'Das Institut der letzten Wünsche' - Seiten 212 - 307

  • Mir hat die Szene am "Mittelmeer" so gut gefallen, der alte Mann war so glücklich noch einmal seine Erinnerungen aufleben zu können. Obwohl ich manchmal nicht so recht glaube, das die alten Menschen nicht merken, wenn da was gespielt ist. Aber es ist ja auch egal, die Ideen sind sehr schön und die Menschen sind anschließend ein wenig glücklicher.


    Doreen scheint ja nicht echt zu sein, aber was hat sie bewogen "sich finden" zu lassen? Will sie an das Erbe, ist der blauhaarige Junge wirklich ihr Sohn? Fragen, Fragen und noch mal Fragen. Ich fände es sehr schade, wenn Birger seine Jugendliebe nicht mehr findet. Obwohl er scheint ja mit Doreen glücklich zu sein.

  • Das Mittelmeer und das Riesenrad haben mir sehr gut gefallen, auch wenn mir absolut unklar ist, wer das angestellt haben könnte.


    Was mir zu denken gibt ist, dass Ingeborg Mathilda immer wieder auf etwas hinweisen möchte, das sie übersieht, aber dann doch nicht wirklich tut. Ob sie vielleicht Birger engagiert hat, um Mathilda aus ihrer Traumwelt zu reißen?
    Daniel kommt im Vergleich zu Mathilda vielleicht beim einem oder anderen unsympathisch rüber, auch bei mir zuerst, aber nach diesem Abschnitt bin ich schwer am Überlegen, ob das Leben mit einer Traumtänzerin wie Mathilda wirklich einfach wäre ?!

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Das Mittelmeer an die Ostsee holen fand ich dann auch der Hammer.
    Aber auch die Sache mit dem Vergnügungspark und dann noch das Riesenrad welches dann auch noch geht war auch nicht schlecht.
    Nur Frage ich mich wirklich langsam wieso Birger eigentlich überall auftaucht egal ob es im Park ist oder im Museum als ob sie von unsichtbarer Hand gezogen werden.
    Mit Doreen und dem Jungen mit den blauen Haaren stimmt etwas nicht, aber was da bin ich mir noch nicht so sicher und ich bin gespannt wie sich das alles noch aufklären wird. Ob Birger doch mehr von Mathilda will und der Rest mehr ein Schauspiel sein soll, na wir werden es noch erfahren.
    Daniel ist mir eigentlich nicht unsympathisch, denn er ist nicht so ein Träumer wie Mathilda sondern eher der Realist unter den beiden was ja auch nicht das schlechteste sein kann.
    Eddie mag ihn nicht und ich bin gespannt ob sich das noch legen wird.


    So ich mache mich nun nach dem Frühstück an den nächsten Abschnitt und bin schon gespannt was noch so alles passiert.

  • Der schöne Spreepark ist ja schon länger zu.
    Hier mal der Link: http://www.berliner-spreepark.de/
    Den würde ich mir auch gern ansehen, nur ob ich ins Riesenrad steige, dass dann evt. auch so geheimnisvoll losfährt, darüber müsste ich vor Ort nachdenken. :lache


    Die Sache mit dem Mittelmeer war ja auch der Hammer, super gemacht von Mathilda und Ingeborg.


    Dass was mit Doreen, den Büchern, dem Body usw. faul ist, habe ich ja schon geahnt. Das war zu einfach, zumal Frau Kowalska sie gerade auf dem Friedhof sitzen sah.
    Der Junge mit den blauen Haaren: Das ist auch so simpel, dass er gerade Kilian sein soll. Abwarten.


    Daniel passt nicht zu Mathilda, ich werde nicht müde, das zu wiederholen. Aufgewärmte Sachen schmecken nicht, sie denkt beim Sex an ganz andere Dinge, und schlief nur mit ihm wegen der komischen Stuhl-Szene zwischen Birger und Doreen. Ne, mit dem würde sie sich nicht wohlfühlen. Nur Sex und ansonsten Meinungsverschiedenheiten, das ist kein (Liebes) Leben.

