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'Der Löwensucher' - Seiten 102 - 202
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Munter geht es weiter, Isaac versucht sich auf Vermittlung der Mutter im Transportgeschäft und als das wieder in die Hosen geht, er scheint ein Händchen dafür zu haben, reist er mit einem fliegenden Händler, der seinem Vater und der halben Nachbarschaft Lederstreifen aufgeschwatzt hat.
Sein neuestes Ding allerdings ist Radon, zumindest vermute ich das Mal wegen der Leuchtfähigkeit, was ja nciht ganz ungefährlich ist. Leider endet auch dieser Ausflug sprichwörtlich im Regen.
Isaac hat ein besonderes Talent für Autos und Motoren warum sucht er sich nicht wirklich, wie sein Vater immer vorschlägt eine Ausbildungsstelle, warum meint die Mutter in einem solchen Beruf, könne man kein Geld machen???Wobei die Kapitel nur so vorüber fliegen und die Eskapaden Isaacs und seiner "Kollegen" recht amüsant sind, wenn auch manchmal Haare sträubend.
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Zitat
Original von Findus
Isaac hat ein besonderes Talent für Autos und Motoren warum sucht er sich nicht wirklich, wie sein Vater immer vorschlägt eine Ausbildungsstelle, warum meint die Mutter in einem solchen Beruf, könne man kein Geld machen???Die Mutter steckt bis zum Anschlag voller klassischer Vorurteile :rolleyes. Und Isaac hat es bisher noch nicht so wirklich geschafft, ihren Einfluss abzuschütteln.
ZitatWobei die Kapitel nur so vorüber fliegen und die Eskapaden Isaacs und seiner "Kollegen" recht amüsant sind, wenn auch manchmal Haare sträubend.
Beeindruckend fand ich hier Isaacs Klugheit, als ihm klar wird, dass Rache ihn nicht weiter bringt, S. 163 - "Rache ist der Stein, der ihn zum Ertringen bringt...".
Eine erstaunliche Erkenntnis, vor allem in Anbetracht seiner Jugend.
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Zitat
Original von Lumos
Beeindruckend fand ich hier Isaacs Klugheit, als ihm klar wird, dass Rache ihn nicht weiter bringt, S. 163 - "Rache ist der Stein, der ihn zum Ertringen bringt...".
Eine erstaunliche Erkenntnis, vor allem in Anbetracht seiner Jugend.
Das stimmt, er rafft sich erstaunlich schnell wieder auf, wobei es vielleicht auch eher der jugendlichen Leichtigkeit geschuldet ist und er noch nicht sehr viele negative Erfahrungen gemacht hat.
Und außerdem hatte er es sich ja selbst zuzuschreiben -
Zitat
Original von Lumos
Die Mutter steckt bis zum Anschlag voller klassischer Vorurteile :rolleyes. Und Isaac hat es bisher noch nicht so wirklich geschafft, ihren Einfluss abzuschütteln.
Ich denke, Isaacs Mame ist durch ihre harte Vergangenheit in Litauen besessen davon, dass es ihr Sohn in der neuen Heimat wirklich zu etwas bringt.Er soll nicht nur ein braver Arbeiter mit kleinen Lohn werden. Deswegen kann nur der unkonventionelle Weg mit Risiken, sozusagen als Selfmade-Mann, etwas sein.
Wie genau der Weg aussehen soll, ist unklar, schließlich verfügt Isaac schon überhaupt nicht über eine ausreichende Bildung.Dem Einfluss seiner Mutter kann Isaac nicht ohne weiteres abschütteln, er ist sich dessen vermutlich nicht wirklich bewusst. Aber dass er wirklich Potenziale hat, glaube ich tatsächlich.
Isaac ist inzwischen klare Hauptfigur, von Gitelle hört man in diesem Abschnitt nur wenig!
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Zitat
Original von Herr Palomar
Wie genau der Weg aussehen soll, ist unklar, schließlich verfügt Isaac schon überhaupt nicht über eine ausreichende Bildung.Dem Einfluss seiner Mutter kann Isaac nicht ohne weiteres abschütteln, er ist sich dessen vermutlich nicht wirklich bewusst. Aber dass er wirklich Potenziale hat, glaube ich tatsächlich.Ich denke auch, dass er Potential hat und eine ordentliche Portion Lebensklugheit und gesunden Menschenverstand, trotz seiner Impulsivität, die ihn öfter in Schwierigkeiten bringt.
