'Der Löwensucher' - Seiten 593 - 701

  • Zitat

    Original von Lumos
    S. 596 " Das Schicksal hat alle drei Frontstellungen seines Lebens überrannt wie Sturmtruppen".


    Das kann man wohl sagen.
    Angesichts der Geschehnisse fällt es mir schwer, meine Eindrücke in Worte zu fassen.
    Wollte man das ausführlich tun, könnte daraus fast ein weiterer Roman werden ;-).
    ...


    Das geht mir auch so. EIn ganz intensiver Leseerlebnis, das fast weh tut.


    Zitat

    Original von Lumos
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    Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, diese Erkenntnis bringt Isaac zu einer folgenschweren Entscheidung, mit der er nicht fertig wird - und die ihn in den Krieg treibt. Aus dem er erst mal als Wrack zurückkommt.
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    Isaac jammert und klagt nicht. Er macht seine Seelenqualen ganz mit sich allein aus. Mir kommt es manchmal so vor, als lege er sich selbst shcon eine Strafe für sein Verhalten auf.



    Zitat

    Original von Lumos
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    Den einen Traum seiner Mutter, nämlich die Familie zu retten, hat er zerstört, und das kostet ihn die Liebe seiner Eltern, die ihn sein Leben lang getragen hat.
    Den zweiten Traum erfüllt er - nur hat das überhaupt keine Bedeutung mehr
    ....


    Das ist so unfassbar traurig. Ich bin überzeugt, dass Isaac der Löwe, es auch ehrlich geschafft hätte. Er hatte einfach nicht den Mut, seine Mutter mit einer Entscheidung und der Gemeinheit Avroms zu konfrontieren.
    Der Löwe bleibt immer auf der Suche nach dem Glück- ein so passender Titel.


    Zitat

    Original von Lumos
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    Wenn man so über alles nachdenkt..., was hat ihn letztlich in diese Lage und zu diesen schrecklichen Entscheidungen gebracht? Der Antisemitismus? Das Schicksal? Sein Naturell? Wahrscheinlich alles zusammen - irgendwie.
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    Die Erziehung und die Demütigungen nicht zu vergessen... Eine Mischung aus allem wahrscheinlich.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • @ Regenfisch
    Das Geld war natürlich nicht sein persönliches, sondern gestohlenes und ganz sicher war es verwerflich und verabscheuungswürdig, das Geld an Hugo zu geben. Aber ich fand das Verhalten von Hugo auch verkehrt (er hat das Geld von Isaac bekommen und wußte von der Herkunft nichts) jetzt Isaac nur irgendeinen Job anzubieten.