'Mariposa - Bis der Sommer kommt' - Seiten 001 - 078

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Schreibe ich i. d. R. in der Textverarbeitung und füge die entsprechenden Steuerbefehle (BB-Codes) dabei manuell ein. Danach kopiere ich den gesamten Text in das Editorfenster und kontrolliere mit der Vorschau, ob alles stimmt (und finde hoffentlich auch alle Tippfehler).


    So mache ich das auch :-)

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Schreibe ich i. d. R. in der Textverarbeitung und füge die entsprechenden Steuerbefehle (BB-Codes) dabei manuell ein. Danach kopiere ich den gesamten Text in das Editorfenster und kontrolliere mit der Vorschau, ob alles stimmt (und finde hoffentlich auch alle Tippfehler).


    Dankeschön, ja genau das mit verschiedenen Beiträgen habe ich gemeint, dachte dies geht vl auch anders als manuell.

  • :wave Ich bin nun auch endlich in Mariposa angekommen. Ich hab pünktlich zu Beginn der Leserunde angefangen, aber irgendwie bin ich zur Zeit die langsamte Leserin aller Zeiten. :cry Mein Kopf ist leider voll mit anderen Dingen.


    Aber jetzt ist es mir doch gelungen, mich auf Nessa und Jake einzulassen. Auf den ersten Seiten hatte ich auch kurz den Zielgruppengedanken und kann mir vorstellen, dass es männlichen Lesern da noch etwas schwerer fällt, da es mir zudem wie eine "Mädchengeschichte" vorkommt. Das soll aber keinesfalls negativ sein, denn bislang habe ich den Eindruck, es wird eine ausgesprochen gute "Mädchengeschichte". :-]


    Trotz meines fortgeschrittenen Alters wusste ich übrigens, was Jell-O ist, was aber vermutlich an meiner Anglophilie liegt. ;-) Ich hab allerdings ein bisschen was zu meckern - auf hohem Niveau. :chen Jake wird als harter Kerl dagestellt, als straffällig gewordener Jugendlicher aus einem benachteiligten Stadtteil von L.A. Naja, die Musik, die er da hört, passt da so gar nicht dazu. Coldplay, Linkin Park, Taio Cruz ... das hört sich eher so an als hätte sich ein deutlich erwachsener Mensch darüber Gedanken gemacht, welche Musik die Jugend von heute so hört und das ist alles sehr sehr Mainstream und garantiert keine Musik, die die Kids in L.A. so hören (zu wenig "Ghetto"), zumal Coldplay und Taio Cruz auch noch Briten sind. Für mich als Leser fortgeschrittenen Alters ist das zwar nicht so verkehrt. Ich kann mit der Musik mehr anfangen als wenn da Künstler wie Eazy-E, T-Wayne, Mobb Deep o.ä. erwähnt wären, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich für die junge Leserschaft irgendwie schräg anhört.


    Ansonsten bin ich gespannt auf das ganze Geheimnis von Nessas "Familie". Das hört sich schon ausgesprochen merkwürdig an, wie sie dort leben und "sich verstecken". :gruebel


    /edit: typos :rolleyes

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Enchantress ()

  • Zitat

    Original von Enchantress


    Ich hab allerdings ein bisschen was zu meckern - auf hohem Niveau. :chen Jake wird als harter Kerl dagestellt, als straffällig gewordener Jugendlicher aus einem benachteiligten Stadtteil von L.A. Naja, die Musik, die er da hört, passt da so gar nicht dazu. Coldplay, Linkin Park, Taio Cruz ... das hört sich eher so an als hätte sich ein deutlich erwachsener Mensch darüber Gedanken gemacht, welche Musik die Jugend von heute so hört und das ist alles sehr sehr Mainstream und garantiert keine Musik, die die Kids in L.A. so hören (zu wenig "Ghetto", zumal Coldplay und Taio Cruz auch noch Briten sind. Für mich als Leser fortgeschrittenen Alters ist das zwar nicht so verkehrt. Ich kann mit der Musik mehr anfangen als wenn da Künstlern wie Eazy-E, T-Wayne, Mobb Deep o.ä. erwähnt wären, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich für die junge Leserschaft irgendwie schräg anhört.


    Das ist mir aber auch aufgefallen. Grade Coldplay passt so gar nicht zu Jake.

