Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Low, Torsten; Auflage: 1 (12. März 2015)
ISBN-10: 3940036315
Inhaltsangabe:
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Am letzten Schultag bringt ein Gewitter den Regen mit, der nicht aufhören will. Das Wasser steigt im norddeutschen Henstedt-Ulzburg an und mit ihm ereignen sich mysteriöse Ereignisse. Paul, Mark, Dirk, Sasch und Lucie wollen in den Ferien ein neues Baumhaus bauen. Fast keine Kinder mehr und auch noch keine Jugendlichen – so erobern sie die Plätze der »Großen« und machen dabei eine grausame Entdeckung. Sie wollen Hilfe von den Erwachsenen holen, aber stellen fest, dass ihnen bereits etwas folgt … Mit dem Wasser kommt das Böse!
Meine Kritik:
Ich mag ja Adoleszenz-Romane, insbesondere jene, in denen auch eine unheimliche Handlung mitschwingt. Stephen Kings „Es“ ist mein Lieblingsroman, auch Dan Simmons „Sommer der Nacht“ fand ich klasse. Nun hat sich Vincent Voss ebenfalls diesem Genre angenommen und uns seine ganz eigene, norddeutsche Version davon vorgelegt. Noch dazu eine, die Anfang der 1980er Jahre spielt.
Der Anfang seines Romans „Wasser“ erinnert zwar stark an „Es“, ist laut Autor aber auch als Hommage an diesen Meisterwerk gedacht. Danach entwickelt sich die Handlung der fünf Freunde Dirk, Mark, Sasch, Lucie und Paul allerdings in eine völlig andere Richtung. Es gibt unheimliche Geisterszenen, amüsante Jugend-Dialoge und der Leser ist bei Bauerhof-Arbeiten und einer ebenso beeindruckenden wie unter die Haut gehenden Ferkel-Geburt dabei. Zum Ende hin zieht Vincent Voss die Geschwindigkeit merklich an. Die letzten achtzig Seiten fliegen nur so dahin. Mit dem Schluss war ich persönlich nicht ganz einverstanden, aber das ist vermutlich reine Geschmackssache. Lesenswert ist „Wasser“ definitiv.