'Der Löwensucher' - Seiten 001 - 101

  • Ich habe den ersten Abschnitt heute morgen beim Frühstück gelesen :-)


    Der Einstieg ins Buch gefällt mir richtig gut. Wir erfahren, dass Isaac mit seiner Mutter und kleinen Schwester als litauische Juden nach Südafrika fliehen, wo der Vater schon eine Zeit lebt und mehr schlecht als recht eine Uhrmacherwerkstatt betreibt. (Den Satz "Tate - er repariert die Zeit." muss ich einfach erwähnen, weil ich ihn so toll fand.)
    Schon im Prolog wird angedeutet, dass Isaacs Mutter Gitelle ein schlimmes und nachhaltiges Erlebnis hatte, in den ersten Kapiteln wird dies dann immer deutlicher.
    Gitelle begegnet uns als ziemlich starke Persönlichkeit, die zwar als Frau ihren Platz in der 2. Reihe kennt, aber durchaus selbstbewusst an die Umsetzung ihrer persönlichen Ziele geht.
    Sie lebt nach den Gesetzen des jüdischen Glaubens und verwehrt sich auch mit aller Macht gegen jegliche Art von Unsauberheit, Faulheit und Müßiggang. Da wird sie dann schon mal zur Furie :yikes


    Isaac, die eigentliche Hauptfigur, kommt also mit 5 Jahren nach Johannesburg und muss ziemlich schnell lernen, sich durchzusetzen. Zusätzlich bekommt er von der Mutter eingebläut, dass sie zwar Juden, aber dort trotzdem die "Weißen" sind. Sie versucht sehr deutlich, sich von den unsauberen und faulen Schwarzen abzuheben. Sie schärft ihm ein, dass man nur durch harte Arbeit weit kommt, und es zu etwas bringen kann.... z.B. ein großes Haus zu bauen. Davon träumt Gitelle und Isaac ist entschlossen, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.


    Das Ende des 1. Abschnitts macht deutlich, wie weit die Nationalsozialisten ideologisch bereits vordringen. Ihr langer Arm reicht nun bis nach Südafrika, wo ebenfalls der Judenhass seinen Lauf nimmt.


    Sprachlich sagt mir das Buch sehr zu. Es enthält zwar etliche jiddische Begriffe, deren Bedeutung aber gut eingefügt ist, sodass sich ein angenehmer Lesefluss ergibt. Ein paar wiederkehrende Begriffe (Africaans u. Jiddisch) sind auch hinten im Glossar erkärt.

  • Auch ich bin bereits mit dem ersten Abschnitt fertig und hatte ähnliche Gedanken wie christabel.
    Ich mag sowohl Isaac als auch seine Mutter, deren unangenehmes Erlebnis hoffentlich irgendwann zur Sprache kommen wird. Ihr rigoroses Durchgreifen den Sofahockern gegenüber imponierte mir gewaltig! :grin Weniger gut finde ich ihren Standesdünkel, aber das war halt damals so üblich. :-( Der dort langsam entstehende Nationalsozialismus war mir für diese Region bisher noch nicht geläufig.
    Ja, die Sprache ist gewählt, aber mich stört ein wenig, dass so oft in beiden Sprachen geschrieben, sprich: das Jiddische, selbst, wenn es eigentlich verständlich genug ist, auf Deutsch wiederholt wird. Das störte ein wenig meinen Lesefluss. Aber vielleicht war es gestern auch einfach schon zu spät, meine Konzentration schon erlahmt. Ich werde es im zweiten Abschnitt mal genauer beobachten...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Lesen lässt es sich sehr gut und mich beeinflussen auch die jiddischen Wörter oder Redewendungen nicht.


    Was Isaacs Mutter erlebt hat damals in Litauen, wird wohl entscheidend auf ihren Willen Isaac zu einem geschäftstüchtigen jungen Mann zu erziehen, sein.
    Wobei mir ihre Methoden da weniger gefallen. Eher stimme ich seinem Vater Abel ? zu der meint, in der Schule zu lernen um einen anständigen Beruf ergreifen zu können wäre wichtiger.


    Wobei manche Geschäftsideen der Mutter, die der noch sehr junge Isaac ausführt ja auch zum schmunzeln anregen und eher an Dummejungenstreiche erinnern, sowie das Manipulieren des Telefons. :grin


    Allerdings ist die Mutter sehr tatkräftig und der eher schwache Mann kommt nicht gegen sie an. Man stelle sich vor wie sie das Sofa mit der Axt zertrümmert, das ist schon heftig.


