Kurzbeschreibung
Eine Entdeckungsreise durch die deutschen Frittenbuden
Als TV-Imbisswirt Ingo steht er in der legendären WDR-Serie „Dittsche – Das wirklich wahre Leben“ hinter dem Tresen der Eppendorfer Grillsation in Hamburg und bietet seinem Stammgast Dittsche alias Olli Dittrich Paroli. Jetzt hat Jon Flemming Olsen die Perücke abgelegt und sich aufgemacht, das wahre Imbissleben zu erforschen. Einen Sommer lang war er unterwegs, um in jedem Bundesland einmal hinter dem Tresen zu stehen, Currywürste zu schneiden, Teller zu spülen und vor allem – den Befindlichkeiten der Menschen nachzuspüren. Denn ob bei „Alles Wurscht“ in München oder dem „Glückauf-Grill“ in Dorsten: zwischen Fritteuse und Flaschenbier lauert das wirkliche wahre Leben. So ist der Fritten-Humboldt nicht nur eine amüsante kulinarische Expedition, sondern auch ein Deutschlandporträt der ganz besonderen Art.
Meine Rezension
Mit diesem Buch habe ich mein blaues Wunder erlebt. Da ich mir Dittsche nie ansehe, war mir auch die Rolle, die Jon Flemming Olsen in der Serie spielt, absolut unbekannt. Ich dachte mir, er würde quasi als eine Art Restauranttester deutsche Frittenbuden entdecken. Na, da habe ich aber ganz schön gestaunt! Wobei: so ganz verkehrt war das nicht - allerdings testet er die Buden nicht als Esser, sondern stellt sich überall mit in die Küche. Dabei entstand das Bild einer Eßkultur, die gerne unterschätzt wird - dabei ist eine Currywurst oder ähnliches auf die Hand oft DAS Essen, das einen gerade noch so vor dem Hungertod rettet.
Ich fand es ganz interessant und kurzweilig, Flemming auf seinen einzelnen Stationen zu begleiten und die Vielfalt der Imbißbuden zu entdecken. Vielfalt hier eigentlich eher weniger in kulinarischer Hinsicht als im Hinblick auf die Inhaber und was diese so zu erzählen hatten. Ganz nettes Buch, ich hab mich gut unterhalten gefühlt, obwohl ich mir eigentlich erst etwas ganz anderes darunter vorgestellt hatte.