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'Berlin Feuerland' - Seiten 381 - Ende (Kap. 36 - 43)
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So, ich vermelde, ich bin fertig.....
Ich muss sagen das Ende kam für mich ein wenig zu abrupt. Alice entscheidet sich für Hannes. Aus. Da hätte ich mir etwas mehr den Blick in die Zukunft gewünscht. Was hat Hannes denn nun beschlossen, wie er seinen Lebensunterhalt verdienen will? Im Moment macht er ja wohl gar nichts, nachdem er den Job in der Fabrik dann ja geschmissen hat.
Das Zusammentreffen mit Hannes Vater fand ich im übrigen toll. Auch das Verständnis, dass Hannes seinem Vater durch die Erfahrung in der Fabrik entgegen bringen kann hat mir imponiert.
Was mich beeindruckt hat, war der Trauerzug, der ja wohl tatsächlich so ähnlich stattgefunden hat.
Welchen Zeitrahmen umspannt denn dieser letzte Abschnitt? Irgendwie habe ich da etwas den Überblick verloren. Der Prinz von Preußen hat ja Berlin in Richtung London verlassen müssen und kehrte ja wohl im Herbst 1848 wieder zurück (was ja auch erwähnt wurde, wobei ich nicht verstanden habe, wieso er erst mit Julius geheim nach Berlin zurückkommt um dann kurz darauf mit Pomp auch offiziell wieder zu erscheinen)
Kommt es also hin, dass wir da von ungefähr einem halben Jahr sprechen?An Hannes Schriftzug konnte ich im übrigen nichts aufrührerisches entdecken.... Dass er deswegen gleich wegen Hochverrats im Gefängnis landet fand ich übertrieben.
Gut, dass Alice das noch verhindern konnte und ihn wohl nach relativ kurzer Zeit wieder rausholen konnte.Die Verhaftung Nepomuks war ja von Julius geschickt eingefädelt, das mit dem Uniformtausch war echt ein Husarenstück.
Das Nachwort fand ich sehr interessant, liefert es doch nochmal Hintergründe zu den reellen Personen.
Lieber Titus, herzlichen Dank für die vergnüglichen und auch spannenden Lesestunden und auch für die Begleitung der Leserunde!
Rezi schreib ich die Tage dann auch noch
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Ich wische mir gerade eine Träne aus dem Augenwinkel. Das hätte ich nie erwartet. Das letzte Kapitel war sehr gefühlvoll und ich konnte mich beim Lesen darauf einlassen. Großes Kino.
Das Ende bleibt mehr oder weniger offen. Das finde ich gut, ich hätte es mir sogar noch offener vorstellen können.
Auch wenn Alice wirklich die besten Absichten hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass die beiden wirklich eine Familie gründen. Oder aber, sie legen die ganze Kraft ihrer Liebe in einen Pott und finden einen Weg, wie sie zu Geld kommen und aus dem Feuerland heraus. Das wünsche ich ihnen.In diesem Abschnitt waren einige bewegende Momente. Hannes' Gespräch mit seinem Vater, der Trauerzug, Karas Rückkehr.
ZitatOriginal von streifi
... Was hat Hannes denn nun beschlossen, wie er seinen Lebensunterhalt verdienen will? Im Moment macht er ja wohl gar nichts, nachdem er den Job in der Fabrik dann ja geschmissen hat.
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Ich hoffe, er wird ein Mann der Worte. Im Nachwort entwirft ja eine Zukunft für die beiden. Vielleicht ist Ottomar ja in die Fußstapfen seines Vaters getreten.
Als ich das las, musste ich daran denken, ob Alices Vater es schafft, genug Hoffmannstropfen zu beschaffen, damit die Mutter die Trauung überlebt?ZitatOriginal von streifi
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An Hannes Schriftzug konnte ich im übrigen nichts aufrührerisches entdecken.... Dass er deswegen gleich wegen Hochverrats im Gefängnis landet fand ich übertrieben.
Gut, dass Alice das noch verhindern konnte und ihn wohl nach relativ kurzer Zeit wieder rausholen konnte.