  • Zitat

    Original von Enchantress
    Ich hab allerdings ein bisschen was zu meckern - auf hohem Niveau. :chen Jake wird als harter Kerl dagestellt, als straffällig gewordener Jugendlicher aus einem benachteiligten Stadtteil von L.A. Naja, die Musik, die er da hört, passt da so gar nicht dazu. Coldplay, Linkin Park, Taio Cruz ... das hört sich eher so an als hätte sich ein deutlich erwachsener Mensch darüber Gedanken gemacht, welche Musik die Jugend von heute so hört und das ist alles sehr sehr Mainstream und garantiert keine Musik, die die Kids in L.A. so hören (zu wenig "Ghetto"), zumal Coldplay und Taio Cruz auch noch Briten sind. Für mich als Leser fortgeschrittenen Alters ist das zwar nicht so verkehrt. Ich kann mit der Musik mehr anfangen als wenn da Künstler wie Eazy-E, T-Wayne, Mobb Deep o.ä. erwähnt wären, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich für die junge Leserschaft irgendwie schräg anhört.


    Mir ging's gar nicht darum, welche Musik die Kids im realen Green Meadows tatsächlich hören - so wie es in L.A. zwar einen Stadtteil mit diesem Namen gibt, an dessen demographischen Fakten ich mich ein bisschen orientiert habe, das Green Meadows im Buch jedoch ein fiktiver Ort ist. So wie ich mir die Welt vorstelle, aus der Jake eben kommt und die ihn geprägt hat.
    Keiner der Stadtteile, in denen man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf die Straße kann, weil einem sonst Kugeln um die Ohren fliegen und an jeder Ecke Drogen verkauft werden. Sondern die "ganz normale" weiße Unterschicht, in der Gewalt mehr hinter den Hausfassaden stattfindet als davor und dort auch eine gewisse "Normalität" hat.


    Über die Musik wollte ich Jake und seine Kumpels und ihr Leben, ihr Lebensgefühl charakterisieren. Und das sind keine schweren Jungs, die aus Frust und Langeweile losziehen und Leute verprügeln oder jüngere Kids erpressen - sondern Jungs, die mal ein krummes Ding drehen, wenn sich's anbietet, ansonsten aber Party machen resp. bei Bier, Zigaretten, Gras &. Co. chillen, um sich vom sonstigen trostlosen Dasein abzulenken.
    Da passte diese Musik einfach für mich - auch ein bisschen im Abgleich mit dem, was die Jugendlichen in meinem Umfeld hören (von denen jeder auch nicht das gleiche hört und mag). Und in der Hoffnung, dass der eine oder andere Leser etwas davon im Ohr hat oder sich zumindest vage etwas darunter vorstellen kann - und darüber auch die Jungs von Green Meadows.
    Hardcore-Ghetto-Rap hätte für mich nicht zu den Jungs um Jake gepasst - und ich hätt's auch einfach zu klischeehaft gefunden.



    Zitat

    Original von Knoermel
    Das ist mir aber auch aufgefallen. Grade Coldplay passt so gar nicht zu Jake.


    Deshalb musste es für mich Coldplay sein - gerade dieser Song.
    Das verrät ein bisschen, was unter Jakes Oberfläche schlummert.


    Es ist schon so gemeint, wenn er sagt:


    Ich wurde mutiger und pickte ein paar meiner Lieblingstracks heraus
    (S. 67)


    SEINE Lieblingstracks. Im Gegensatz zu dem, was die Kumpels hören, wenn sie zusammen sind oder was sie laufen lassen, wenn Mädchen dabei sind.
    Vermutlich wissen siene Kumpels nicht mal, dass er klammheimlich Coldplay mag. :grin

  • Danke für die Erklärung, Nicole. Das klingt plausibel. Ich bin vermutlich noch nicht vertraut genug mit Jake. Mal gucken, wie es mir mit der Musikauswahl geht, wenn ich weiter fortgeschritten bin. :-]


    Auf mich machte er jetzt doch eher den Eindruck einen ziemlichen harten Kerls. :chen Umso schöner zu hören, dass uns der weiche Kern auch jenseits von Coldplay noch begegnen wird.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Zitat

    Original von Enchantress
    Auf mich machte er jetzt doch eher den Eindruck einen ziemlichen harten Kerls. :chen


    Daran liegt ihm auch sehr viel! :-)


    Zitat

    Original von Enchantress
    Umso schöner zu hören, dass uns der weiche Kern auch jenseits von Coldplay noch begegnen wird.


