Das bisschen Sünde - Anke Greifeneder

  • Wer bei diesem Mann nicht sündigt, kann nur eine Heilige sein!


    Annie ist heilfroh, kein Teenager mehr zu sein. Sie hat einen tollen Job, zwei niedliche Katzen und – ach ja, ihren Freund kürzlich verlassen. Welche selbstbewusste Frau ist heute noch auf einen Mann angewiesen? Doch dann steht aus heiterem Himmel Annies große Liebe aus Schulzeiten vor ihr. Max ist aufregend, unwiderstehlich … und immer noch ein Riesenarsch. Und Annie verhält sich, ohne es zu wollen, wieder wie eine Sechzehnjährige. In diesem Gefühlswahnsinn hilft ihr nur ein radikaler Einschnitt: der Gang ins Kloster. Oder ist Max vielleicht doch die ein oder andere Sünde wert?


    Über den Autor und weitere Mitwirkende


    Anke Greifeneder, Jahrgang 1972, wurde im Schwarzwald geboren. Sie studierte Jura, beschloss aber, Karriere in der Medienwelt zu machen, statt in einer Kanzlei zu arbeiten. Nach Jobs bei MTV in London sowie Viva und Comedy Central ist Greifeneder als Programmdirektorin bei Turner Broadcasting in München tätig. In ihrer Freizeit schreibt die Grimme-Preisträgerin Liebesromane – für ihr Buch »Das bisschen Sünde« ging sie zu Recherchezwecken sogar ins Kloster. Neben dem Schreiben ist die Musik ihre große Leidenschaft: Sie singt, komponiert und spielt Klavier. Anke Greifeneder lebt mit ihrer Familie in München.


    Eigene Meinung
    Dieses Buch ist als Wanderbuch bei mir gelandet- Klappentext klang ganz lustig und war mein erstes Buch von der Autorin.


    Es liest sich eigentlich ganz angenehm und bis auf einige Stellen eigentlich auch ganz flüssig- manchmal verliert die Autorin sich etwas und ich hatte das Gefühl einen Ratgeber zu Heilkräutern und Lebensfindung zu lesen.
    Das nimmt dem Buch etwas den Witz und wird langatmig...


    Tja und dann die Geschichte selbst...
    Annie steht kurz davor "ihre" Apotheke vom Besitzer zu übernehmen,
    -über Datingportale versucht sie einen Mann zu finden, was natürlich nicht -klappt,
    -ihre durchgeknallte Mutter(die in meinen Kopf wie Peggy Bundy aussieht) spielt etwas Amor
    -und nun steht sie ihrem ExSchwarm aus Schultagen, Tierarzt "Riesenarsch" Max, gegenüber...
    - zufällig hat sie ein Date mit dessen Erzrivalen vor Max Augen...
    und plötzlich geht alles schief, so dass sie iwann freiwillig im Kloster Urlaub macht.


    Anfangs fand ich die Geschichte ja noch ganz lustig, aber immer mehr, doch eher unglaubwürdig.
    Die Charaktere waren mir ihn ihren Rollen etwas zu überzeichnet.
    Annie zu unsicher
    Die Mutter zu überdreht,
    von Max blieben mir seine echt arschigen Sprüche einfach zu sehr im Gedächtnis um ihn noch liebzugewinnen...


    Ich gebe 6 Eulenpunkte

  • Annie arbeitet gerne in der alteingesessenen Rosenapotheke und hofft, sie bald übernehmen zu können. Gleichzeitig ist sie auf der Suche nach einem Mann, allerdings hat sie ihren Jugendschwarm Max nie ganz vergessen.... und plötzlich steht sie ihm bei einem Tierarztbesuch gegenüber. Er verhält sich immer noch genauso so spöttisch wie früher und trotzdem hat Annie wieder Schmetterlinge im Bauch. Die Gefühle fahren Achterbahn und immer, wenn die beiden sich näher kommen, kommt wieder etwas oder jemand dazwischen.


    Gleichzeitig läuft es in der Apotheke nicht mehr ganz so rund, seit eine neue und bildhübsche Kollegin mitmischt.


    Und dann gibt es da noch Annies schräge Mutter, die sich als Medium im Leo-Look um das Wohlergehen ihrer Tochter sorgt.


    Als Annie alles zu viel wird, nimmt sie eine Auszeit im Kloster...


    Die Story ist zu voll gepackt um noch realistisch zu sein und besonders das Hin und Her zwischen Max und Annie fand ich auf die Dauer nervig... auch sind die Personen sehr übertrieben dargestellt, besonders die schrille Mutter (ja, Peggy Bundy ist ein treffender Vergleich! :lache) und die neue Apothekerin.
    Dennoch fand ich das Buch kurzweilig, aber Flurfunk von der Autorin habe ich besser in Erinnerung.
    Von mir gibt's 7 Punkte.

  • Inhalt
    Die 31 jährige Annie ist Single, obwohl sie so gerne einen Mann und Kinder hätte. Das war schon in der Schulzeit ihr größter Traum. Doch irgendwie hat sie kein Glück mit den Männern.
    Da läuft ihr ausgerechnet Max über den Weg, für den sie schon als Jugendliche geschwärmt hat. Sie hat ihn all die Jahre nicht vergessen und sofort spürt sie wieder welche Anziehungskraft er auf sie ausübt. Aber Max ist immer noch der gleiche Arsch wie früher (sorry, das kann man wirklich nicht anders sagen) und trampelt munter auf Annies Gefühlen herum.
    Als dann auch noch an ihrem Arbeitsplatz, ihrer heißgeliebten Rosenapotheke, Probleme auftauchen, sucht sie Zuflucht im Kloster um zur Ruhe zu kommen.


    Meine Eindrücke
    Annie ist eindeutig der Gutmensch in diesem Buch. Sie hat ein großes Herz und sie kann viel verzeihen und in diesem Buch gibt es jede Menge zu verzeihen. Da ist z.B. ihre nervige Mutter, die ihre Tochter wie sauer Bier auf Facebook anpreist, oder ihr Chef, der ihre Loyalität und Treue nicht zu schätzen weiß. Die Krönung ist allerdings Max, der mit verletzenden und bösen Bemerkungen um sich wirft, wenn Annie ihm zu nahe kommt. Es war mir zwar bald klar, warum er sich so verhält, trotzdem waren einige Kommentare einfach unter der Gürtellinie.


    Das Buch spielt zum einen in Freiburg. Dort lebt und arbeitet Annie und auch Max kehrt dorthin zurück um eine Tierarztpraxis zu eröffnen. Zum anderen verlegt die Autorin die Handlung in das Kloster, in welches Annie flieht. Hier hat mir das Buch besonders gut gefallen. Die klösterliche Atmosphäre wird gut beschrieben und ich kann mir vorstellen, dass man an einem solchen Ort zur Ruhe kommt.


    Annies Leben und Gedanken werden humorvoll beschrieben, doch ab und zu trifft der Humor nicht ins Schwarze. Wahrscheinlich sollte er bissig und ironisch sein, doch ich fand ihn stellenweise überzogen, wie so manch anderes in diesem Buch. Aber Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache.


    Der aufmerksamen Leserin ist schnell klar, wie die Geschichte in etwa verlaufen wird. Dennoch hat es mir, trotz aller Kritikpunkte, Spaß gemacht Annie auf ihrem Weg ins Glück zu begleiten. Die Lektüre war kurzweilig, oft witzig und hat mir einige unbeschwerte Lesestunden beschert.