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Ich habe das so verstanden, dass eigentlich gleich nach der Beruhigung der Lage, die Politik wieder umgeschwenkt ist. Wer sich in der Nähe der Aufrührer befand, musste damit rechnen, selbst bestraft zu werden. Insofern brachte Hannes' Schriftzug Alice in eine direkte Verbindung mit den Aufständlern und somit sich selbst in Gefahr.ZitatOriginal von streifi
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Das Nachwort fand ich sehr interessant, liefert es doch nochmal Hintergründe zu den reellen Personen.
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Das Nachwort ist wirklich das Sahnehäubchen bzw. das Baiser mit Kakao zum Buch.
Vielen Dank für diese ausführlichen Informationen.Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde, Titus!
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Ich hoffe darauf, dass sie genau das tun, was Hannes Kürte versprochen hat. Ab nach USA.
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Zitat
Original von beowulf
Ich hoffe darauf, dass sie genau das tun, was Hannes Kürte versprochen hat. Ab nach USA.Für sie selbst wäre es vermutlich genau das Richtige.
Andererseits hätte das Land eigentlich genau Menschen wie sie gebraucht...
Auch meinen Dank an Titus für die schöne Geschichte, das Nachwort und natürlich die Begleitung der Leserunde.
Ich möchte abschließend noch einmal erwähnen, dass ich gern eine Karte des damaligen Berlins vorgefunden hätte, um die Wege/Entfernungen besser einschätzen zu können. Klar, man kann alles ergooglen, aber ein Blick in die hintere Buchklappe beispielsweise ist wesentlich bequemer
Die Rezension folgt zeitnah! -
So, ich bin auch durch.
Das Treffen zwischen Vater und Sohn fand ich klasse. Obwohl Hannes keine große Meinung mehr von seinem Vater hat, hört er ihm dennoch zu und befolgt seinen Rat.
Auch fand ich es toll, wie der Vater mit Hannes gesprochen hat. Das Gespräch dürfte Hannes gut getan haben und ihn aufgebaut haben.
Der Anhang zu der Geschichte ist sehr interessant. Zwar gibt es keinen Epilog, aber irgendwie findet man dann doch so etwas im Anhang wieder :-).
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Ich habe das Buch gestern beendet und war am Ende ... überrascht
Mir gefällt das Ende gut , eben weil es offen ist ... so kann man selbst weiter "spinnen"
Ich hätte die Erwähnung der 4 Kinder im Anhang gar nicht gebraucht ...Ansonsten sind die Anhänge aber super, ohne hätte mir wirklich was gefehlt, irgendwie ging dann am Ende alles so schnell
Besonders was aus Minutoli geworden ist hat mich interessiert aber auch schön noch mehr über die anderen historischen Personen zu erfahren, wirklich wirklich interessant, auch wenn ich ja jetzt schon vond er Lesung einiges wusste
Nur die Rolle von Nepomuk wurde nicht ganz geklärt ...
Wobei dieser Uniform-Wechsel wirklich eine richtig gute Idee war von Julius von MinutoliEs ist schon beeindruckend oder soll ich eher sagen erschreckend wie die Menschen vor gerade mal 167 Jahren um Dinge gekämpft haben die heute so selbstverständlich sind
Und heutzutage haben wir eine Demokratie und jeder 2. geht nicht zur WahlDanke an Titus für das tolle Buch und die Lesung und die Begleitung dieser Leserunde, ich werde hier noch ein bisschen mitlesen und posten bis es Freitag mit der nächsten LR ( Charlies "Als der Himmel uns gehörte" ) weitergeht und ich wieder nach Berlin ziehen, nur rund 90 Jahre später
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Und genau so schlimm, wie ich vermutet hatte, kommt es, als Alice schließlich erfährt, wer ihren Bruder angeschossen hat. Erstaunlich, wie nüchtern Ludwig selbst das sieht und davon ausgeht, daß Alice und Hannes heiraten werden. Schade, von Ludwig hätte ich gerne noch mehr erfahren. Der scheint ein recht vernünftiger Kopf zu sein.
S. 395, die „namenlose“ Alte. Das, was sie über die Schöpfung und dem Umgang damit sagt, trifft in gewisser Weise immer noch zu. Auch so etwas, was sich wohl nie ändern wird.
