Der 1997 verstorbene Kiesow, Mitbegründer des deutschen Rollenspiels Das Schwarze Auge (DSA), hat hier einen Roman abgeliefert, der alle Zutaten enthält, die "typische" Fantasy ausmacht. Doch Kiesows grosses Verdienst ist es, dass er es eben nicht bei einer stereotypen Ansammlung belässt und altbekannte Klischees bedient, sondern den Leser an einer rundherum spannenden Handlung mit vielschichtigen Charakteren teilhaben lässt. Neben Karl-Heinz Witzkos humorvollen DSA-Romanen um einen maraskanischen Attentäter (Spuren im Schnee / Treibgut) gehört dieses Buch sicherlich zu den Highlights der Reihe und ist nicht nur für Rollenspieler eine Empfehlung, sondern für alle Genre-Fans eine Bereicherung ihres Bücherregals. Was ja leider für viele DSA-Romane nicht zutrifft und man sich blind gekauft leider mehr Nieten ins Haus holt, als einem lieb sein kann. Aber dafür gibt's ja die Büchereule und die Rezis bei Amazon.
Gruss,
Doc