  • Zitat

    Original von Manuela2205
    Daniel kommt im Vergleich zu Mathilda vielleicht beim einem oder anderen unsympathisch rüber, auch bei mir zuerst, aber nach diesem Abschnitt bin ich schwer am Überlegen, ob das Leben mit einer Traumtänzerin wie Mathilda wirklich einfach wäre ?!


    Dann soll er sich doch eine Frau suchen, die zu ihm passt. Warum schläft er dann mit ihr? Den Moment nutzen, sich abreagieren, Spaß haben, aber viel fühlen tut er nicht. Genau wie sie. Solche Beziehungen sollte man abhaken, das Leben ist zu kurz.

  • Das Buch ist wirklich toll und trotz der ernsten Thematik immer noch irgendwie witzig.


    Ich finde es zwar nicht toll, dass man jemanden mit Medikamenten vollpumpt, um ihm dann die Ostsee als Mittelmeer zu verkaufen, aber wenn ihn das dann glücklich gemacht hat, ok. Die Organisation von so etwas ist ja schon nicht leicht und auf diese Idee muss man auch erstmal kommen. Sehr kreativ.


    Dass man Doreen gefunden hat, hat mich nicht überrascht, denn es machte stark den Eindruck als sollte das genau so sein. Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass mit ihr etwas nicht stimmt...

  • Das Buch liest sich echt richtig gut weg :)


    Dass da was nicht ganz koscher ist mit Doreen und Kilian hatte ich ehrlich gesagt gehofft. Mir wären das sonst zuviele mysteriöse Zufälle gewesen.



    Schade dass die Autorin nicht hier bei der Lr mitredet.
    Mich würde unheimlich interessieren ob sie sich die Wünsche selbst ausgedacht hat oder ob sie rumgefragt hat ?
    vll ja auch bei ähnlichen Organisationen ?
    Die kreative Umsetzung ist sicherlich ausgedacht, in Deutschland hätte man sonst einfach zuviel Papierkrieg. Die Leute wären tot und Ingeborg und Mathilda im Knast, bevor man auch nur das erste Formular richtig ausgefüllt hätte ;-)

  • Zitat

    Original von Minusch


    Dann soll er sich doch eine Frau suchen, die zu ihm passt. Warum schläft er dann mit ihr? Den Moment nutzen, sich abreagieren, Spaß haben, aber viel fühlen tut er nicht. Genau wie sie. Solche Beziehungen sollte man abhaken, das Leben ist zu kurz.


    Ich glaube das war Trost Sex und die haben sich gegenseitig benutzt. Ich finde das nicht verwerflich.
    Beiden ging es nicht so gut und ich glaube Beiden ist auch klar dass daraus keine neue Beziehung wächst...

  • Zitat

    Original von piper1981


    Ich glaube das war Trost Sex und die haben sich gegenseitig benutzt. Ich finde das nicht verwerflich.
    Beiden ging es nicht so gut und ich glaube Beiden ist auch klar dass daraus keine neue Beziehung wächst...


    Das ist ja auch völlig okay. Weiter oben hatte ich das ja auch geschrieben. ;-)
    Nur finde ich Mathilda nicht traumtänzerisch, sie ist authentisch für mich, und braucht einen Mann, der auf ihrer Wellenlänge liegt, genauso wie Daniel eine Frau braucht, die so denkt wie er.

  • Ich finde die Ideen, mit denen Mathilda und Ingeborg die letzten Wünsche erfüllen, einfach klasse. Sie sind sehr kreativ.
    Die Szene im Spreepark hat mir auch gut gefallen. Es ist Ewigkeiten her, dass ich dort mal war.
    Ansonsten ist auch mir die Sache mit Doreen nicht ganz geheuer. Mal schauen, was da noch weiter passiert.

  • Die Szene bei Daniel zu Hause, als er gekocht hat, hat ihn mir sehr sympathisch gemacht.
    Seine Äußerungen sind mehr als menschlich und mit manchem hat er ganz sicher recht.


