Alien Biosphere - Roland Enders

  • Kurzbeschreibung von Amazon:


    Wir schreiben das Jahr 2048. Die bevorstehende Eröffnung von Alien Biosphere bestimmt die Medien. Dieser riesige unterirdische Komplex präsentiert auf sechs Habitat-Ebenen die fremdartigen Lebewesen von Gaia – des ersten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, auf dem man Leben entdeckt hat. In der siebten und tiefsten Ebene befindet sich das Tor zu dieser anderen Welt, ein künstlich geschaffenes Wurmloch.


    Die Journalistin Laura Keller gehört zu den privilegierten Gästen, die am Eröffnungstag an einer der geführten Exkursionen durch dieses erstaunliche Reservat teilnehmen dürfen. Doch das anfangs unterhaltsame Abenteuer wird bald zum Horrortrip. Ein Attentäter versucht, sich in die Luft zu sprengen, Alarmsirenen heulen, die Eingangsschotts verschließen sich, die Verbindung zur Außenwelt wird unterbrochen. Die Sperrfelder zwischen den Besuchern und den Kreaturen Gaias brechen zusammen. Aber es kommt noch schlimmer: der Count-down für die automatische Selbstzerstörung der Anlage durch einen nuklearen Sprengkopf beginnt. Was ist geschehen? Haben Komplizen des Attentäters die Besatzung des Kontrollzentrums als Geiseln genommen? Wenn ja, was wollen sie? Laura Keller, der englische MI6-Agent Richard Bale und der Ex-Sicherheitschef der Forschungsstation auf Gaia, Fred Stiller, haben vierundzwanzig Stunden Zeit, um die Ursache des Alarms zu finden und die Systemintegrität wiederherzustellen. Doch die gefährlichen Kreaturen Gaias fordern Opfer unter den Menschen. Und es gibt noch einen weiteren mächtigen Mitspieler, der Pläne hat, von denen die Eingeschlossenen nichts ahnen.


    Über den Autor:


    siehe seine Homepage: http://www.songs-and-stories.de/


    Eigene Meinung:


    2048 -Die Medien überschlagen sich zwecks der bevorstehenden Eröffnung von Alien Biosphere.
    Das ist dermaßen gut beschrieben, dass ich sofort mitten im Geschehen bin ...
    Auf einer eigens dafür gekauften (und entvölkerten) Insel wurde dieser außergewöhnliche Zoo errichtet. Ein Konzern hat immense Summen in die Theorie eines Wissenschaftlers investiert. Es gelang ein stabiles Wurmloch zu dem weit entfernten Planeten Gaia zu stabilisieren.


    Der unterirdische Komplex präsentiert auf sechs Habitat-Ebenen Lebewesen von diesem fernen Planeten. In der untersten siebten Ebene befindet sich das künstlich geschaffene Wurmloch.
    Am Eröffnungstag dürfen ausgesuchte Personen an geführten Exkursionen durch die Biosphere teilnehmen. Der Konzern hat vor, diesen Planeten auch rohstoffmäßig auszubeuten. Das Habitat soll zukünftige Investoren überzeugen, denn der Bau des Wurmlochs und des Habitats hat alle Reserven verschlungen. Durch einen terroristischen Akt wird die Anlage sabotiert. Die Verbindung zur Außenwelt wird unterbrochen, Menschen sind in der Anlage gefangen, Kreaturen kommen frei und ein Countdown zur Selbstzerstörung beginnt. Die Stuation der gefangenen Menschen wird glaubwürdig herübergebracht. Das ist Kopfkino pur. Ein überraschendes und wirklich gutes Ende rundet die Geschichte ab. Eines der besten Bücher, das ich in letzter Zeit gelesen habe.
    Die Kreaturen sind sehr lebendig beschrieben, ebenso die eingeschlossenen Menschen, die aus ganz verschiedenen Kulturen stammen. Durchgehender Spannungsbogen. Dieses Buch hat das Potential verfilmt zu werden.

  • Mir hat das Buch gut gefallen. Schön beschriebene Habitate, eine spannende Handlung, die ein bisschen an eine Mischung aus "Jurassic Park" und "Pandora" erinnert, ein anders als erwartetes Ende.


    Was das Buch noch besser gemacht hätte, wäre möglicherweise ein Lektorat. Es waren schon ziemlich viele Tippfehler drin, vor allem konnte sich der Autor nie darauf einigen, ob er "Sie/sie" und "Ihr/ihr" nun groß oder klein schreiben will.
    Zu Beginn fand ich die Sätze ziemlich verschwurbelt, vielleicht bin ich aber auch nach jahrelanger Englisch-Lektüre einfach zu doof, verschachtelte Sätze zu verstehen. Einige Erklärungen fand ich redundant, zum Beispiel etwas, das vom Computer durchaus verständlich übersetzt wurde und dann noch mal in Reinschrift wiedergegeben wurde. Oder auch Erklärungen von Teammitgliedern à la "Wir machen das jetzt so, weil..." fand ich überflüssig. Ein paar Adjektive hätte man auch streichen können. Und am Anfang wird lang und breit erklärt, dass es keine Pflanzen auf Gaia gibt und die Bäume eigentlich eher mit unseren Korallen vergleichbar sind. Und dann treibt doch eine fleischfressende Pflanze fröhlich durch das Habitat.


    Aber ich will mich nicht beschweren, ich hab das Buch für nix runtergeladen und ich habe es verschlungen. Eine echte Perle unter den Gratisdownloads/Selfpublishern. Könnte von James Cameron eins zu eins verfilmt werden.