Der Autor:Lawrence Block ist einer der bekanntesten und produktivsten Krimiautoren der USA, und einer der am häufigsten mit namhaften Preisen bedachte. Er verfasste über 50 Romane und mehr als doppelt so viele Shortstories, einige seiner Romane wurden - wie der hier vorliegende - verfilmt..
Das Buch: Obwohl er wie verlangt Lösegeld bezahlt hat wurde Khourys Frau grausam ermordet. Nun gibt es für eine Drogenhändler natürlich viele Gründe nicht zur Polizei zu gehen, vor allem natürlich der Job....
Um dennoch Gerechtigkeit zu erlangen wendet sich der Mann an Matthew Scudder, Ex-Cop und lizensloser PI, um die Schuldigen aufzuspüren.
Obwohl es kaum Anhaltspunkte gibt macht soch Scudder auf die Suche nach den Tätern...
Meine Rezension: Dieser Roman erschien in Deutschland erstmals 1994 und wurde aufgrund der prominent mit Liam Neeson besetzten Verfilmung neu aufgelegt. Viele technische Errungenschaften die uns heute selbstverständlich sind gab es damals noch nicht, was hin und wieder nicht nur für etwas unfreiwillige Komik sorgt, es führt dem Leser auch immer wieder deutlich vor Augen wie alt dieses Buch ist.
Nun, Hammett und Chandler sind noch älter, sie haben allerdings aufgrund der Qualität ihrer Arbeit immer noch eine literarische Relevanz, abgesehen von der Tatsache das es sich bei ihren Werken einfach um gute, zeitlose Klassiker des Genres handelt.
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich einfach um einen Hardboiled.-Krimi.
Matt Scudder ist ein Ex-Cop, Ex-Alki und Privatermittler ohne Lizenz, und schon wieder so eine Type die ihre eigene Moral über das Gesetzt stellt wenn es sein muß - allerdings ist er auch immer unmissverständlich "Der Gute!" natürlich knabbert er immer noch an seiner Vergangenheit, eine gequälte Seele die immer noch Vergebung sucht, was eine weile schon ganz witzig ist, auf die Dauer aber einfach nervt. Zu viele Versatzstücken anderer Krimifiguren werden hier zusammengeschustert um einen wirklich originellen und interessanten Charakter zu erschaffen. Wenn man viele verschiedene teile auf eine Haufen wirft bekommt man halt - eine Haufen Teile.
Dabei ist "Ruhet in Frieden" ein durchaus spannender Kriminalroman, es fehlt ihm allerdings ein Alleinstellungsmerkmal, um ihn von anderen ebenfalls guten Krimis abzuheben. Gute Unterhaltung leicht über dem Durchschnitt bietet der Roman allemal, was allerdings auch dem Niveau des Durchschnitts geschuldet ist.