'Mariposa - Bis der Sommer kommt' - Seiten 163 - 238

  • Schon wieder erster?


    Woodgate ist wirklich ein sympathischer Typ. Entweder ist er ein „überzeugter Sozialarbeiter“ (mir fällt gerade kein anderer Begriff ein, auch wenn der etwas hinkt) oder er handelt aus eigener Erfahrung, was ich fast eher vermuten würde. Vielleicht nicht gerade Erfahrungen als Krimineller, aber mit schlechten Verhältnissen und Umständen.


    Mit Erinnerungen an einen Käfer kann ich auch nicht dienen. Mein erstes Auto war damals ein Ford Taunus 1300. So primitiv der auch war, aber das ist so ziemlich die einzige Limousine, die ich auch heute noch freiwillig wieder fahren würde.


    Dieser Käfer ist für Jake eine große Chance, daß Woodgate etwas taugt, war schon klar. Aber auch der Bewährungshelfer scheint das Herz am rechten Fleck zu haben, so daß Jake an dem Auto basteln kann. Was mich wundert: selbst so ein altes und im Vergleich zu heute eher primitives Auto setzt zur Reparatur doch einige Kenntnisse voraus. Aber anscheinend hat er die. Es sei ihm gegönnt.


    Und dann erfährt man endlich etwas mehr. (Wird ja auch langsam Zeit. :grin ;-) )


    Und endlich bekomme ich eine Vorstellung davon, was mit Nessa und den ihren ist. Ich habe schon die ganze Zeit überlegt, wie das gehen sollte, sich in einen Schmetterling zu verwandeln (denn daß es so etwas sein mußte, war sogar mir so langsam klar geworden). Nur eben wie das gehen sollte: ein Mensch - ein Schmetterling, stellte ich mir etwas schwierig vor. Aber in ganzer Schwarm, wie das dann später erklärt wird, macht natürlich eher Sinn.


    Schade, daß der Hinweis auf die Navajo (S. 215) kommt. Von denen habe ich recht wenig Ahnung, und auch keine Bücher.


    Interessant in diesem Zusammenhang, daß die Einwohner von Mariposa mit den Teilnehmern an diesem Projekt anscheinend so gar keine Probleme haben, also akzeptanzmäßig meine ich. Die wissen doch, daß die "etwas auf dem Kerbholz" haben, und meist sind die Reaktionen da doch andere.


    Aber amerikanische Kleinstädte sind sowieso eine Sache für sich. Ich kenne die nur aus Büchern bzw. Filmen, aber da kommen die (fast) immer sehr sympathisch rüber und so, daß es mir dort vermutlich auch gefallen würde. Jedenfalls besser als in irendeiner Großstadt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Mit Erinnerungen an einen Käfer kann ich auch nicht dienen. Mein erstes Auto war damals ein Ford Taunus 1300. So primitiv der auch war, aber das ist so ziemlich die einzige Limousine, die ich auch heute noch freiwillig wieder fahren würde.


    Dieser Käfer ist für Jake eine große Chance, daß Woodgate etwas taugt, war schon klar. Aber auch der Bewährungshelfer scheint das Herz am rechten Fleck zu haben, so daß Jake an dem Auto basteln kann. Was mich wundert: selbst so ein altes und im Vergleich zu heute eher primitives Auto setzt zur Reparatur doch einige Kenntnisse voraus. Aber anscheinend hat er die. Es sei ihm gegönnt.


    Ich hab nun meinerseits keine Erfahrung mit anderen Autos - außer mit alten VW Käfern. Die kann man wirklich ganz einfach reparieren; es gibt auch gute Handbücher, in denen alles Wichtige drinsteht (wie auch auf S. 184 unten eines neben Jake liegt). Und Mason ist ja auch in Griffweite ...



    Zitat

    Original von SiCollier
    Interessant in diesem Zusammenhang, daß die Einwohner von Mariposa mit den Teilnehmern an diesem Projekt anscheinend so gar keine Probleme haben, also akzeptanzmäßig meine ich. Die wissen doch, daß die "etwas auf dem Kerbholz" haben, und meist sind die Reaktionen da doch andere.