    Bonert pflegt eine sehr drastische und deutliche Sprache was die Verehrung seiner Lehrerin betrifft und die Reaktion des pubertierenden Isaac.


    Dass die Hoffnungen, die der Zeitungsauschnitt aus Litauen den Juden über Afrika verspricht, sich nicht erfüllen, müssen wohl viele enttäuscht erfahren. Trotzdem ist Gitelle eine Kämpferin und sie setzt das auch für Isaac durch.

  • Zitat

    Original von Findus


    Lesen lässt es sich sehr gut und mich beeinflussen auch die jiddischen Wörter oder Redewendungen nicht.


    Nö, mich auch nicht. Ich hab' es einfach als Ergänzung empfunden.....



    Zitat

    Original von Findus


    Bonert pflegt eine sehr drastische und deutliche Sprache was die Verehrung seiner Lehrerin betrifft und die Reaktion des pubertierenden Isaac.


    Das stimmt. Aber, ich fand auch, dass es zum pubertierenden Isaac passt ;-)

  • Ich bin auch sehr gut reingekommen ins Buch und es liest sich flüssig. Die jiddischen Einsprengsel stören mich nicht im Lesefluß.


    Die Mutter empfinde ich auch sehr dominant und beim Verscheuchen der "Parasiten" habe ich geschmunzelt, aber der Umgang bzw. das Verschenken des Hundes war nicht so mein Fall. Auf die Erklärung über den damaligen "Unfall" wegen ihrer Verunstaltung bin ich neugierig.


    Isaac ist noch in der Entwicklung und ich bin gespannt, wohin die Reise geht. Im Moment ist noch alles offen.


    Mir gefällt es bisher ausgesprochen gut und da das Wetter hier nicht sooo toll ist, werde ich heute wohl noch weiterkommen :lesend

  • Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht durch, aber mir gefällt das Buch bisher ganz gut.
    Es liest sich flüssig.
    Manchmal wechselt der Autor die Erzählzeit. Ob das Absicht ist oder ein Übersetzungsfehler? :gruebel

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Manchmal wechselt der Autor die Erzählzeit. Ob das Absicht ist oder ein Übersetzungsfehler?


    Ist mir auch aufgefallen, schien mir jedoch irgendwie zu passen und hat nicht gestört :gruebel.


    Auch die vielen jiddischen Einstreuungen nicht. Manche werden gleich im Text übersetzt, manche ergeben sich aus dem Zusammenhang. Wie z.B. "Schlonk" :rofl, eine putzige Bezeichnung.
    Im Glossar habe ich bisher noch selten nachgelesen (zu "Schlonk" steht nix drin ;-)).


    Das Buch liest sich weg wie warme Suppe, das hatte ich so nicht erwartet :-].


    Gitelle ist eine sehr dominante Persönlichkeit, geschäftstüchtig und behütend zugleich. Gegen Ende des Abschnitts wird Isaacs Neugier geweckt, was ihr in Dusat zugestoßen ist, damals - am 17. April. Bei aller Liebe wird er sich bestimmt bald von ihrer Dominanz befreien. Ich hab ja schon bei der Sache mit dem kleinen Hund gehofft, dass er einen Weg findet, aber da hat sie ihn komplett beschwatzt :-(.


    Ein rastloses Energiebündel, dieser Isaac, und in keinen Sack zu stecken :grin. Seine pubertären Bestrebungen, diese Lehrerin rumzukriegen sorgten für Unterhaltung.
    Ist er jetzt eigentlich von der Schule geflogen? Oder macht der das Schuljahr zu Ende, wie es sein Vater will :gruebel? Dazu kam gar nichts mehr, oder hab ich das überlesen?


    Davon, dass Anfang des 20. Jh. so viele litauische Juden nach Südafrika ausgewandert sind, habe ich bisher noch nichts gehört. Auch, dass sich der Nationalsozialismus dort breit gemacht hat, war mir nicht bewusst.


    Bis jetzt finde ich das Buch klasse und freu mich auf die noch vor mir liegenden 600 S. :-].

  • Zitat

    Original von maikaefer
    ..., aber mich stört ein wenig, dass so oft in beiden Sprachen geschrieben, sprich: das Jiddische, selbst, wenn es eigentlich verständlich genug ist, auf Deutsch wiederholt wird. ,Das störte ein wenig meinen Lesefluss. Aber vielleicht war es gestern auch einfach schon zu spät, meine Konzentration schon erlahmt. Ich werde es im zweiten Abschnitt mal genauer beobachten...
    :wave


    Bis auf Regenfisch - vielen Dank! - haben nun alle bisherigen Schreiber hier die Mitteilung gemacht, dass die jiddischen Einsprengsel sie nicht in ihrem Lesefluss störten.
    Ich bitte um Kenntnisnahme, dass auch ich NICHT geschrieben habe, dass sie mich stören. Was ich schrieb, war, dass mich die Wiederholung auf deutsch, also die Dopplung störte. (s. bitte obiges Zitat!)
    Danke!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Auch die Doppelungen stören meinen Lesefluss nicht, liebe maikaefer.