    Mathilda finde ich auch wirklich besonders und klasse - aber in meinen Augen ist sie schon so etwas wie eine "Traumtänzerin". Und das meine ich ganz sicher nicht negativ.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Die Szene bei Daniel zu Hause, als er gekocht hat, hat ihn mir sehr sympathisch gemacht.
    Seine Äußerungen sind mehr als menschlich und mit manchem hat er ganz sicher recht.


    Mathilda finde ich auch wirklich besonders und klasse - aber in meinen Augen ist sie schon so etwas wie eine "Traumtänzerin". Und das meine ich ganz sicher nicht negativ.


    Über Mathilda zu lesen ist sicher sehr kurzweilig und unterhaltsam. Mit ihr zusammenleben zu müssen steht allerdings auf einem anderen Blatt, da sie sehr speziell ist. Ich finde dafür hat sich der "normale" Daniel ganz wacker geschlagen, was man bisher so lesen konnte....

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann


    Über Mathilda zu lesen ist sicher sehr kurzweilig und unterhaltsam. Mit ihr zusammenleben zu müssen steht allerdings auf einem anderen Blatt, da sie sehr speziell ist. Ich finde dafür hat sich der "normale" Daniel ganz wacker geschlagen, was man bisher so lesen konnte....


    Ich schließe mich euch beiden an. Mir war Daniel sowieso von Anfang an sympathisch. Mathilda ist als Figur für diesen Roman einfach zauberhaft, aber es fehlt ihr ein bisschen an Bodenständigkeit, die Daniel ihr geben könnte.


    Das Buch selbst finde ich ebenfalls immer noch schön, lustig, traurig, skurill und wunderbar erzählt, wie ich es schon im ersten Abschnitt geschrieben habe. Allerdings finde ich es auch etwas langatmig. Ich ertappe mich gerade dabei, dass ich die ein oder andere Seite nur noch überfliegen möchte, weil die Geschichte einfach nicht vorwärts kommt.

  • Obwohl Daniel mir bisher nicht so gut gefallen hatte, hat er mich doch auch etwas ins Grübeln gebracht.


    So toll und kreativ Ingeborgs und Mathildas Ideen zur Wunscherfüllung sind, müssen sie dennoch aufpassen, nicht zu sehr in die Illegalität zu geraten. Sie sind hochmotiviert und könnten dadurch auch Mal den Boden der Realität verlieren. Daher spielt Daniel schon auch eine wichtige Rolle in dieser Geschichte... :gruebel


    Ich hoffe, ich drücke mich jetzt nicht falsch aus. Ich würde mir wünschen, es gäbe wirklich so ein Institut und für kranke Kinder gibt es doch tatsächlich Organisationen, die Herzenswünsche erfüllen, was ich absolut toll finde. Nichtsdestotrotz hat Daniel nicht ganz unrecht und es lohnt sich darüber nachzudenken, was er sagt.


    Ich muss jedoch gestehen, dass beim mir diese Vernunft nicht allzu lange anhielt. Dafür freute ich mich dann zu sehr über Ingeborgs und Mathildas nächste Aktionen... :lache

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich weiß nicht, ob ich sowas wirklich machen wollte... Die Ideen sind schon toll und es ist sicher auch eine sehr abwechslungreiche Arbeit (von den vielen Weihnachten und Ballonfahrten mal abgesehen... :grin), aber ich fürchte auch, dass ich davon zuviel mit nach Hause nehmen würde, v.a. wenn es sehr sympathische Kunden sind oder sehr junge. Klar gibt es einem ein gutes Gefühl, wenn man so einen todgeweihten Menschen nochmal kurzzeitig richtig glücklich machen kann, aber wahrscheinlich würde es mich doch zu sehr belasten. Ich kann mich da innerlich einfach nicht genug distanzieren!