    Aber amerikanische Kleinstädte sind sowieso eine Sache für sich. Ich kenne die nur aus Büchern bzw. Filmen, aber da kommen die (fast) immer sehr sympathisch rüber und so, daß es mir dort vermutlich auch gefallen würde. Jedenfalls besser als in irendeiner Großstadt.


    Das Mariposa im Buch ist zwar in vielerlei Hinsicht an das reale Städtchen angelehnt, aber trotzdem fiktiv. Bei genauerer Recherche ergibt sich ein abweichendes Bild von dem, wie ich es bei meinen Aufenthalten dort erlebt habe - aber genau dieses Mariposa, "meines", wollte ich im Buch schildern.

  • Außerdem unterscheidet sich deutsche Kleinstadt so stark gar nicht von einer amerikanischen, was die Bewohner (nicht die Kulturtünche) angeht. da gibt e den Rassiten und Vollpfosten genauso wie bei uns, die Nachbarin, die als erste vom Pickel jedes Bewohners weis und eben auch nette Menschen- und man sieht ja, das im Saloon zunächst nachdem Jake sich schon bekannt gemacht hatte- die skeptische Bemerkung zu Josh kam: Das ist doch nicht etwa einer von deinen?

  • Zitat

    Original von Nicole
    Ich hab nun meinerseits keine Erfahrung mit anderen Autos - außer mit alten VW Käfern. Die kann man wirklich ganz einfach reparieren; es gibt auch gute Handbücher, in denen alles Wichtige drinsteht (wie auch auf S. 184 unten eines neben Jake liegt). Und Mason ist ja auch in Griffweite ...


    Ich schätze, ich könnte auch kein Auto reparieren, das eigentlich ganz einfach zu reparieren ist. So ein Handbuch hatte ich für meinen Taunus auch, aber zu viel mehr als Zündkerzen wechseln hat es eigentlich nie gereicht. Ich bin einfach kein Mechaniker - jedenfalls nicht für den Maßstab 1 : 1. Und seit 1981 fahre ich französische Autos, da kann man ohnehin so gut wie nix selbst machen (wenn man nicht gerade KFZ-Mechaniker ist und eine Werkstatt sein eigen nennt).



    @ beowulf
    Wie gesagt, amerikanische Kleinstädte kenne ich nur aus Büchern oder Filmen. Ich schätze aber, daß manche Dinge überall gleich sind. Ich habe 22 Jahre lang in einem Dorf gelebt. Von daher bin ich es gewohnt, daß man guckt, wenn sich wer Fremdes dorthin verirrt - und so lange guckt, bis der wieder weg ist.


    Jetzt wohne ich seit Sommer in einer deutschen Kleinstadt (falls man insges. rund 30.000 EW mit Ortsteilen als solche bezeichnen kann). Es ist zwar anders als im Dorf bisher, aber immer noch anders als in größeren Städten - und vom "Klima" her gesehen gleich gar. Wenn ich da an meine Heimatstadt Aschaffenburg denke, so um die 67.000 EW, aber im Einflußgebiet des Rhein-Main-Gebietes gelegen, da ist das dort ganz anders. Keine 10 Pferde bringen mich dorthin zurück. Ich bin mehr oder weniger zum "Landei" geworden - eigentlich ist mir Hersfeld schon zu groß.


    Intererssanterweise wird eine amerik. Kleinstadt eigentlich überall recht ähnlich beschrieben. Sei das nun hier, in der früher erwähnten Serie "Cedar Cove" (die auf Büchern von Debbie Macomber beruht), in den Krimis von Terri Blackstock oder der Capelight-Serie von Thomas Kinkade. Irgendwas muß da also dran sein. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich glaube schon, dass an diesem Bild der amerikanischen Kleinstadt was dran ist - obwohl die einzige amerikanische Kleinstadt, in der ich länger war, eben Mariposa ist.


