Fragen an Carla Federico

  • Wie an anderer Stelle schon geschrieben, ist dies mein erstes Buch von Dir.
    Wenn es nicht zu privat ist:
    Schreibst Du auch unter weiteren Namen?
    Wenn ja, war das Dein Wunsch - ggfs warum - oder wollte es ein Verlag?
    Wenn nein, hast Du evtl. ein diesbezügliches Verlagsansinnen abgelehnt - ggfs warum?
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Nein, die Frage ist nicht zu privat, ich schreibe sogar unter sehr vielen Namen.
    Aktuell auf dem Mark ist auch ein Historischer Roman von Julia Kröhn (mein wirklicher Name) oder ein Familiengeheimnisroman von Sophia Cronberg.
    Dass ich mir diese Pseudonyme (und weitere) zugelegt habe, ist natürlich den Wünschen der Verlagsbranche geschuldet - es wäre sonst schwer geworden, in den letzten zehn Jahren an die dreißig Bücher in recht unterschiedlichen Genres und bei mehr als einem halben Dutzend Verlagen zu veröffentlichen.
    Es kommt mir aber insofern sehr zupass, als dass meine Bücher in den verschiedenen Genres sehr, sehr unterschiedlich sind - hinsichtlich Figurenzeichnung, Sprache, Komplexität etc. - und nicht unbedingt allen Lesern gleich gut gefallen. Diese Zuordnung zu "Markennamen" erscheint mir darum als sehr sinnvoll.

  • Danke! :anbet
    HA! Dann "kenne" ich Dich (bzw. Bücher von Dir) ja DOCH schon! :grin
    Ich habe vor einigen Jahren
    "Die Chronistin",
    "Die Regentin" und
    "Die Tochter des Ketzers"
    mit Freuden gelesen!
    (Meine Rezension zum aktuellen Buch folgt, ich habe nur gestern umfangreichen dringenden amtlichen Papierkram per Post bekommen und morgen früh einen Zahnabschleifungstermin.)
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)


  • Das freut mich. :-) :-)

  • Zitat

    Original von CarlaFederico
    Es kommt mir aber insofern sehr zupass, als dass meine Bücher in den verschiedenen Genres sehr, sehr unterschiedlich sind - hinsichtlich Figurenzeichnung, Sprache, Komplexität etc. - und nicht unbedingt allen Lesern gleich gut gefallen. Diese Zuordnung zu "Markennamen" erscheint mir darum als sehr sinnvoll.


    Wobei ich es mir sehr schwierig vorstelle, so unterschiedliche Bücher zu schreiben. Das heißt doch, "einfach so" den Schreibstil zu wechseln.


    Durch die vielen Pseudonyme (es ist heute ja weit verbreitet) wird es auch schwieriger bis eigentlich unmöglich, Gesamtausgaben von Autoren herauszubringen. Nur ob für solche noch ein Markt wäre, wäre sowieso erst zu untersuchen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Wobei ich es mir sehr schwierig vorstelle, so unterschiedliche Bücher zu schreiben. Das heißt doch, "einfach so" den Schreibstil zu wechseln.


    Durch die vielen Pseudonyme (es ist heute ja weit verbreitet) wird es auch schwieriger bis eigentlich unmöglich, Gesamtausgaben von Autoren herauszubringen. Nur ob für solche noch ein Markt wäre, wäre sowieso erst zu untersuchen.


    "Einfach so" funktioniert das sicher nicht, da bedarf es schon langer Erfahrung.
    Aber ein Konditor, der immer nur Schokotorte backt, fängt mal an, sich zu langweilen und probiert sich dann mal am Brioche. Oder er versucht es sogar mit etwas Pikantem. Und wenn er sein Handwerk versteht, wird er dort dann die Schokolade weglassen.


    Es gibt natürlich unterschiedliche Pseudonym-Autoren - und auch solche, die zwar in verschiedenen Genres aber hinsichtlich Stil und anderem weitgehend ident schreiben. Ich bin demgegenüber eine Autoren, die in jedem Genre eine bestimmte "Tonalität" entwickelt. Wie genau ich das mache, kann ich aber nicht einmal genau erklären. Es passiert einfach.


    Gesamtausgaben, glaube ich, sind nur dann gewollt/erfolgreich, wenn sie entweder von namhaften Hochliteraten stammen oder Top-Bestseller-Autoren. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Buchs ist mittlerweile viel kürzer als früher.