Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen. Ich mag Antonia Michaelis und ihren Schreibstil sehr gern. All die kleinen Dinge, auf die sie achtet, mit wenigen Worten beschreibt sie die Figuren, sodass man sie sich wunderbar vorstellen kann.
Mathilda ist mir überaus sympathisch. Warum sollte sie sich nicht Kindheitserinnerungen auf ihren Pullovern bewahren? Es ist doch eine Einstellungssache und die Frage, wie man lebt und leben möchte. Viele Menschen rümpfen da die Nase, aber das sind solche, die nur nach Schema F leben, und so jemand ist Mathilda bei Weitem nicht. Sie ist authentisch und steht zu dem, was sie macht und mag.
Dass Birger kein Schönling ist, und ein ganz normaler Mann, finde ich herrlich abwechslungsreich. Mathilda sieht etwas in ihm, was andere nicht sehen.
Daniel geht gar nicht. Allein schon, wie er mit ihr redet. Er nimmt sie doch gar nicht für voll. Musste von ihr weg, und nun, weil er sonst niemanden kennt, ist sie plötzlich wieder interessant. Dann das Gelaber darüber, dass er kaum Geld hat. Als Kardiologe wird er wohl kaum am Hungertuch knabbern.
Sie und er, das wird nichts.
Ingeborg mit ihren Spirallocken gefällt mir gut. "Astloch" und "aaskalt" :lacheWortschöpfungen, die etwas aussagen, ohne beleidigend zu wirken.
Die Aktion mit Maik war ja der Brüller. Wenigstens hat er noch mal mit zwei Mädels gebadet.
Auch die Ansprache von "Gandulf" fand ich sehr bewegend im Radio.
Mir gehts auch so, dass ich mich besser konzentrieren kann, wenn ich Gespräche in einer anderen Sprache höre.
Wieso das Buch plötzlich auf dem Tisch von Mathilda lag, war schon eigenartig. Als sollte sie es finden. Ob Doreen wirklich noch am Leben ist?