Zur damaligen Zeit war es auch noch öfter möglich, ohne entsprechende Abschlüsse im Leben voran zu kommen als heutzutage. -
Was mich auch für ihn einnimmt ist sein doch recht aktives soziales Gewissen. Er macht sich wenigstens Gedanken ob sich die Leute, denen er den Mist verkauft, es sich überhaupt leisten können, das scheint mir ausbaufähig.
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Zitat
Original von Lumos
Ich denke auch, dass er Potential hat und eine ordentliche Portion Lebensklugheit und gesunden Menschenverstand, trotz seiner Impulsivität, die ihn öfter in Schwierigkeiten bringt.
Zur damaligen Zeit war es auch noch öfter möglich, ohne entsprechende Abschlüsse im Leben voran zu kommen als heutzutage.
Die Mutter ist durch ihre Vergangenheit geprägt. Für sie ist das Wichtigste, daß das Geld stimmt und Isaak kein Handwerker wie sein Vater wird. Sie flüchtet sich in ihre Träume von Haus .....
Außerdem was ist wohl alles in der Geldkasette über der sie gerne brütet und dann weint (ich hoffe, daß das jetzt der richtige Abschnitt ist )
Auch sind wir mit ihrer Vergangenheit noch nicht weitergekommen -
Das mit der Geldkassette kommt hier auch vor, Isaac will sie heimlich öffnen um herauszufinden was seine Mutter verbirgt, kriegt aber Manschetten.
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Auch ich gehe davon aus, dass das Verhalten der Mutter aus deren Vergangenheit resultiert. Trotzdem befremdet es mich zuweilen.
Isaacs Aktivitäten sind entspannt aus der Ferne betrachtet recht unterhaltsam,
aber Betroffene würde ich nicht sein wollen!
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Isaac ist eigentlich für vieles begabt, er lernt durch zuschauen und ist sprachbegabt. Jetzt muss er nur noch das Richtige finden.
Ich hoffe mal, das er nicht absackt. -
Mir gefällt das Buch auch nach wie vor sehr gut
ZitatOriginal von Lumos
Beeindruckend fand ich hier Isaacs Klugheit, als ihm klar wird, dass Rache ihn nicht weiter bringt, S. 163 - "Rache ist der Stein, der ihn zum Ertringen bringt...".
Eine erstaunliche Erkenntnis, vor allem in Anbetracht seiner Jugend.
Das stimmt und ich hoffe, dass er sich das in Zukunft bewahren wird.ZitatOriginal von Findus
Was mich auch für ihn einnimmt ist sein doch recht aktives soziales Gewissen. Er macht sich wenigstens Gedanken ob sich die Leute, denen er den Mist verkauft, es sich überhaupt leisten können, das scheint mir ausbaufähig.
Das hat mir auch gut gefallen. Hugo hingegen ist das krasse Gegenteil....jemand, der für Geld seine Mutter verkaufen würde. Die Szene (S. 182), wo beschrieben wird, wie eine Frau aus einer winzigen u. abgenutzten Geldbörse ihre letzten Münzen förmlich zusammenkratzt und sie ihm gibt, lässt Hugo völlig kalt. Er erklärt es lediglich damit, dass sie ja alle Erwachsene sind, die sich freiwillig dazu entschieden haben.
ZitatOriginal von Deichgräfin
Isaac ist eigentlich für vieles begabt, er lernt durch zuschauen und ist sprachbegabt. Jetzt muss er nur noch das Richtige finden.
Ich hoffe mal, das er nicht absackt.Das ist auch ein wenig meine Befürchtung.... der Grat dazwischen ist mitunter recht schmal.
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Bei dem Pogrom an einem 17.April muss Isaacs Mutter in der Heimat schreckliches mitgemacht haben.
Darum will sie das Isaac Geld macht und sie ein Haus bekommen. Nur irgendwie packt sie es falsch an. -
Isaac ist wirklich gar nicht dumm, doch sehr spontan und impulsiv. Ich weiss noch nicht, ob ich die Szene mit den "eingenässten" Hetzschriften in der Schublade eher witzig oder traurig finden soll.
Seine Mutter steht ihm mit dem übertriebenen Ehrgeiz schon im Weg. Würde er seinem Vater folgen, Schule oder Lehre abschliessen, würde er es weiter bringen als mit den kleinen Gaunereien, die er sich einfallen lässt.