    Das freut mich für Dich, liebe Lumos. Aber Du verstehst sicher, dass ich nicht den Eindruck erwecken wollte, etwas gegen "Jiddisch" oder "Juden" zu haben, nicht wahr? :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Bis auf Regenfisch - vielen Dank! - haben nun alle bisherigen Schreiber hier die Mitteilung gemacht, dass die jiddischen Einsprengsel sie nicht in ihrem Lesefluss störten.
    Ich bitte um Kenntnisnahme, dass auch ich NICHT geschrieben habe, dass sie mich stören. Was ich schrieb, war, dass mich die Wiederholung auf deutsch, also die Dopplung störte. (s. bitte obiges Zitat!)
    Danke!


    Ich glaube, dass hattest Du falsch verstanden, maikaefer. Mir war schon klar, dass es Dir nicht speziell um das Jiddisch ging, sondern um's Prinzip :wave
    Mit meiner Antwort wollte ich vorhin nur sagen, dass mich genau diese doppelten Aussagen eben nicht stören beim Lesen.


    Hach, geschriebenes Wort is manchmal wirklich blöd irgendwie....

  • Die ganze Hunde-Passage fand ich schon sehr eindrucksvoll, wobei sich Isaacs stürmischer und mutiger Charakter besonders gut offenbart. Ich mag ihn sehr!


    Erstaunlich finde ich aber den Gegensatz von seinem überschäumenden Temperament und dem Charakter seiner artigen Schwester Rively, für die Ordnung wichtig ist.


    Auch Gitelle ist bemerkenswert, obwohl ich noch nicht alles an ihr verstehe. Mir ist auch nicht klar, was mit ihrem Gesicht war. Zuerst vermutete ich vielleicht eine Hasenscharte, dann glaube ich aber doch, dass es da einen Vorfall gab, bei dem ihr Gesicht verletzt wurde. Ich nehme an, dass sich das noch in den nächsten Abschnitten klären wird.
    Gitelle ist eine Auswanderin, die sich voll dem neuen Land zuwendet. Von dem litauischen Dasut will sie nichts mehr wissen, zu prägend waren die Erfahrungen, wie arm sie da waren und wie sie gelitten haben.


    Sprachlich sagt mir der Roman sehr zu, auch z.B. wie Gitelle gewisse Wortschöpfungen kreiert, die sie phonetisch ableitet. Aus Bloody Fool wird da bladerfool

  • Aufrichtigen Dank, liebe christabel, für diese Klarstellung.
    Ich war nämlich vorhin wirklich erschrocken und ziemlich "fertig"!
    :knuddel1 :anbet :bluemchen

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Aufrichtigen Dank, liebe christabel, für diese Klarstellung.
    Ich war nämlich vorhin wirklich erschrocken und ziemlich "fertig"!
    :knuddel1 :anbet :bluemchen



    Das tut mir wirklich leid..... aber, solche negativen Gedanken würde ich auch niemandem unterstellen. :knuddel1

  • Es ist mir schon fast peinlich, nachdem ihr alle so begeistert vom Buch seit, aber im Moment gefällt mir das Buch noch gar nicht.


    Gitelle ist mir äusserst unsympatisch. Ihre rassisstischen Bemerkungen gegenüber den Frauen die Isaac Auntie nennt waren ziemlich abstossend. Sie selbst kommt mit ihrer Familie in ein fremdes Land, da wäre es doch angebracht, den Einwohner mit Respekt zu begegnen, statt auf sie herabzuschauen. Und sowieso: Wie könnte jemand mit ein bisschen Verstand denken, ein kleiner Junge mit roten Haaren und Sommersprossen wäre farbig? Ihren Erziehungsmethoden kann ich auch nicht zustimmen. Mit Gitelle ist irgendetwas in ihrem Heimatdorf passiert. Vielleicht etwas, weswegen sie auch nicht in die Synagoge geht.


    Isaac selbst ist ein mutiger und lieber Wirbelwind, der für ein Hundeleben viel riskiert und sich nicht an der Hautfarbe der Kinder orientiert, um sich Freunde zu suchen.