Hannes lernt also die triste Wirklichkeit der damaligen Fabriken kennen - und beginnt seinen Vater zu verstehen. Allerdings ist seine Situation mE nicht mit der seines Vaters zu vergleichen, denn der war zu der Zeit ja noch verheiratet, Hannes hatte sich gerade eine Abfuhr von Alice geholt, die er noch nicht verkraftet hatte. Allerdings zeig der Vater mehr Klarheit und Verstand, als ich bisher vermutet hatte.
Und dann entscheidet sich Hannes gegen die „Tretmühle“ und den erneuten Versuch, Alice zu gewinnen. Dafür kommt er dann gleich wieder ins Gefängnis.
Und wieder holt Alice ihn heraus. Dabei fällt dann (S. 432) der Begriff „Kartätschenprinz“. Spätestens hier wäre meine Erinnerung dann vollständig gewesen.
Minutoli sieht also Parallelen zu seinem eigenen Leben, was Alice und Hannes hilft.Hm (S. 435), wenn ich nichts von den Nerven wüßte, ob es mir dann besser ginge? Ein interessanter Gedankengang jedenfalls.
Endlich wird wenigstens Nepomuk verhaftet und kann keinen weiteren Schaden mehr anrichten. (Viktor, muß ich aus dem Nichtmehrerwähnen schließen, kommt also davon. ) Da half ihm sein ganzes Intrigenspiel nichts mehr.
Tja, der Tierpark und seine Entstehung. Das erinnert mich an meine Heimatstadt. Das Einzige, was ich vermisse, ist der Park Schönbusch, einer der ältestens Landschaftsgärten Deutschlands, der vom Mainzer Erzbischof und Kurfürst Friedrich Karl von Erthal ab 1775 angelegt wurde. Da haben die Menschen heute immer noch etwas davon. (Das sagt Wikipedia.)
ZitatOriginal von Regenfisch
Ich wische mir gerade eine Träne aus dem Augenwinkel. Das hätte ich nie erwartet. Das letzte Kapitel war sehr gefühlvoll und ich konnte mich beim Lesen darauf einlassen. Großes Kino.
Vom Nachwort habe ich bisher nur den letzten Absatz gelesen - und ohne den hätte mir das Ende vom Buch nicht gefallen. Ein offenes Ende (oder auch nur „offen angedeutet“, wie hier) ist für mich ein absolutes No-Go. Inzwischen bin ich so weit, daß ich mich vor dem Lesen normalerweise über bestimmte inhaltliche Dinge und das Ende, vor allem auch ob es „offen“ ist, informiere. Sobald ich irgendwie das Gefühl habe, das Ende könnte so etwas wie offen sein, lese ich nicht - egal, wie gut ein Autor schreibt oder wie sehr mich etwas interessieren würde.
Insofern wäre dieses Buch für mich ohne den letzten Absatz des Nachwortes nicht rund geworden - und möglicherweise das einzige Titus-Müller-Buch geblieben, das ich bisher gelesen habe.
Jetzt werde ich mir noch das Nachwort zu Gemüte führen. Und die eine oder andere Landkarte in einem meiner historischen Atlanten (der älteste ist von 1855). Ein Stadtplan von Berlin wäre übrigens gut gewesen, da schließe ich mich maikaefer an.
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Schon spannend wie unterschiedlich so das Lesen an sich ist ... deshalb mag ich auch LR so sehr ...
Ich war früher absolter Verfechter von "Happy End" , Friede Freude Eierkuchen mit SahnetuffsDavon bin ich mittlerweile ab , wenn es passt darf es am Ende auch mal tragisch sein ... aber niemals hoffnungslos
Auch ein offenes Ende der Hauptprotagonisten ist OK, so lange alle Handlungsstränge einigermaßen zum Ende geführt wurden
Auch das fehlte mir hier, aber meine offenen Fragen wurden im Anhang ausreichend beantwortet
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Zitat
Original von SiCollier
Vom Nachwort habe ich bisher nur den letzten Absatz gelesen - und ohne den hätte mir das Ende vom Buch nicht gefallen. Ein offenes Ende (oder auch nur „offen angedeutet“, wie hier) ist für mich ein absolutes No-Go. Inzwischen bin ich so weit, daß ich mich vor dem Lesen normalerweise über bestimmte inhaltliche Dinge und das Ende, vor allem auch ob es „offen“ ist, informiere. Sobald ich irgendwie das Gefühl habe, das Ende könnte so etwas wie offen sein, lese ich nicht - egal, wie gut ein Autor schreibt oder wie sehr mich etwas interessieren würde.