    LG, Bella


    Meine Gedanken gehen da in eine sehr ähnliche Richtung. Ich stelle es mir sehr bereichernd vor, Menschen auf so eine besondere Art glücklich zu machen. Ich bin mir aber unsicher, ob ich die Kraft hätte, die nötige Distanz zu wahren und mich auch stets mit dem Thema Tod auseinander zu setzen.


    Was ich mir aber vorstellen könnte - obwohl ich hoffe, nie in eine solche Situation zu kommen - einem nahe stehenden Menschen einen solchen letzten Wunsch zu erfüllen.

  • Mein Gefühl gegenüber Doreen scheint mich nicht zu trügen. Irgendwas stimmt mit ihr nicht. Und auch der Umgang zwischen ihr und dem Jungen mit den blauen Haaren spricht dafür, dass irgendwas an der Sache faul ist.


    Warum hat er zwei Schlüssel? Das eine Paar passte gar nicht und dann holt er den Schlüssel, den er um den Hals trägt hervor. Ich glaube, er wohnt gar nicht wirklich dort. Das ist alles ein riesen Schauspiel. Allein schon die Matratze in der Küche.
    Und dann die Sache mit dem Body. Die Stickereien sind nachträglich draufgemacht worden, sonst würde das Garn nicht mehr ausfärben. Ist es das Geld, was lockt? Was steckt dahinter? Ich trau dem allen nicht.


    Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, was sich Mathilda und Ingeborg sich so einfallen lassen, um die letzten Wünsche erfüllen zu können. Und ich finde das ganz toll.


    Und was ist mit Mathildas Eltern? Was ist passiert?

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • In diesem Abschnitt noch könnte ich mir alles vorstellen: dass Mathilda schlussendlich doch noch mit Birger zusammen kommt oder dass Mathilda wieder mit ihrem Ex Daniel zusammen kommt.


    Ich kann schon verstehen, dass Mathilda und Daniel mal ein Paar waren, denn sie sind gegensätzlich genug, um sich dennoch anzuziehen. Ihre Verliebtheit in Birger jedoch stellt mich vor ein etwas größeres Rätsel (liegt sicher auch daran, dass ich die Figur Birger immer noch nicht so recht vor Augen habe...).


    Wie in allen Abschnitten zuvor hatte ich auch nun wieder diverse Umschreibungen der Autorin, die einfach nur klasse waren! Echten Wortwitz hat Frau Michaelis in jedem Fall!

  • Die Ideen, die die beiden für ihre Kunden entwickeln, finde ich auch nett. Sie geben sich richtig Mühe, dass die letzten Wünsche so exakt wie möglich erfüllt werden. Schnee, wo keiner ist, ein italienischer Strand an der Ostsee, Maria Callas nochmal auftreten lassen, usw.


    Was mich aber so richtig abnervt, ist dieser Handlungsstrang um Birger und seine verlorene Familie. Die Haare hätte ich ihm längst geschoren und inzwischen will ich gar nicht mehr wissen, was mit Doreen nicht stimmt. Nun ist der Bengel mit den blauen Haaren auch noch sein Sohn. Man könnte echt meinen, Berlin sei ein Dorf, wo sich alle ständig zufällig über denWeg laufen. :rolleyes

  • Ich habe mir das auch schon gedacht, dass es doch unrealistisch ist, ,dass man sich in Berlin einfach so zufällig dauernd über den Weg läuft. Das passiert nicht mal bei mir und ich wohne auf dem Dorf :lache


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kilian nicht Birgers Sohn ist. Als er so betrunken ist, sagt er doch selbst zu Mathilda, dass er nicht Kilian ist.
    Irgendwie ist es doch nicht verwunderlich, wenn es sich um Betrüger handelt. Damit muss man schließlich rechnen, wenn man überall groß verkündet, dass ein Erbe gesucht wird :grin


    Die ganzen kleinen Geschichten um die Kunden des Instituts finde ich wirklich originell... Es ist doch schön, wenn man jemanden seinen letzten Wunsch erfüllen kann - selbst wenn dabei ein wenig geschummemlt wird..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.