Until we fly - Courtney Cole

  • Taschenbuch: 336 Seiten
    Verlag: Knaur TB (1. April 2015)
    Originaltitel: Until We Fly


    Klappentext:
    Als Ex-Soldat Brand in seine Heimatstadt zurückkehrt, muss er sich wohl oder übel der Vergangenheit stellen, vor der er vor Jahren geflohen ist: Seiner Mutter, die ihn nie geliebt hat – und der jungen Nora, die sich seit der Highschool nach ihm verzehrt. Noras feuriges Temperament überwältigt Brand, doch sie hat ein dunkles Geheimnis, das ihrer beider Liebe zu zerstören droht.


    Die Autorin:
    Courtney Cole wuchs im ländlichen Kansas auf. Nach einem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre arbeitete sie zunächst in der Marketingabteilung einer großen amerikanischen Firma, bevor ihr erster New-Adult-Roman IF YOU STAY – FÜREINANDER BESTIMMT die amerikanischen E-Book-Charts eroberte. Courtney Cole lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Florida und arbeitet bereits an ihrem nächsten Roman.


    Meine Meinung:


    "Mutig zu sein, das heißt nicht, keine Angst zu haben, Nora. Es bedeutet, Angst zu haben und und es trotzdem zu tun."


    Eigentlich wollte Courtney Cole nur drei Bände ihrer New Adult Roman-Reihe schreiben (wenn man die Kurzgeschichte über Dominic Kinkaide nicht mitzählt), doch die Fans wollten unbedingt, dass Ex-Soldat und Frauenliebling Brand ebenfalls sein Glück findet. Das freut mich sehr, weil er immer für andere Menschen da war und ist, und sich in Jacey verliebt hatte, mit der er aufgewachsen ist. Diese heiratete aber im dritten Band einen Hollywoodstar, dessen Herz sie wiederum erobert hat, und somit blieb Brand allein. Doch nicht lange, denn Nora, die schon seit einigen Jahren heimlich in ihn verschossen ist, heftet sich an seine Fersen. Und das geschieht zunächst ohne Planung, denn das Aufeinandertreffen der beiden ist mehr als explosiv. Brand rettet ihr das Leben und verletzt sich, sodass Nora beschließt, sich um ihn zu kümmern. Nora nimmt sich vor, ihn zu erobern. Wird er ihr widerstehen können?


    Mir hat dieser Band ausnahmslos gut gefallen. Er birgt Überraschungen, zwei Hauptfiguren, die ihre Geheimnisse haben, einen Menschen suchen, dem sie vorbehaltlos vertrauen können, inklusive Liebe und Herzklopfen, und der Schreibstil begeistert wie immer.
    Courtney Cole bringt auch hier eine Menge Gefühle zum Vorschein, unterdrückte Vergangenheiten kommen an die Oberfläche, und auch der pikante Schuss Erotik darf nicht fehlen.
    Ich war von den Entwicklungen überrascht, denn nichts ist, wie es scheint.


    Ein Band, der in Sachen Emotionen, Sinnlichkeit und interessanten Hauptfiguren den anderen Teilen in Nichts nachsteht.


    10 Punkte.

  • Die Geschichte habe ich gerade beendet und ich muss gestehen, dass ich richtig richtig erschrocken war als ich hier die 10 Punkte Bewertung gesehen haben....


    Mich hat es richtig richtig gefuchst, das die Auflösung von Noras Geheimnis so schlecht aufgelöst wurde. Einige sehr wichtige rote Fäden wurden gar nicht zu Ende gelöst. Sorry aber das schreit förmlich nach Frust.


    Die Liebesgeschichte an Sich und das Geheimnis von Brand hat aber alles wieder ins Lot gebracht.


    Für mich aber leider keine Runde Liebesgeschichte mit 2 Geheimnissen. Um sie richtig schön rund zu bekommen, hätte ich nicht so ein häftiges Geheimnis für Nora geschrieben. Zu häftiger Tobak für so eine leichte Liebesgeschichte.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park


  • Du bist aber leicht zu schockieren. Ich erschrecke mich, wenn etwas wirklich Schlimmes passiert, aber nicht wenn jemand ein Buch anders sieht als ich. Dafür hat ja jeder seine eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen.


