Fragen an Alex Berg
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Also ...
... einmal zum Thema "offenes Ende".
Die Reise eines jeden Menschen, der seine Heimat verlässt und als Flüchtling in dieser Welt unterwegs ist, ist eine Reise mit einem sehr offenen Ende. Dafür steht sinnbildlich und stellvertretend das offene Ende dieses Romans.Tatäsächlich ist es jedoch nur begrenzt "offen" (den folgenden Text verstecke ich in einem Spoiler, für alle, die den Roman noch nicht zu Ende gelesen haben)
Marion hat für sich an einem Wendepunkt ihres Lebens eine Entscheidung getroffen. In einer sehr ernsten Krise ihres Lebens sucht sie nicht die Nähe ihrer Familie, sondern macht sich allein auf den Weg einem, ja, unbekannten Ziel zu - so, wie eben auch tausende von Flüchtlingen auf dieser Welt, denn letztlich ist auch sie ein Flüchtling.Baptiste ist es gelungen, endlich dem Trauma, das sein Leben vor einigen Jahren aus dem Lot gebracht hat, wenn man so will, "ins Auge zu sehen" - der erste Schritt einer Bewältigung, statt sich, wenn es hochkocht, mit Tabletten dagegen zu betäuben. Bester Beweis: Er schafft es, sich Marion zu öffnen, zögerlich noch und vorsichtig, aber ein Anfang ist gemacht.
Zahra ist (zunächst) in Sicherheit - aber wird es für Kinder ihrer Art überhaupt jemals endütlige Sicherheit geben bis sie schließlich erwachsen sind? Sind gerade Kinder nicht diejenigen, die wie Spielbälle hin und hergetrieben am meisten unter instabilen Verhältnissen leiden?
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Zum Thema "Fortsetzung"
Ich spreche nicht gern über Bücher, die noch in der Planungsphase sind. Das versteht ihr sicher. Aber ich denke, dass ich mich mal auf das Hochseil begeben und sagen kann, dass es im Herbst 2016 ein Wiedersehen mit Eric Mayer und Valerie Weymann geben wird - und auch mit Claude Baptiste. Das ist der Plan. Aber nagelt mich nicht drauf fest.
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Ich würde gern eine Fortsetzung lesen