'Das letzte Königreich' - Kapitel 7 - 8

Schreckliches Buch. Da will man wirklich mehr

Mich wundert eins: warum hat Uhtred bei den Dänen ein hohes Ansehen, obwohl er die Seiten gewechselt hat? Eigentlich werden solche Leute doch relativ schnell getötet, oder war dass damals anders?

Zitat

Original von Jupp
Schreckliches Buch. Da will man wirklich mehr

Mich wundert eins: warum hat Uhtred bei den Dänen ein hohes Ansehen, obwohl er die Seiten gewechselt hat? Eigentlich werden solche Leute doch relativ schnell getötet, oder war dass damals anders?

Ja das habe ich mich auch gefragt
Ich hätte erwartet, dass er als Verräter behandelt wird, aber nein, er wird ja fast schon freundlich aufgenommen, schon seltsam.

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Original von Jupp
Schreckliches Buch. Da will man wirklich mehr

Kann ich momentan nicht wirklich bestätigen. Ehrlich gesagt, bin ich etwas von Uhtreds Unentschlossenheit genervt. Schlimm fand ich seine Motivation, warum er sich entschließt, ein Jahr Alfred zu dienen: er darf auf einem seiner Schiffe kämpfen. Kurz danach fühlt er sich doch wieder eher zu den Dänen hingezogen. Ich kann das auch nicht mehr mit seinem jungen Alter entschuldigen.

Das Ragnar ihn so ohne weiteres wieder aufgenommen hätte, hat mich auch gewundert. Immerhin hat Uhtred noch einige Stunden zuvor die Dänen bekämpft ...

Zitat

Original von -Christine-

Kann ich momentan nicht wirklich bestätigen. Ehrlich gesagt, bin ich etwas von Uhtreds Unentschlossenheit genervt. Schlimm fand ich seine Motivation, warum er sich entschließt, ein Jahr Alfred zu dienen: er darf auf einem seiner Schiffe kämpfen. Kurz danach fühlt er sich doch wieder eher zu den Dänen hingezogen. Ich kann das auch nicht mehr mit seinem jungen Alter entschuldigen.

Das Ragnar ihn so ohne weiteres wieder aufgenommen hätte, hat mich auch gewundert. Immerhin hat Uhtred noch einige Stunden zuvor die Dänen bekämpft ...

Ich sehe es anders. Uhtred ist nicht unentschlossen, sondern pflichtbewusst. Er ist durch ein Versprechen Alfred verpflichtet und will dem folge leisten.

Ragnar jun. weiss, dass Uhtred das Leben seines Vaters mit seinem beschützt hätte. Da war eine grosse Bindung zwischen Ragnar und Uhtred. Der jun. Ragnar hat davor grosse Achtung.

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Original von Jupp
Schreckliches Buch. Da will man wirklich mehr

Also ich will mehr..

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Original von -Christine-
Kann ich momentan nicht wirklich bestätigen. unglücklich Ehrlich gesagt, bin ich etwas von Uhtreds Unentschlossenheit genervt. Schlimm fand ich seine Motivation, warum er sich entschließt, ein Jahr Alfred zu dienen: er darf auf einem seiner Schiffe kämpfen. Gehts noch? Kurz danach fühlt er sich doch wieder eher zu den Dänen hingezogen. Ich kann das auch nicht mehr mit seinem jungen Alter entschuldigen.

Unentschlossenheit würde ich es nicht gerade nennen. Er wählt jeweils das geringere Übel und die Situation, die ihn gerade weiterbringt und ihn kämpfen lässt, denn er will ja Kämper sein. Sein Herz hängt zum einen an der Bebbanburg und zum anderen (immer noch) an Ragnar, weil er aus ihm einen Kämpfer gemacht hat. Ihm fühlt er sich verbunden und will seinen Tod rächen. Da kann ich schon verstehen, dass er mit Ragnar jun. geht. Das ist ja was, das mit dem eingentlich "Krieg" zwischen den Dänen und Engländern nichts zu tun hat.
Sein Gespräch mit Leofric zeigt ja deutlich, dass Uhtred nicht weiß, wem er sich zugehörig fühlt. Er weiß nur, dass er kämpfen will und dass er die Bebbanburg zurück will.

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Original von Zwergin
Ich hätte erwartet, dass er als Verräter behandelt wird, aber nein, er wird ja fast schon freundlich aufgenommen, schon seltsam.

Auch gegen die Engländer hat er gekämpft und getötet und sie (u.a. Beocca) wissen auch, dass er freiwillig bei den Dänen war und trotzdem wollen sie ihn auf ihrer Seite.

Alle wollen Uhtred, das Wildperd.

Ob er irgendwann Brida heiratet oder ob es doch die jetzt noch zu junge Tochter von Alfred ist?
Beim Gespräch mit Beocca übers heiraten musste ich jedenfalls ziemlich lachen. Da hat er den Pater ganz schön gepiesakt.

Ich würde es auch nicht als Unentschlossenheit bezeichnen. Nach Ragnar´s Tod hat ihn nichts mehr bei den Dänen gehalten und ist somit in den Diensten Alfreds getreten. Er will nun ihm gegenüber seine Pflicht erfüllen, die er Alfred zugesagt hat. Klar war er kurz verleitet mit Ragnar jun. mitzuziehen. Er hat sich zu Ragnar sen. wie zu einem Vater hingezogen gefühlt. Da ist es verständlich, das er ihn rächen wollte. Nur was hätte ihn danach dort erwartet. Uthred hängt an seinem Sitz Bebbanburg und will es wieder zurückerobern. Ob ihm dabei Ragnar jun. geholfen hätte?

Mir geht es eher darum, welche Motivation Uhtred antreibt, die Seiten zu wechseln. Zwar verspürt er hin und wieder einen Hauch Patriotismus gegenüber den Engländern, aber das ist ja nicht der Grund warum er sich Alfred gegenüber verpflichtet hat. Er tut dies nur, weil Alfred ihn damit lockt, daß er seine Schiffe befehligen darf. Alfred selbst respektiert er in keinster Weise. Ragnar dagegen umso mehr. Wenn er sich aus diesen Gründen nun den Dänen anschließen würde, könnte ich das nachvollziehen, nicht aber dieses hin und her.

Es wird doch hier im Abschnitt ueber die Motivation geschrieben - Herz und Verstand.