Der fünfte Tag
Jake Woodhouse
Originaltitel: After the Silence
Originalverlag: Michael Joseph
Aus dem Englischen von Norbert Jakober
Paperback, Klappenbroschur, 448 Seiten
ISBN: 978-3-442-20437-3
€ 14,99 [D]
Verlag: Page & Turner
Der Autor (Verlagsangabe)
Jake Woodhouse hat als Oboist, Winzer und Weinhändler gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben widmete. Er lebt mit seiner Frau in London. "Der fünfte Tag" ist sein erster Roman und der Beginn einer Reihe um Inspector Jaap Rykel von der Amsterdamer Polizei.
Inhalt (Verlagsangabe)
Amsterdam am Morgen des 2. Januar: Inspector Jaap Rykel wird zu einem morbiden Schauplatz gerufen: Aus dem Fenster eines Hauses in der Altstadt ragt die Leiche eines Mannes und baumelt über der Gracht. Schon bald ergibt sich eine Verbindung zu einem anderen Verbrechen: In Friesland wurde ein Haus abgefackelt, die Bewohner, ein altes Ehepaar, kamen ums Leben. Seltsam nur, dass in den verbrannten Ruinen des Hauses eine Puppe gefunden wurde, das Ehepaar aber keine Kinder hatte. Zeugenaussagen lassen darauf schließen, dass ein kleines Mädchen dem Feuer entkommen konnte.
Inspector Rykel muss nicht nur einen Mörder suchen, sondern auch das Mädchen finden, das in größter Gefahr ist. Aber auch in den eigenen Reihen hat er mit Problemen zu kämpfen. Der junge Inspector Kees Terpstra hat ein Kokain-Problem. Seine Kollegin Sergeant Tanya van der Mark nimmt den Fall zu persönlich. Doch die drei Polizisten müssen sich konzentrieren, denn sie haben in ein Wespennest gestochen, und ihre Gegner sind clever, gut organisiert – und völlig skrupellos …
Meine Meinung
Bis Seite 190 bin ich gekommen und habe jetzt aufgegeben. Nachdem ich mit dem Buch zweimal begonnen habe, weil ich den Eindruck hatte, ich hätte vielleicht etwas überlesen, einen Hinweis nicht verstanden. Ab Seite 100 begann ich mich zu fragen, warum lese ich das eigentlich und hoffte immer wieder, nach den nächsten Seiten wird es vielleicht besser.
Trotz der vielen Toten, der Hinweise, der unterschiedlichen Ermittler – ich habe mich arg gelangweilt. Und kam tatsächlich mal ein Hauch Spannung auf, dann war sie schnell wieder durch in immer neuen Varianten auftauchende Konflikte unter den ermittelnden Kollegen oder der Kollegen mit ihren Partnerinnen, verpufft. Diese Querelen sind auch in keiner Weise originell, sondern wirken in ihrer Häufung ärgerlich und völlig an den Haaren herbeigezogen.
Ich hatte den Eindruck, der Autor konnte sich nicht recht entschließen, ob er einen Krimi oder ein Buch über Beziehungsprobleme schreiben wollte.
Eine abschließende Beurteilung kann ich naturgemäß nicht abgeben – möglicherweise wird ja ab Seite 200 aus dem Buch das, was der Verlagsname verspricht: ein Pageturner.