Insofern wäre dieses Buch für mich ohne den letzten Absatz des Nachwortes nicht rund geworden - und möglicherweise das einzige Titus-Müller-Buch geblieben, das ich bisher gelesen habe.
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Darf ich dich fragen, warum das so ist? -
@ Regenfisch
Ein Buch hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Wenn’s am Schluß offen ist, fehlt für mich das Ende - das Buch ist also unvollständig. Da fühle ich mich schlicht vom Autor betrogen. Wenn ich einen Roman lese, erwarte ich, daß mir der Autor eine fertige Geschichte erzählt (eben mit Anfang - Mitte - Ende), und nicht einfach irgendwann aufhört. Da gibt es für mich ein absolutes Negativbeispiel, aber schon wenn ich den Buchtitel nenne, verrate ich zwangsweise das Ende. Und das darf ich ja nicht, also gibt es kein Beispiel.Ohne den letzten Absatz des Nachwortes hätte ich das Ende als „Wischi-Waschi-Ende“ empfunden: nix Genaues weiß man nicht. Und das schätze ich überhaupt nicht.
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Zitat
Original von SiCollier
@ Regenfisch
Ein Buch hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Wenn’s am Schluß offen ist, fehlt für mich das Ende - das Buch ist also unvollständig. Da fühle ich mich schlicht vom Autor betrogen. Wenn ich einen Roman lese, erwarte ich, daß mir der Autor eine fertige Geschichte erzählt (eben mit Anfang - Mitte - Ende), und nicht einfach irgendwann aufhört. Da gibt es für mich ein absolutes Negativbeispiel, aber schon wenn ich den Buchtitel nenne, verrate ich zwangsweise das Ende. Und das darf ich ja nicht, also gibt es kein Beispiel.Ohne den letzten Absatz des Nachwortes hätte ich das Ende als „Wischi-Waschi-Ende“ empfunden: nix Genaues weiß man nicht. Und das schätze ich überhaupt nicht.
Danke für deine Antwort.
Mir geht es nämlich genau umgekehrt. Ich schweife nach dem Lesen eines Buches gerne noch eine Weile mit den Gedanken umher und spinne aus, wie die Geschichte weitergehen könnte.
Ich hätte hier ein Ende z.B. in Form einer Hochzeit oder einer endgültigen Trennung unpassend gefunden. Das hätte mir den Zauber dieses Buches genommen, denn gerade die letzte Szene zeigt ja, wie schwierig es für Alice sein wird, sich auf die Lebensbedingungen in Feuerland einzulassen. Auch wird die unterschiedliche Herkunft immer Thema in dieser Beziehung sein, beide werden soziale Repressalien erfahren usw.
Ich halte eine funktionierende Beziehung und auch eine scheiternde für möglich.
Es bleibt das ganze Buch über in der Schwebe, was passieren wird. Dann ist diese halboffene und doch hoffnungsvolle Ende für mich stimmig.Aber ich kann deine Sicht gut nachvollziehen und danke dir für deine ausführliche Antwort. Ich finde so einen Austausch sehr spannend und gewinnbringend.
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Zitat
Original von Regenfisch
Ich schweife nach dem Lesen eines Buches gerne noch eine Weile mit den Gedanken umher und spinne aus, wie die Geschichte weitergehen könnte.
Das kommt bei mir auch des Öfteren vor. Nichtsdestotrotz „brauche“ ich bei einem Buch ein richtiges Ende, sonst bin ich innerlich einfach unzufrieden, wenn nicht gar Schlimmeres.Ich zähle ja, wie immer mal durchscheint, zur harten Happy-End-Fraktion. (Wobei es auch Bücher gibt, in denen das „Happy End“ darin besteht, daß am Ende beide tot sind. Oder man, bei Kenntnis des Ganges der Geschichte, besser nicht daran denkt, was vermutlich wenige Tage nach Ende des Buches mit den Überlebenden passieren dürfte...)