    In den USA (immer auf den Westen bezogen, mehr habe ich bisher noch nicht kennengelernt) habe ich die Erfahrung gemacht, dass man Fremden meist mit freundlicher Neugierde begegnet - umso mehr, je kleiner die Stadt, je ländlicher die Gegend. Besonders in Städtchen, die abseits der gängigen Touristenpfade liegen.


    Da kann ein schneller Einkauf im Mini-Supermarkt immer mal länger gehen, weil man an der Kasse hängenbleibt und erzählen muss, wo genau man herkommt, wie es einem hier gefällt, was man noch angucken will und jeder Umstehende irgendwelche Vorfahren / Verwandte / Freunde aus Deutschland erwähnen will.


    In Mariposa habe ich die Menschen nochmal als einen Ticken freundlicher empfunden - sicher auch, weil die Stadt größtenteils vom Tourismus lebt.

  • Als Nessa sich für Jake verwandelt - wow - eine unbeschreiblich schöne Szene :anbet.


    Und mich fasziniert besonders wie sensibel Jake auf das alles reagiert. Nessas Zartheit und Natürlichkeit reißt all seine Schutzmechanismen nieder.


    Irgendwie hast du es geschafft, dass mir diese Verwandlungen fast schon plausibel vorkommen ;-).


    Wie kamst du auf die Idee mit den "Butterfly People", Nicole?
    Gibt es in und um Mariposa solche Legenden und/oder Mythen?


    Mariposa tut Jake gut, in vieler Hinsicht. Ich habe das Gefühl, die Zeit dort wird einen anderen Menschen aus ihm machen bzw. all das Gute, was in ihm steckt zum Vorschein bringen.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Irgendwie hast du es geschafft, dass mir diese Verwandlungen fast schon plausibel vorkommen ;-).


    :write Das stimmt allerdings. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Also eigentlich mag ich so Geschichten von Gestaltwandlern nicht (sieht man mal von der Kurzgeschichte von Tom Lier ab- aber das ist eben Tom)- aber das mit den Monarchfaltern ist schon eine ganz eigene Sache. Das mit den Seelen der Toten hatte ich irgendwann schon mal gelesen und wieder vergessen, das muss irgendwie uralt sein. Das ein Volk von Gestaltwandlern den Schmetterlingen den Weg weist, das ist eine tolle Idee.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das mit den Seelen der Toten hatte ich irgendwann schon mal gelesen und wieder vergessen, das muss irgendwie uralt sein. Das ein Volk von Gestaltwandlern den Schmetterlingen den Weg weist, das ist eine tolle Idee.


    Im nächsten Abschnitt habe ich zwei Webseiten verlinkt, in denen über die Wanderung der Monarchfalter berichtet wird. Und auch, daß es in Mexiko den Glauben gibt, daß sie die Seelen der Toten bringen.



    Bei der Gelegenheit, mir fiel das eben erst auf: sag mal, Nicole, ist Dein Avatar ein Monarchfalter?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lumos
    Als Nessa sich für Jake verwandelt - wow - eine unbeschreiblich schöne Szene :anbet.


    Und mich fasziniert besonders wie sensibel Jake auf das alles reagiert. Nessas Zartheit und Natürlichkeit reißt all seine Schutzmechanismen nieder.



    Ich bin ab und zu im Schmetterlingshaus hier auf der Mainau - und freue mich dann nicht nur an den Schmetterlingen dort, sondern auch am glücklichen Staunen und der Freude auf den Gesichtern der Besucher.
    Es gibt zwar Menschen, die unter einer Schmetterlingsphobie leiden (ich wollte dazu immer mal genauer nachrecherchieren, was aber zwischen all der anderen Recherche hier leider bisher andauernd untergeht) - aber grundsätzlich rühren Schmetterlinge in uns etwas Besonderes an.


    So auch bei Jake - und mir gefiel es, dass ihre Schmetterlingsnatur sie für ihn zu etwas Besonderem macht, es aber auch gleichzeitig eine Metapher dafür ist, was sie in ihrer Menschengestalt in ihm in Bewegung bringt.