    Abel mag ich, und ich kann auch verstehen, dass er lieber mit ein paar Männern um sich herum arbeitet, als alleine, selbst wenn sie von seinem Geld profitieren. Ihm ist das Geld unwichtig, er setzt eher auf Wissen und Können. Aber gegenüber seiner Frau kann er sich nicht durchsetzen.

  • Zitat

    Original von Lumos




    Davon, dass Anfang des 20. Jh. so viele litauische Juden nach Südafrika ausgewandert sind, habe ich bisher noch nichts gehört. Auch, dass sich der Nationalsozialismus dort breit gemacht hat, war mir nicht bewusst.


    Es gab wohl kurz vor dem ersten Weltkrieg Ausschreitungen in Dusat, also dem Heimatort Gitelles, die von der Abneigung der Bevölkerung gegen die dort lebenden Juden ausging.
    Solche Pogrome gab es auch in Russland und Polen immer wieder und war schon früh der Anlass für die Einwanderung nach Palästina. Allerdings wusste ich nicht, dass auch Südafrika ein solches "gelobtes" Land war aber der Artikel, den ich vorhin erwähnte stand wohl schon 1884 in der hebräischen Zeitschrift.


    http://www.jewishgen.org/yizkor/dusetos/dus065.html Einfach chapter 2 echoes from the pogrom suchen


    edit hat was eingefügt

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
    smilie_winke_039.gif

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  • Zitat

    Original von xania
    Es ist mir schon fast peinlich, nachdem ihr alle so begeistert vom Buch seit, aber im Moment gefällt mir das Buch noch gar nicht.


    Gitelle ist mir äusserst unsympatisch. Ihre rassisstischen Bemerkungen gegenüber den Frauen die Isaac Auntie nennt waren ziemlich abstossend. Sie selbst kommt mit ihrer Familie in ein fremdes Land, da wäre es doch angebracht, den Einwohner mit Respekt zu begegnen, statt auf sie herabzuschauen. Und sowieso: Wie könnte jemand mit ein bisschen Verstand denken, ein kleiner Junge mit roten Haaren und Sommersprossen wäre farbig? Ihren Erziehungsmethoden kann ich auch nicht zustimmen.


    Abel mag ich, und ich kann auch verstehen, dass er lieber mit ein paar Männern um sich herum arbeitet, als alleine, selbst wenn sie von seinem Geld profitieren. Ihm ist das Geld unwichtig, er setzt eher auf Wissen und Können. Aber gegenüber seiner Frau kann er sich nicht durchsetzen.


    xania, ich bin auch nicht sooo begeistert und ich hatte ähnlich Gedanken, was Erziehungsmethoden oder Vorurteile anbelangt. Allerdings passt sich Gitelle sehr schnell den allgemeinen Gegebenheiten an und weiß natürlich, dass der Umgang mit den Schwarzen(ich schreib das mal so) nicht vorteilhaft für Isaacs spätere Karriere, was immer sie sich darunter vorstellt, sein wird.
    Noch ist er auch nicht reif und stark genug um selbst zu beurteilen was richtig oder falsch ist.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Davon, dass Anfang des 20. Jh. so viele litauische Juden nach Südafrika ausgewandert sind, habe ich bisher noch nichts gehört.


    Da fällt mir der Roman "Die Königin der Orchard Street" von Susan Jane Gilman ein. Darin will eine russisch-jüdische Familie 1913 nach Südafrika auswandern, landet dann aber durch Zufall doch woanders.

  • Zitat

    Original von Findus


    Allerdings passt sich Gitelle sehr schnell den allgemeinen Gegebenheiten an und weiß natürlich, dass der Umgang mit den Schwarzen(ich schreib das mal so) nicht vorteilhaft für Isaacs spätere Karriere, was immer sie sich darunter vorstellt, sein wird.
    Noch ist er auch nicht reif und stark genug um selbst zu beurteilen was richtig oder falsch ist.


    Das denke ich auch. Gitelle war ja selbst auch auf der Flucht und weiß daher mit Sicherheit, wie es sich anfühlt, von anderen als minderwertig o.ä. gesehen zu werden. Das ist ihre Möglichkeit, als "Weiße" zu gelten und nicht vordergründig als Jüdin. Das würde einen gesellschaftlichen Aufstieg zumindest theoretisch möglich machen. Und, für genau dieses Ziel kämpft sie.



    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Da fällt mir der Roman "Die Königin der Orchard Street" von Susan Jane Gilman ein. Darin will eine russisch-jüdische Familie 1913 nach Südafrika auswandern, landet dann aber durch Zufall doch woanders.


    Das Buch ist eins der nächsten, welches ich lesen werde :wave