ZitatOriginal von Regenfisch
Ich hätte hier ein Ende z.B. in Form einer Hochzeit oder einer endgültigen Trennung unpassend gefunden.
Das ist sicherlich richtig. Eine Möglichkeit wäre ein Epilog gewesen, der einige Zeit (Monate, Jahre?) nach den Ereignissen angesiedelt ist und z. B. einen der im Nachwort erwähnten Feiertags-Großeltern-Besuche erzählt (da hätte auch einfließen können, wie Hannes nun sein Geld verdient). So, wie es der letzte Absatz des Nachworts erzählt, komme ich allerdings auch gut damit zurecht. Nur ohne diesen Absatz wäre bei mir ein etwas bitterer Nachgeschmack geblieben.Wen es noch interessiert:
Der Wikipedia-Artikel über > Ernst von Pfuel < und hier der über > Julius von Minutoli <.Interessant in dem Zusammenhang auch der Artikel zur Märzrevolution im „Historischen Atlas“ von Manfred Scheuch.
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Bevor ich's vergesse: herzlichen Dank an Titus für die Begleitung der Leserunde.
Das Buch hat mich sehr beeindruckt und bietet viel Stoff zum Nachdenken. Ich bin noch so "gefangen", daß ich nicht weiß, wie ich am Montag für eine LR einen anderen Roman beginnen soll. Jetzt habe ich erst mal "aus lauter Verzweiflung" in meine Bibliothek gegriffen und "Das 19. und 20. Jahrhundert" von Christoph Nonn begonnen.
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Ja, stimmt, das Buch wirkt wirklich sehr nach ...
Ich stecke auch noch ziemlich im Jahr 1848Ich fahre in 2 Wochen nach Berlin und natürlich bin ich durch das Buch auch inspiriert den ein oder anderen Ort aufzusuchen
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Ich bin heute mit dem Buch fertig geworden und der letzte Abschnitt hat mich noch mal sehr berührt und bewegt.
Gerade die Beschreibung des Trauerzuges durch die Stadt und die Reaktion des Königs darauf fand ich wahnsinnig ergreifend. Da musste ich mir doch tatsächlich eine Träne aus den Augenwinkeln wischen....
Mir gefällt das offene Ende sehr. Ich brauche kein fertiges Ende und auch kein Happy End. Ich mag es, wenn ich meine Gedanken noch weiter spinnen kann.Der Anhang zum Buch war super interessant. Einer meiner Lieblingsfiguren in dem Buch war eindeutig Julius und ich fand es schön, über ihn noch etwas im Anhang zu lesen.
Ich hätte mir allerdings auch eine Karte gewünscht um das Geschehen besser verfolgen zu können.Das Buch hat mich sehr zum nachdenken gebracht und mir ein Stück Geschichte erzählt, von der ich bis jetzt nicht wirklich viel Ahnung hatte.
Vielen Dank an Titus für die Begleitung der Leserunde. -
Mir hat das Buch auch sehr gefallen, auch die Liebesgeschichte zwischen Alice und Hannes, der ich am Anfang doch sehr skeptisch gegenüber gestanden habe, hat mich dann überzeugt, vor allem, weil Alice bei aller Verliebtheit realistisch bleibt und sagt, dass sie zwar auf vieles verzichten kann, aber im Feuerland leben, das kann sie sich dann doch nicht vorstellen.
Solche offenen Enden wie hier mag ich gerne, ich spinne die Geschichte dann auch gerne noch ein bisschen für mich weiter.
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Durch das Eulentreffen kam ich gar nicht dazu, hier eher zu schreiben, denn ich bin nun auch schon einige Zeit durch mit dem Buch.
Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, besonders, da die Liebesgeschichte zwischen Alice und Hannes nicht zu sehr im Vordergrund stand. Sie beide waren typische Vertreter ihrer sozialen Herkunft und mit ihnen konnte man die großen Unterschiede, zwischen dem Schloss und Feuerland sehr gut kennen lernen.
Ein wenig schade fand ich trotzdem, dass das Ende um die beiden so offen ist. Ich hätte gern erfahren, ob es Hannes gelingt, durch eigenes Engagement aufzusteigen und ob er von den Schwiegereltern letztlich akzeptiert und vielleicht sogar unterstützt wird.