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Zitat
Original von xania
Ich weiss noch nicht, ob ich die Szene mit den "eingenässten" Hetzschriften in der Schublade eher witzig oder traurig finden soll.So geht es mir auch! Wie auch bei ein paar anderen Szenen!
Aber eigentlich finde ich, dass das eine Stärke des Romans ist!
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Zitat
Original von Herr Palomar
So geht es mir auch! Wie auch bei ein paar anderen Szenen!
Aber eigentlich finde ich, dass das eine Stärke des Romans ist!
Der Roman hat sehr viele Stärken, dass er lachen und weinen oft in eine Szene packt ist eine davon.
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Isaacs Arbeitsversuche enden etwas unglücklich. Er wird von seinem Kollegen verraten, entlassen und fällt auf Hugo rein. Einen umtriebigen Mann, der mit Lichtzauber ein Vermögen machen will, was nur schief gehen kann.
Immerhin tritt ein Mädchen in sein Leben. Vielleicht hilft sie ihm im Kampf mit den Greyshirts. Immer wieder sehr anschaulich erzählte Passagen. Das Grauen in Litauen wirft Schatten auf das Geschehen in der Gegenwart. Noch überzeugt mich das Buch nicht völlig, aber der Flieger hebt langsam ab!
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Im ersten Leseabschnitt hatte ich vermutet, dass Isaacs Mame eine angeborene Gesichtsmissbildung hat, wie eine Lippen-Kieer-Gaumenspalte un deswegen den Scheier trägt und sich dann auch operieren lässt. Jetzt wird klar, sie muss Opfer eines Progroms geworden sein und dabei verletzt/verstümmelt worden sein.
Ansonsten laviert er sich imer mit einer angepassten Wahrheit durch. So erfahren seine Eltern nicht, dass er seinen Job verloren hat. Dafür ist er jetzt mit dem fliegenden Händler unterwes, der auch in der Wüste Sand verkaufen könnte. Ich bin gespannt, wie lange diese Zusammenarbeit Bestand haben wird. Er kritisiert ja doch recht unverhohlen, dass Leuten Dinge verkauft werden. die diese nicht benötigen und sich auch nicht leisten können.
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Isaacs erster Job beim Umzugsunternehmen ist gescheitert und das nicht mal, weil er unfähig ist. Sondern weil sein Kollege den Schwanz eingezogen hat. Nicht sehr fair, aber dennoch verständlich...
Das Unternehmen mit dem Leuchtzauber ist glatter Betrug. Schade, dass Isaac da hineingeraten ist. Und auch nur, weil seine Mutter so sehr Druck auf ihn ausübt. Ich finde ja eh, dass er viel zu sehr auf seine Mame hört und für ihre Träume herhalten muss.Die Greyshirts übernehmen immer mehr Häuser, zugleich fahren die Kommunisten mit ihren Flyern eine große Kampagne. Ich hatte im ersten Moment gedacht, dass der Roman viel politischer ist. Dem ist nicht so, dennoch mag ich den Roman sehr bisher.
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Zitat
Original von logan-lady
Isaacs erster Job beim Umzugsunternehmen ist gescheitert und das nicht mal, weil er unfähig ist. Sondern weil sein Kollege den Schwanz eingezogen hat. Nicht sehr fair, aber dennoch verständlich...
Das Unternehmen mit dem Leuchtzauber ist glatter Betrug. Schade, dass Isaac da hineingeraten ist. Und auch nur, weil seine Mutter so sehr Druck auf ihn ausübt. Ich finde ja eh, dass er viel zu sehr auf seine Mame hört und für ihre Träume herhalten muss.Die Greyshirts übernehmen immer mehr Häuser, zugleich fahren die Kommunisten mit ihren Flyern eine große Kampagne. Ich hatte im ersten Moment gedacht, dass der Roman viel politischer ist. Dem ist nicht so, dennoch mag ich den Roman sehr bisher.
Ja, ich finde auch, dass Isaac viel zu viel auf seine Mutter hört, das scheint mir aber ziemlich normal zu sein, oder? Ist das nicht ein großer Teil der damaligen (und auch heutigen) Erziehung? Vater arbeitet, darum muss Mutter die Hosen anhaben?
Karthauses Gedanke mit der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte hatte ich auch zuerst, dem scheint ja nicht so