    Zitat

    Original von Lumos
    Wie kamst du auf die Idee mit den "Butterfly People", Nicole?
    Gibt es in und um Mariposa solche Legenden und/oder Mythen?


    Ich habe zumindest keine gefunden.
    Dass Mariposa so heißt, weil es einen Bezug zu den Monarchfaltern hat, hatte ich noch in den USA herausgefunden - und mir dann den Kopf zerbrochen, wie ich das in einer paranormalen Romanze zusammenbringen könnte. Und dann war plötzlich diese Idee für die Butterfly People da, auch mit diesem Namen. Erst danach habe ich gegoogelt - und dazu etwas anderes gefunden (das später im Buch noch erwähnt wird) und sehr viel später, nach längerem Graben, diese alten Indianer-Legenden, von denen Hayden Josh erzählt.



    Zitat

    Original von SiCollier


    :write Das stimmt allerdings. :-)



    Ich fand das selbst gar nicht so leicht, es für MICH plausibel zu schreiben :lache



    Zitat

    Original von ginger ale
    Ich bin noch nicht ganz durch, sondern beginne gerade Kap. 38.
    Und ich habe zwischendurch gerade nochmal das Gedicht von Emily Dickinson ganz vorne gelesen.
    Ah... jetzt wirkt es auf mich ganz anders als am Anfang. Es passt ja wirklich erstaunlich gut zu dieser Geschichte.


    *freu*



    Zitat

    Original von beowulf
    Also eigentlich mag ich so Geschichten von Gestaltwandlern nicht (sieht man mal von der Kurzgeschichte von Tom Lier ab- aber das ist eben Tom)- aber das mit den Monarchfaltern ist schon eine ganz eigene Sache. Das mit den Seelen der Toten hatte ich irgendwann schon mal gelesen und wieder vergessen, das muss irgendwie uralt sein. Das ein Volk von Gestaltwandlern den Schmetterlingen den Weg weist, das ist eine tolle Idee.


    Das reicht auch wirklich lange zurück - in unserem Kulturraum gab es den Glauben auch, ist jedoch in Vergessenheit geraten. im Gegensatz zu Mexiko - keine Doku über Monarchfalter ohne Bilder vom Día de los Muertos ...


    Der Schmetterling hatte nicht immer nur positive Assoziationen; der Bezug zum Tod war auch immer mal negativ geprägt. Im alten Japan wurden Schwärme von Schmetterlingen als schlechtes Omen betrachtet.
    Zur Zeit der Hexenverfolgungen in Europa glaubte man, Hexen würden in Schmetterlingsgestalt Milch, Rahm oder Butter stehlen oder verderben - daher nannte man den Schmetterling auch Milchdieb, Milchzauberin, Molkendieb oder Schmandlecker - und auch "butterfly" rührt da her.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Bei der Gelegenheit, mir fiel das eben erst auf: sag mal, Nicole, ist Dein Avatar ein Monarchfalter?


    Das kann gut sein - mir ist auch diese Woche erst aufgefallen, dass mein Schmetterlings-Ava große Ähnlichkeit aufweist. Ich hab das ja schon so lange, dass ich das gar nicht mehr bewusst wahrnehme ...


    Wobei es einige Schmetterlingsarten gibt, die sehr ähnlich aussehen - teils zufällig, teils aus Gründen der Mimikry:


    ähnliche Arten bei Wikpedia

  • Da Jake am Anfang des Abschnitts ein paar Beobachtungen zur Tierwelt des Yosemite durch den Kopf gehen - hier noch ein paar Fotos ...