Die politischen Verhältnisse waren im Geschichtsunterricht damals wohl irgendwie an mir vorbei gegangen, oder wurden nicht besonders ausführlich behandelt, so dass dieses Thema für mich sehr interessant war.
Vielen Dank, Titus für deine Begleitung in der Leserunde. Es hat Spaß gemacht und war sehr informativ.
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Ich habe die letzten beiden Abschnitte quasi in einem durchgelesen, die Geschichte hat auf mich geradezu in einen Sog hineingezogen, weshalb ich kaum aufhören konnte.
Hannes' Entwicklung ist absolut spannend beschrieben. Auch seine innere Leere und die Ausweglosigkeit, die er in einem Arbeitsleben in einer Fabrik sieht, sind gut wiedergegeben. Die Szene mit seinem Vater hat mir gut gefallen. (Obwohl ich anfangs dachte, es handele sich um eine Traumszene oder so. :pille)
ZitatOriginal von Regenfisch
Ich hätte hier ein Ende z.B. in Form einer Hochzeit oder einer endgültigen Trennung unpassend gefunden. Das hätte mir den Zauber dieses Buches genommen, denn gerade die letzte Szene zeigt ja, wie schwierig es für Alice sein wird, sich auf die Lebensbedingungen in Feuerland einzulassen. Auch wird die unterschiedliche Herkunft immer Thema in dieser Beziehung sein, beide werden soziale Repressalien erfahren usw.
Ich halte eine funktionierende Beziehung und auch eine scheiternde für möglich.
Es bleibt das ganze Buch über in der Schwebe, was passieren wird. Dann ist diese halboffene und doch hoffnungsvolle Ende für mich stimmig.
Das hast du wunderbar erläutert, Regenfisch.
Mir gefällt dieses Ende auch rundum, gerade weil es alles offen lässt.
Und vielleicht schafft Hannes es doch, aus dem Feuerland aufzusteigen. Seine Mutter hat es durch eine kluge Heirat auch bewerkstelligt. Ludwig hatte doch bei dem Gespräch mit der Familie erwähnt, dass er ihm eine Stellung im Militär verschaffen könne - eventuell gibt es auch noch andere derlei Kontakte in die "richtigen" Kreise, gerade weil nun erst mal eine neue Zeit anbricht. Ich will es mir gerne so ausmalen...
Der kleine Zukunftsblick am Ende des Anhangs ist ein schöner Hoffnungsschimmer.ZitatOriginal von SiCollier
S. 395, die „namenlose“ Alte. Das, was sie über die Schöpfung und dem Umgang damit sagt, trifft in gewisser Weise immer noch zu. Auch so etwas, was sich wohl nie ändern wird.
Das Gespräch hätte wohl auch in der heutigen Zeit (mehr denn je) stattfinden können. Überraschend war, dass Kutte so ein treuer Kirchgänger war. Und dass es ausgerechnet Alexander von Humboldt ist, der dessen liebsten Choral im Trauerzug anstimmt.
Den Trauerzug stelle ich mir beeindruckend vor. Und ein bisschen gruselig (so viele Leichen!)...Ich hatte zum Schluss hin fast geglaubt, dass Nepomuk keine Erwähnung mehr findet - doch da hatte ich mich zum Glück getäuscht! Ein raffinierter Schachzug, die Sache mit dem Kleidertausch. Und für Nepomuk gab es am Ende kein Entkommen, das musste er dann selbst auch einsehen. Hier fand ich es gut, dass dieser Erzählstrang zu einem passenden Ende gelangt ist.
Die vielen erklärenden Informationen im Anhang waren sehr aufschlussreich. Besonders interessant war, wie viele reale Szenen in die Geschichte eingebettet waren.
Vielen Dank an Titus für diese äußerst lehrreiche Lektüre und die Begleitung der Leserunde! Mir hat die Geschichte gut gefallen.
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Ganz herzlichen Dank an euch alle für die spannenden Einsichten! Ich lerne als Autor wirklich eine Menge, wenn ich euch beim Lesen "über die Schulter schaue".
Auch eure Diskussion über das Romanende ist aufschlussreich und hochinteressant für mich.
Danke für eure investierte Lesezeit und den Austausch hier!
Herzlich,
Titus