen Seite zuständig, wobei er dort auch an seiner Grenzen stößt. Zuerst will er unbedingt in den Kampf und dann will er nur noch weg und ist kurz davor zu desertieren. Mal schauen wie Erik sich noch entwickelt.
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Inzwischen bin ich richtig froh, dass Daisy sich so gewandelt hat. Mit Boy hat sie aber auch echt daneben gegriffen.
Dass sie bei der Verfolgung Boys und ihrer schlimmen Entdeckung mitten in das Gefahrengebiet des Luftangriffs geriet, scheint - so doof es klingt - genau das Richtige für sie gewesen zu sein. Wie oft hört man nicht Sprüche der Art: Weil sie nichts mit sich anzufangen wissen, stellen sie großen Mist an. Man muss seine Kraft in die richtige Bahn lenken.Ich finde es gut, dass Ethel Lloyd endlich gesagt hat, wer sein Vater ist. Er ist hoffentlich alt genug, um damit schlau umzugehen. Vor allen Dingen um sich mit dem Wissen nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
Erik - sorry - geht mir auf die Nerven. So ein dummer Kerl. Und das bei den Eltern.
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Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich eine Pause gemacht hatte, aber Daisy ist mir in diesem Abschnitt so viel sympathischer. Schon in Wales, als sie Lloyd wieder trifft und ihre Fehlgeburt hatte (die Arme), dann, als sie bei den Luftangriffen auf London bei den Rettungstrupps dabei ist, sich täglich in Gefahr bringt und Leben rettet - auf jeden Fall wird sie das zu einem anderen Menschen machen. Ich bin gespannt, ob ihre Liebe zu Lloyd eine Zukunft hat.
Lloyd scheint mir der Hauptcharaktere des Romans zu sein, viel mehr, als es einer im Vorgänger war. Überhaupt wundert mich, dass wir realtiv wenig aus deutscher Perspektive lesen. Lloyd kommt in Gefangenschaft, flieht, kann sich retten und wird dann vom MI9 angeheuert, um sich in noch größere Gefahr zu bringen. Aber ich habe ja schon als er in Spanien war, nach hinten gespinkst und weiß, ob er am Ende noch dabei ist ...
Außerdem hat Lloyd nun erfahren, dass Fitz sein Vater ist (wurde auch Zeit), mal sehen, wie er reagiert, wenn er ihn oder Boy wieder sieht. Glücklich ist er jedenfalls nicht darüber. Lächeln musste ich, als Daisy ihn ausgerechnet in der Gardeniensuite verführen wollte (was ja dann nicht geklappt hat), wenn ich mich nicht irre, ist er selbst dort gezeugt worden, denn dort haben sich Ethel und Fitz immer getroffen.
Gegoogelt habe ich das "norwegische Debakel" und den "Hammelsprung", den es in der Form wohl noch heute gibt.
Kurz wird zur deutschen Seite gewechselt, Erik von Ulrich, der als Medizinstudent im Sanitätsbataillon gelandet ist und mit der sehr blutigen Seite des Krieges konfrontiert wird. Ich bin gespannt, ob er irgendwann ernsthaft an Hitler zweifeln wird.
Ich fand diesen Abschnitt sehr spannend. Einen Vorteil hat der Poststreik ja, meine Pflichtbücher liegen noch auf irgendwelchen Posthalden (ich hoffe doch, sie finden irgendwann noch den Weg zu mir) und ich kann meinen SUB ein bisschen abbauen und vor allem jetzt zügig "Winter der Welt" zu Ende lesen.
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Ja, Daisy ist unerwartet eine richtig gute und wichtige Figur geworden. Von Lloyd in Frankreich und Spanien hätte ich aber auch gerne mehr gelesen. Vielleicht kommt es noch?
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Bevor ich hier weitergelesen habe, habe ich noch einmal pausiert. Die ganzen Infos sind schon heftig und brauchen bei mir einige Zeit, bis ich sie verarbeitet habe.
In diesem Teilstück kommt mir Daisy gereifter vor, ob es daran liegt, das sie um die Untreue von Boy weiß oder ob sie es nicht gut findet, das der Landsitz umfunktioniert wird - kann ich nicht beurteilen.
Das ich Daisy (und jede andere Frau auch) bemitleide, weil sie eine Fehlgeburt hatte, mag ich nicht verhehlen, das Lloyd aber als Sani bzw. als guter Freund Daisy in dieser Zeit beisteht, finde ich schon stark..
Als Daisy dann in London zurück ist und Boy "Vor Ort" bei seinem Techtelmechtel - oder wie immer man das ausdrücken möchte - erwischt, ist schon starker Tobak. ABER: jedes negative hat etwas positives. Daisy fährt in dieser Zeit Krankenwagen und kann so "etwas zurückgeben"...
Hier bei uns gibt es ein Sprichwort welches sagt: der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen = durch einen Zufall erfährt Lloyd, wer sein Vater ist und wie sich das vermutlich alles damals zugetragen hat.
Ich fand diesen Abschnitt heftig, informativ, anstrengend und lang. Ich muss auch hier wieder eine Pause einlegen, damit ich das alles verarbeiten kann, evtl. muss ich mir auch noch einige Sachen "ergoogeln".