    Aber psst - nicht weitersagen, ja?
    Vor allem Jake selbst nicht merken lassen ...
    :zwinker



    Zitat

    Original von Enchantress
    Danke für die Erklärung, Nicole. Das klingt plausibel. Ich bin vermutlich noch nicht vertraut genug mit Jake. Mal gucken, wie es mir mit der Musikauswahl geht, wenn ich weiter fortgeschritten bin. :-]


    Musik hat eh einen festen Platz in dieser Geschichte.


    Und die Musik, die "Mariposa" bei seiner Entstehung begleitet hat, hab ich auf meiner Website aufgelistet:


    Playlist

  • Enchantress


    Die langsamste Leserin bin hier wohl ich. Aber ich bin im Moment nicht so fit, da ich innerhalb der letzten zwei Wochen schon die zweite Kiefer-OP hinter mir habe und deshalb etwas angeschlagen bin.


    Aber ich bin gut reingekommen in die Geschichte und sie gefällt mir sehr gut. Rein altersmäßig gehöre ich bestimmt auch nicht zur Zielgruppe, aber das hat mich noch nie gestört. Ich lese zwischendurch auch Kinderbücher, wenn ich Lust darauf habe. Also warum dann nicht auch mal ein Jugendbuch - besonders wenn es von Nicole kommt.


    Viele Grüße :wave


  • Ich war anfangs auch überrascht dass eines von Jake's Lieblingsliedern "A Sky Full of Stars" von Coldplay sein soll. Andererseits habe ich mich aber auch darüber gefreut, da ich die Lieder von Coldplay und Passenger auch mag und mich das Jake somit irgendwie näherbringt.


    Ich finde Nicole's Erklärung sehr plausibel: "Das verrät was unter Jake's Oberfläche schlummert" - so habe ich das nach dem Lesen dann auch aufgefasst.


    Und aus eigener Erfahrung muss ich sagen, es stimmt, die Burschen hören meistens mit ihren Kumpels nicht ihre Lieblingslieder. Sie wollen ja cool rüberkommen. Ich kenne das von meinem Bruder (er müsste in Jake's Alter sein). Er hört zaus oft und gern eher ruhige Lieder (auch von Coldplay und Passenger) und singt auch gern mit, aber mit seinen Freunden und beim Auto fahren, da muss es immer laute Partymusik sein.
    So ticken die eben :grin

  • Ich komm unter der Woche nicht zum lesen momentan. Ist grad einiges los bei den Kindern.


    Ich bin noch nicht richtig warm mit der Geschichte. Was aber daran liegt das ich wieder einmal ein Nicole Buch in den Händen halte ohne zu wissen um was es eigentlich geht. :lache
    So langsam Blick ich durch das Nessa in einer Gemeinschaft lebt und das ziemlich weit Weg von der Norm. Gefallen hat mir wie sie viel neues Entdeckt wie die Musik oder den Kaffee.
    Jack hat wohl irgendwas angestellt damit er in die Pampa Ausgesetzt wird.


    Dank den vielen Bilder hier und auch schon auf Facebook stell ich mir die Gegend sehr schön vor.

  • @ Sabine Sorg


    Oje, wie übel - ich wünsch Dir ganz arg gute Besserung! :knuddel1
    Und ich würd mir wünschen, dass Mariposa Dich wenigstens zeitweise ein bisschen ablenken kann ...


    @ Keira Silver


    So kenne ich das auch ... :grin


    Übrigens ...


    Zitat

    Original von Keira Silver
    Ich war anfangs auch überrascht dass eines von Jake's Lieblingsliedern "A Sky Full of Stars" von Coldplay sein soll. Andererseits habe ich mich aber auch darüber gefreut, da ich die Lieder von Coldplay und Passenger auch mag und mich das Jake somit irgendwie näherbringt.


    Ist wahrscheinlich nicht mal ein Spoiler im eigentlichen Sinne, ich schreib's trotzdem mal versteckt, sicherheitshalber:




    @ spike


    Ich hoffe, Du wirst noch warm mit der Geschichte und richtig in Mariposa ankommen ... :wave

  • So, jetzt ist endlich Zeit in Ruhe über dieses Buch zu posten (was ich mit Hilfe meiner Notizen tue, um nichts zu verraten!).


    Obwohl ich auch nicht zur Zielgruppe gehöre, war ich schnell in der Geschichte drin und habe die Andeutungen genossen. Ein richtig spannender Roman, den ich nicht aus der Hand legen kann...