    Die Schicksale, die in der "Beautifully Broken"-Reihe Rollen spielen, sind realistisch und voller Emotionen. Alles Menschen, die Fehler gemacht haben oder keinen so guten Start ins Leben hatten und täglich für etwas kämpfen.


    Ich vermute mal, dass du mit häftig "heftig" meinst. Auch Frauen, die so etwas Schlimmes wie Nora erlebt haben, gönnt man besonders die Liebe.
    Erfunden ist so ein Schicksal leider nicht, es kann nicht immer alles gut sein auf der Welt.
    Im Gegenteil, hier wird noch Mut gemacht. Warum das nicht alles in eine Liebesgeschichte verpacken, in der zwei Charaktere zueinander finden, die es nie leicht hatten?
    Finde ich mehr als gelungen.

  • Wo fange ich an, also an Brand und seinem Geheimnis / seiner Vergangenheit hatte ich nichts auszusetzen. Bei Nora war ja sehr früh in Sachen William zumindest klar, was Sache ist. Und jetzt geht die Spoilerparade los, irgendwie verrät man ja doch direkt alles, wenn man mehr schreibt.


    Andererseits war ich aber auch überrascht, dass beide so viel Last mit sich herumtragen müssen, wo das Buch so sommerlich leicht startet, das waren für die Kürze der Geschichte sehr viele Schatten auf deren Leben. Ich hätte mir das da an der einen oder anderen Stelle einfach länger gewünscht, bspw. fand ich alles um Camille sehr kurz, sicher man hat sofort durch den beobachtenden Eindruck von Nora und Brand immer als Leser gewusst, was Sache ist, aber so konnten die Nebenrollen irgendwie selbst kaum erzählen und offenbaren, gerade von den Müttern der beiden hätte ich gerne mehr erfahren. Nora und Brand gönnt man wahre Liebe nach allem auch auf jeden Fall...aber ich kann bisher eure beiden Rezis gut verstehen, Minusch und WaterPixie, in beiden Richtungen und mit all euern Leseeindrücken. :knuddel1



    Am Anfang des Buchs waren recht viele Rechtschreibfehler drin, da hakte ich beim Lesefluss dann immer etwas, das war schade, wurde aber hinterher viel besser - entweder weil ich das nicht mehr so wahrgenommen habe oder weil es dann wirklich weniger bis gar keine Fehler mehr waren.


    Es war mein erstes Buch von Courtney Cole und ich fand den Schreibstil am Anfang sehr leicht und spritzig und eben immer schön kurz und prägnant; mit der Zeit häuften sich die Wiederholungen, was bei dem Inhalt der bedeutenden Tattoos von Brand und Nora noch Sinn machte, aber mich dennoch leicht störte.


    Den Epilog hätte ich ehrlich nicht mehr gebraucht, ja, okay, einmal live die Großmutter erleben, sicher, aber das fand ich dann etwas zu viel...vorher hatte ich ähnliche Gedanken: dass Jacey ins Ferienhaus kam, war zwar abzusehen, aber auch bei ihr störte mich das etwas. Das brauchte Brands Geschichte zwar irgendwo, um sich dem Gefühl Liebe in sich mal anders nähern zu können, aber ich weiß nicht, das Knall auf Fall ist zwar wie im echten Leben manchmal auch, aber Jacey blieb mir irgendwie etwas zu blass und ich hatte sie mir durch die Vergangenheitserzählabschnitte von Brand vorher auch irgendwie etwas anders vorgestellt.


    Offene Fäden sehe ich wie WaterPixie auch, bspw.


    So die Lichtgestalt der Nebenrollen ist für mich insgesamt Camille.


    Vom Ablauf der Geschichte her hatte ich gedacht, dass die Bombe um Noras Geheimnis bei dem Dinner platzt, wo sie Brand mit hinnimmt...
    Andererseits war ich froh, dass das Dinner erst so spät kam, weil die vorherigen Teile mir eigentlich sehr gut gefallen haben, auch gerade die Kleinigkeiten wie Dame-Spiel bspw.; aber als dann da nicht das passierte mit der Auflösung, fand ich es dann doch wieder zu spät gewählt, weil es für den Restteil alles nur sehr wenig Platz war um so viel aufzulösen.


    8 Punkte.