1. Band der Leonardo-Reihe
Kurzbeschreibung:
In dem kleinen Dorf Vinci bei Florenz, 1462: Im Gasthof hat sich ein sonderbarer Mann einquartiert. Klar, dass der zehnjährige Leonardo und sein bester Freund Carlo ihn nicht mehr aus den Augen lassen. Was sind das für merkwürdige Zeichnungen, die er da heimlich anfertigt? Leonardo und Carlo sind sich sicher: Der Mann ist ein Spion! Und der muss unbedingt entlarvt werden!
Über den Autor:
Alfred Bekker wurde 1964 in Borghorst geboren und verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, die immer wieder neu aufgelegt und in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Er war dreizehn Jahre Grundschullehrer und lebt heute mit seiner Frau und seinem Sohn als freier Schriftsteller im Münsterland.
Meine Meinung:
Wie war der große Leonardo da Vinci wohl als Kind? Vielleicht so, wie Alfred Bekker ihn in seiner Reihe "Da Vincis Fälle" beschreibt, in denen er den jungen Leonardo (10 Jahre alt) zusammen mit seinem Freund Carlo so manche Abenteuer erleben lässt. In diesem ersten Band nehmen sie einen geheimnisvollen Fremden unter die Lupe, der sich im Gasthof des Dorfes einquartiert hat und versuchen sein Geheimnis zu ergründen. So jung wie Leonardo ist auch die Zielgruppe und entsprechend einfach gehalten sind auch Erzählstil und Handlung. Es gibt zwar keine überraschenden Wendungen, aber so manche Anspielung auf das spätere Leben da Vincis, die auch den älteren Leser zum Schmunzeln bringen. Auch wenn der "Fall" sehr simpel gestrickt ist und die Erwartungen an einen Kinder-"Krimi" eher enttäuscht werden, dürften jüngere Leser Spaß an der Geschichte haben, da sie keine Längen aufweist und Leonardo und Carlo ebenso neugierig wie mutig sind, so dass man sie gerne auf ihren Abenteuern bis nach Florenz begleitet. Apropos: Der Titel ist etwas irreführend, da die hier genannte Villa Medici für die Geschichte keine wirkliche Rolle spielt.
Von mir gibt es für das kleine Abenteuer mit dem jungen Leonardo 7 Punkte.