    Nessa und Jake gefallen mir sehr gut - aber noch schöner sind die Naturbeschreibungen. Ich war vor Jahren mit meinem Mann in der Gegend und fand es dort herrlich.... Vielen Dank liebe Nicole für die schönen Fotos - ich will direkt dorthin! :knuddel1


    Zitat

    Original von chiara
    Nessa scheint in einer Gemeinschaft zu leben, die den Amisch People ähnelt. Ihre Gemeinschaft meidet alle modernen Dinge wie Internet oder Musik. Wenn ich Nessas Gedanken beim Trinken des Milchkaffees richtig gedeutet habe, ernährt sich die Gemeinschaft vegan. Ich bin gespannt, was wir über diese Gemeinschaft noch erfahren werden. Interessant finde ich, dass alle rötliche Haaren haben. So kann man diese Gruppe natürlich leicht erkennen, wenn man gerade nicht auf die Kleidung achtet. ;-)


    Ich bin gespannt, in welcher Richtung sich der Roman entwickelt...


  • Es macht ihn jedenfalls sehr sympathisch. Ich mag Coldplay nämlich auch sehr gerne :chen

  • Ich musste mich auch erstmal an das Buch gewöhnen. Dabei weniger an den Schreibstil, als mehr an die Geschichte und das Geheimnis um Nessa.


    Jake und Nessa sind mir beide auf ihre Art sehr sympathisch. Beide haben ihre Geheimnisse, wobei die von Nessa sehr ungewöhnlich sein dürften.


    Natürlich mag ich Nicoles Sprachgefühl und die tollen Beschreibungen wieder, so kann man regelrecht in das Buch abtauchen und davon fliegen.

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Vielleicht weil ich nicht die Zielgruppe bin, tue ich mich mit dem Buch bisher etwas schwer. Es ist vom Stil her ein „typisches Nicole Buch“, das ist es nicht. Aber irgendwie ist die Geschichte für mich nicht faßbar, verschwommen, im Nebel verborgen. Ich habe so gar keine Ahnung, was ich da eigentlich lese, wohin sich das entwickeln könnte, was das soll. Und das ist etwas, was nicht so ganz meins ist. Ich habe beim Lesen gerne ziemlich klare Vorstellungen davon, was ich lese und worum es geht. Mich „blind an die Hand nehmen und führen zu lassen“ widerstrebt mir. Das ist bis zu einem gewissen Grad mein Gefühl hier und hält mich auf Distanz zum Buch.


    Dadurch habe ich bisher auch gar keine richtige „Beziehung“ zu den Figuren. Krass ausgedrückt: ich verfolge das als unbeteiligter Dritter und warte darauf, daß ich endlich kapiere, was los ist.


    Das ist sehr schön ausgedrückt. Ich suche auch nach Erklärungen, warum das Buch so gar nicht meins ist. Das ganze Wochenende habe ich versucht reinzukommen. Aber ich gebe zu, ich habe es immer wieder abgebrochen.
    Für mich liegt es nicht am Alter, denn ich habe schon einige Jugendbücher gelesen, die mich begeistert haben. Auch solche Liebes-Mystery-Sachen finde ich manchmal richtig nett zu lesen. Muss ja nicht IMMER totaler Tiefgang sein.
    Aber hier ist es eine Kombie aus dem leicht abgehackten Schreibstil und der abgehakcten Erzählstruktur.
    Z.B. habe ich überhaupt nicht kapiert warum Jake denn Nessa eingeladen hat. Das kam so aus der Luft gegriffen. Ja, sie hat ihn irgendwie interessiert. Das geheimnisvolle Mädchen aus dem Wald... aber seine Gefühle waren nicht stark genug - für mich jedenfalls - dass er sie gleich einladen musste. Und auch was sie an IHM fasziniert kommt für mcih nicht rüber. Es ist, als würde ein Teil der Erzählung fehlen. :-(

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    ... Z.B. habe ich überhaupt nicht kapiert warum Jake denn Nessa eingeladen hat. Das kam so aus der Luft gegriffen. Ja, sie hat ihn irgendwie interessiert. Das geheimnisvolle Mädchen aus dem Wald... aber seine Gefühle waren nicht stark genug - für mich jedenfalls - dass er sie gleich einladen musste. Und auch was sie an IHM fasziniert kommt für mcih nicht rüber. Es ist, als würde ein Teil der Erzählung fehlen. :-(


    Für mich kam es so rüber, dass sie eine Art Faszination auf ihn ausübte und er einfach neugierig auf sie war. Sie war so anders als all die "Spiesser" in Mariposa. Und er erhoffte wohl auch mit der Verabredung etwas aus der Langeweile ausbrechen zu können. :-)