Waterfire Saga 1: Das erste Lied der Meere – Jennifer Donnelly (ab 12)

  • Inhalt (lt. amazon.de):
    Eigentlich sollte sich die Meeresprinzessin Serafina am Morgen ihrer Verlobung nur eine Frage stellen: Liebt mich Prinz Mahdi wirklich? Doch Serafina wird von seltsamen Träumen verfolgt, welche die Rückkehr einer uralten, bösen Macht prophezeien. Kurz darauf werden ihre düsteren Vorahnungen Wirklichkeit, als Serafinas Mutter von einem vergifteten Pfeil getroffen wird. Nun muss Serafina nicht nur den Mörder ihrer Mutter finden, sondern auch noch einen Krieg zwischen den Meeresreichen verhindern. Geleitet von ihren dunklen Träumen, macht sich Serafina zusammen mit ihrer besten Freundin Neela auf die schwierige Suche nach vier weiteren auserwählten Meerjungfrauen. Nur gemeinsam können sie eine Verschwörung aufdecken, die ihre geheime Welt zu zerstören droht …



    Meine Meinung
    Prinzessin Serafina steht kurz vor ihrer Verlobung mit Prinz Mahdi. Ihre Ehe ist zwar lange geplant, aber dennoch liebt sie ihn. Bis sie Gerüchte hört und auch bestätigt glaubt, dass der Prinz auch anderen Meeresfrauen zugetan ist. Ihre Welt bricht zusammen, aber für ihr Volk will sie diese Verbindung dennoch eingehen. Während der Zeremonie wird ihr Volk allerdings angegriffen, ihr Vater getötet und ihre Mutter von einem vergifteten Pfeil getroffen. Sie und Prinzessin Neela, die Schwester von Mahdi können fliehen. Geleitet von ihren merkwürdigen Träumen, machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit …


    Aufgrund der eher zurückhaltenden bisherigen Stimmen hatte ich mir von diesem Buch nicht allzu viel versprochen. Als ich es dann selbst las, war ich allerdings erstaunt, wie gut es mir tatsächlich gefiel. Ich hatte zwar zunächst ein paar Probleme mich in die Meereswelt einzufinden, aber als mir dies endlich gelungen war, wurde ich mit einer sehr tollen und spannenden Geschichte belohnt.


    Die Figuren sind zwar allesamt nicht allzu facettenreich, aber dennoch interessant dargestellt. Ich mochte Sera eigentlich von Anfang an und auch ihre Freundin Neela fand ich in ihrer frechen und offenen Art sehr angenehm und erfrischend. Als zum Ende des Buches dann auch noch die weiteren Meeresmädchen hinzu kamen, wurde es richtig interessant. Die Auseinandersetzungen sind doch für junge Mädchen genau richtig dosiert worden in diesem Buch und wirken auch nicht zu übertrieben. Mir hat es gefallen.


    Zu Beginn der Geschichte wusste ich noch nicht so wirklich wohin sie mich tragen wird. Ich ließ mich aber gerne mittreiben, denn ich fühlte mich trotz fehlender Perspektive nicht gelangweilt und konnte die Lektüre genießen.
    Zunächst sah für mich alles eher nach dem üblichen Krieg zwischen den beteiligten Völkern aus. Das war aber lediglich der äußere Schein, denn die Geschichte geht noch tiefer und weiter. Einige Elemente, denen ich zu Beginn gar nicht allzu viel Beachtung geschenkt habe, die hatten schließlich doch eine größere Bedeutung als ich dachte.
    Dazu kommen noch ein paar wirklich fantastische Einlagen, die es gar nicht gebraucht hätte um das Buch interessant zu halten. Sie waren aber da.


    Ein paar Ungereimtheiten sind mir allerdings auch aufgefallen, mit denen ich mich nicht so sehr anfreunden konnte. Über Dinge wie, dass die Bewohner der Meereswelt aus Bechern trinken, bin ich gestolpert, denn das kann ich mir unter Wasser so gar nicht vorstellen. Auch einige andere Dinge konnte ich mit dem Leben unter Wasser auch in meiner Fantasie nicht vereinbaren.


    Fazit
    Kaum weiß man in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln wird, ist sie auch schon wieder zu Ende. Mit Waterfire Saga: Das erste Lied der Meere, hat die Autorin Jennifer Donnelly hier einen schönen Einstieg in die Geschichte abgeliefert, die mich auf jeden Fall neugierig auf mehr gemacht hat. Die paar Ungereimtheiten, die mir begegnet sind, kann ich gut ignorieren, ich bin gespannt auf mehr!