    Hirschkuh mit Kalb
    zuckelten am Glacier Point, Yosemite, an uns vorüber - keine fünf Meter entfernt von der Touristenschar am Aussichtspunkt


    Kälbchen im Unterholz
    gesehen auf dem Weg zum Mirror Lake


    Bei dem Hirsch, der eine Pfütze erst als Tränke, dann als Badewanne benutzt, hab ich geschummelt - das hab ich im Grand Canyon Nationalpark erlebt:


    Hirsch 1


    Hirsch 2



    Und noch was Lustiges:


    Cleveres Eichhörnchen

  • Es wird immer spannender und es ist so schön, wie sich momentan alles entwickelt. Man kann sich so gut in alle Personen hinein versetzen. Selbst der enge Umgang Nessas mit Hayden (trotz der Gefühle für Jake) lässt sich jetzt für mich gut nachempfinden.


    Aber man spürt auch, dass wahrscheinlich nicht alles nur Märchen und Legenden sind, die den Kindern erzählt werden. Die Panik, die Jake bekam als Nessa ihm so intensiv nahe kam, machte mir schon Sorgen :) Bin gespannt, wie viel Wahrheit letztlich in ihnen steckt.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Als Nessa sich für Jake verwandelt - wow - eine unbeschreiblich schöne Szene :anbet.


    Und mich fasziniert besonders wie sensibel Jake auf das alles reagiert. Nessas Zartheit und Natürlichkeit reißt all seine Schutzmechanismen nieder.


    Mich hat diese Szene auch sehr berührt. Das Vertrauen, dass Nessa Jake entgegenbringt und ihm gegenüber ihre andere Gestalt annimmt, zeigt was er für sie bedeutet. Schön, dass Jake entsprechend reagiert und dieses Vertrauen rechtfertigt. :-)

  • ich fand Nessas Verwandlung für Jake auch ganz toll. da gehört doch auch ganz viel Vertrauen dazu. Und seine Empfindungen dabei sind auch toll beschrieben.
    Bei der ersten ungewollten Verwandlung gerät Jake ja auch noch in Panik, Vrmutlich übertragen sich Nessas EMpfindunegn, die die Verwandlung ausgelöst haben auch auf ihn. Und es ist ja schon ein wenig beängstigend, wenn mann plötzlich von so einem schmetterlingsschwarm umflattert wird, auch ohne Phobie.


    Jake hat mit den Erwachsenen um sich herum wirklich grosses Glück, endlich mal jemand, der ihm im Vorhinein Vertraauen schenkt und auch daran glaubt, dass er etwas auf die Beine stellt. Dass er den Käfer wieder zum Laufen bringt, ist ja schon ne Leistung.....

  • Hayden erklärt Jake, wer sie (Nassa, Hayden, die Gemeinschaft) sind. Butterfly-People. Hab ich das richtig verstanden, im Sommer sind sie Schmetterlinge und verwandeln sich erst im Herbst in Menschen zurück um dann den Winter so zu verbringen? Hm, stimmt, für Schmatterlinge ist es im Winter zu kalt. Jetzt versteh ich auch die Sache mit der Nahrungsumstellung und damit einhergehenden Problemen, gerade bei den Kindern. Lustig fand ich auch, als sich Nessa daran erinnerte, wie das Baby sich manchmal beim Wickeln verwandelt hat und die Mutter warten musste, dass sie das Kind wieder "einsammeln" kann. Da musste ich auch schmunzeln.
    Und dass Nessa sich für Jake verwandelt finde ich einen grossen Vertrauensbeweis. Aber, ihm einschärfen zu müssen, dass er niemandem etwas davon sagen darf, muss nun wirklich nicht sein. Wem soll er es denn erzählen, der ihm diese Geschichte glauben soll?


    Die Sache mit dem Käfer ist auch ganz toll und auch, dass Woodgate ihm ermöglicht Geld zu verdienen und das Auto zu reparieren finde ich super.


    Jetzt werde ich noch ein bisschen weiterlesen, bevor ich dann zum Bingoabend gehe.

    On a toujours le choix... Il suffit de faire le bon

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von mazian ()

  • Die Szene, in der Nessa sich für Jake verwandelt, ist auch eine meiner Lieblingsszenen im Buch, ich hab die so gern geschrieben. :-)
    (Das Märchen übrigens auch.)



