Cottage gesucht, Held gefunden (Susan Elizabeth Phillips)

  • Blanvalet Verlag


    Die Autorin


    Susan Elizabeth Phillips, welche von ihren Anhängern kurz SEP genannt wird, ist eine der meistgelesenen Autorinnen der Welt. Ihre Romane erobern meist auf Anhieb die weltweiten Bestsellerlisten. Sie steht nicht nur für beste Frauenunterhaltung und jeder Menge Lesevergnügen, sondern auch ein hoher Spaßfaktor schwingt in ihren Romanen mit. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Chicago.


    Cottage gesucht, Held gefunden


    Als Annie Hewitt nach dem Tod ihrer Mutter wieder auf die ihr schon immer verhasste Insel ihrer Kindheit, Peregrine Island, zurück kommt, um ihr geerbtes Cottage zu verwalten, begegnet sie erneut dem Schrecken ihrer Jugend. Theo Harp, der sie als Kind und Jugendliche drangsaliert und gedemütigt hat, wohnt ebenfalls wieder auf der Insel und thront in seinem Haus über den Klippen über Peregrine Island. Beide versuchen sich bestmöglich miteinander zu arrangieren, doch für Annie wird Theo immer der Psychopath sein, der er schon als Kind und Jugendlicher war. Dabei hatten die beiden auch schöne gemeinsame Stunden erlebt, wilde Romantik und eine Zeit voller Träume, denn eigentlich war Theo Annis große Liebe. Bis er sich von einem Tag auf den anderen veränderte…


    Fazit


    Ein spannender und interessanter Roman, welcher so ganz anders beginnt, als man nach Klappentext und Cover ahnen mag. Annie ist eine angenehme und sympathische Protagonistin, welche es zurück auf ihre Heimatinsel Peregrine Island verschlägt. Dort hatte ihre Mutter Miriah ein altes Cottage, welches nun in Annies Besitz übergegangen ist. Nun muss sich Anni entscheiden, ob sie das alte Häusschen behalten will, oder es in den Besitz der Insel übergeht. Doch scheinbar gönnen nicht alle Inselbewohner Annie dieses Glück, denn des Öfteren stellt sie fest, dass Einbrecher in ihrem Haus waren und sie sogar verfolgt wird. Häufig hat sie Theo im Verdacht, auch wenn dieser ihr beteuert, nichts mit den Geschehnissen zu tun zu haben. Durch ihre gemeinsame Vergangenheit kommen sich die beiden ungewollt näher, was weder Theo noch Annie lieb ist.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist wunderbar leicht und angenehm, wobei mich die Handlungsstränge ein wenig verwirrten. Lange machte für mich auch der eher unterhaltsam und romantisch angehauchte Titel „Cottage gesucht, Held gefunden“ keinen Sinn. Denn Annie hat bereits ein Cottage und Theo ist offenbar alles andere als ein Held. Doch der Roman ist vom Spannungsbogen her geschickt aufgebaut und so zeigt sich dem Leser erst am Ende des Romans sein wahres Potenzial. Gerade die familiären Verstrickungen und menschlichen Beziehungen im Buch, spielen für Ausgang und Ende eine entscheidende Rolle. Der Leser lernt zudem, dass nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint. Beide Charaktere sind so grundverschieden, wie nur möglich. Die zubeginn an wenig lebenslustige Annie, welche krank und geschwächt auf die Insel kommt, entwickelt sich zu einer selbstbewussten Frau, welche ihre Stärken in Szene zu setzen weiß. Mit ihren Handpuppen gewinnt sie nicht nur die Zuneigung einer kleinen Protagonistin im Roman, sondern auch das Herz ihrer Leser. Ihre unterhaltsame Art und Weise halten den Leser definitiv bei Laune. Ganz anders der geheimnisvolle und düstere Theo, welcher mir zu Beginn berechtigterweise Angst gemacht hat. Jedes Auftauchen bringt Unruhe und immer schwingt eine Spur von Verzweiflung mit. Doch auch er macht eine großartige Entwicklung im Laufe des Romans mit. Gerade auch diese Entwicklungen sind es, die den Roman so lesenswert machen.


    Alles in allem meiner Meinung nach mehr als ein leichter Unterhaltungsroman. Diesem Buch fehlt es wahrlich nicht an Tiefe und Emotion, sodass man als Leser keine Chance hat, den Roman aus der Hand zu legen. Ich würde mich freuen, noch mehr von der Autorin Susan Elizabeth Phillips lesen zu können.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-held-gefunden-susan.html

  • Schon bei der Hinreise gingen mir die Gespräche mit den 5 oder 6 verschiedenen Puppen ungemein auf den Nerv. Eine oder zwei, das wäre eine liebenswerte Schrulle gewesen, aber ich habe diese Puppen ständig durcheinander gebracht und wurde zunehmend genervter, je bewusster mir geworden ist, dass es PUPPEN sind, deretwegen ich ständig zurückblätterte. Obwohl mir das Konzept grundsätzlich zusagte, brach ich irgendwann ab. Nachdem ich jetzt Deine Rezension gelesen habe, werde ich dem Buch aber vielleicht irgendwann eine zweite Chance geben... :wave