    Zitat

    Original von streifi
    Bei der ersten ungewollten Verwandlung gerät Jake ja auch noch in Panik, Vrmutlich übertragen sich Nessas EMpfindunegn, die die Verwandlung ausgelöst haben auch auf ihn. Und es ist ja schon ein wenig beängstigend, wenn mann plötzlich von so einem schmetterlingsschwarm umflattert wird, auch ohne Phobie.


    Das stelle ich mir auch beängstigend vor, obwohl ich Schmetterlinge so liebe.
    Wenn ich Aufnahmen von diesen riesigen Schwärmen an Monarchfaltern sehe, haut es mich jedes Mal um, so wunderschön und atemberaubend ist das. Und trotzdem schwingt für mich darin auch immer etwas Bedrohliches mit.
    Irrational, eigentlich, man weiß ja eigentlich, das die einem nichts tun, praktisch gewichtslos sind - und trotzdem ...



    Zitat

    Original von mazian
    Butterfly-People. Hab ich das richtig verstanden, im Sommer sind sie Schmetterlinge und verwandeln sich erst im Herbst in Menschen zurück um dann den Winter so zu verbringen? Hm, stimmt, für Schmatterlinge ist es im Winter zu kalt. Jetzt versteh ich auch die Sache mit der Nahrungsumstellung und damit einhergehenden Problemen, gerade bei den Kindern.


    Ja, genau. :-)
    Ich wollte es nicht zu reibungslos ablaufen lassen - mir kam es glaubwürdiger vor, dass eine solch massive Verwandlung mit negativen Begleiterscheinungen verbunden ist. Gerade auch die Umstellung von Blütennektar und dem Saft von Früchten wieder zu fester Nahrung.

  • Mariposa = spanisch für Schmetterling


    Hiermit hatte sich mein Verdacht endgültig bestätigt. Wie Jake dachte ich zuerst jedoch an die Verwandlung zu einem einzigen Schmetterling. Ein Schwarm von Monarchfaltern ist natürlich atemberaubend und gewaltig!


    Den Schmetterlingen habe ich von Anfang an große Bedeutung zugemessen. Schon im 1. Kapitel ist mir der Schwarm von Schmetterlingen, der Jake aus dem Feuer leitet, besonders ins Auge gestochen. Natürlich hatte ich hier noch keine genauen Vorstellungen.


    Die Hinweise die sich langsam verdichten, fand ich sehr schön, so konnte man sozusagen das Rätsel selbst lösen und alles zu einem Bild zusammenfügen. Dies macht das Lesen umso spannender.
    Ich glaube den richtigen Verdacht hatte ich schon als klar wurde dass Nessa's Volk immer nur mit dem Herbst nach Mariposa kommt. Dazu noch die roten Haare und die Kälte die ihnen so viel ausmacht. Und mit dem Gedicht von Emily Dickinson konnte man dann natürlich viel verknüpfen.
    Ich hatte beim Lesen sehr oft das Bild eines Schmetterlings im Kopf. Die bunten Perlen, mit denen sie diese wunderschönen Windspiele herstellen - so fein, bunt und zart wie ein Schmetterling.
    "Als Geschöpfe aus Licht und Farbe tanzten sie über die Wiese und labten sich an den Blüten" - zauberhafte Beschreibung.
    Viele Beschreibungen, auch von alltäglichen Situationen wurden mit Falter, zart oder Flügel beschrieben: S. 19: "Als hätte ich einen Falter verschuckt", S.21: "der Falter in meiner Kehle", S. 78: "Das Schlagen von Flügeln, zart wie Seide" und S. 111: "so ein zartes Wesen wie sie"


    @ Nicole
    Sicherlich hast du diese Formulierungen bewusst von Anfang an eingebaut?
    :flowers Auf der Blumeninsel Mainau und Schmetterlingshaus, war ich auch schon, wunderschön!
    Dein Schmetterlings-Ava ist mir übrigens auch aufgefallen ;-)