Das Jahr, in dem ich Dich traf - Cecelia Ahern

  • Broschiert: 384 Seiten
    Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 2 (12. Februar 2015)
    ISBN-10: 3810501530
    ISBN-13: 978-3810501530
    Originaltitel: The Year I Met You



    Kurzbeschreibung:
    Vier Jahreszeiten voller Aufbruch, Freundschaft, Liebe und Hoffnung: der neue Roman der jungen irischen Bestsellerautorin, die weltweit Millionen von Lesern begeistert.


    Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.
    Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.
    Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.
    Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.


    Über die Autorin:
    Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkunde. Mit gerade einmal 21 Jahren schrieb sie ihr erstes Buch, das sie sofort international berühmt machte: >P.S. Ich liebe Dich<, verfilmt mit Hilary Swank. Danach folgten Jahr für Jahr weitere Weltbestseller in Millionenauflage. Cecelia Ahern schreibt auch Theaterstücke und Drehbücher und konzipierte die TV-Serie >Samantha Who?< mit Christina Applegate. Sie lebt mit ihrer Familie im Norden von Dublin.


    Meine Meinung
    Ich bin nicht so ganz überzeugt von diesem Buch. Wenn Cecelia Ahern drauf steht, erwarte ich eine Liebesgeschichte. Die war hier nur Nebensache. Allerdings hätte mich das Cover schon darauf bringen können, dass es sich hier wieder um ein eher philiosophisches Buch handelt im Gegensatz zu den himmelblauen Wölkchen-Covern.


    Jasmine ist freigestellt, nachdem ihr Chef sie herausgeschmissen hat. Als workaholic fällt ihr diese Zwangspause unheimlich schwer. So begibt sie sich an ihren Garten und werkelt dort herum. Weitere Ablenkung bietet ihr Nachbar, der Radiomoderator Matt, den sie hasst, seit er eine Sendung über Behinderte moderiert hat, die Jasmine empört hat, hat sie doch eine Schwester mit Down-Syndrom.


    Irgendwie zog sich das Buch, ich hatte auch nicht so recht Lust zu lesen und war schon nach wenigen Seiten müde, wenn ich abends noch las. Ich wurde mit Jasmine nicht so recht warm.


    Ganz nett, aber nicht meins.


    7 Punkte von mir

  • Vielen Dank, Geli für Deinen Eindruck!


    Die Autorin war letzten Freitag zur Lesung in Hannover, ich konnte aber leider nicht sie dort live erleben. Allerdings war meine Freundin dort, war begeistert von der Person Cecelia Ahern und hat sich auch das Buch gekauft, obwohl wir beide der Meinung sind, die letzten Bücher rissen uns nicht mehr so mit und dies glaubt meine Freundin auch nach der Lesung vom neuen Titel. Ich werde es also auch eines Tages lesen und mal sehen, wie ich es empfinden werde.


    "Ich schreib Dir morgen wieder" habe ich seit Jahren auf dem SUB, angelesen und dann wieder zur Seite gelegt. Dabei habe ich es auch als Hörbuch gekauft, aber meine Regel ist, erst lesen - danach hören. Ob das noch einmal etwas wird mit mir und diesem Titel?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Seit „P.S. Ich liebe dich“ bin ich ein großer Fan von Cecelia Ahern. Ich habe jedes Buch im Regal stehen und liebe ihre Geschichten einfach. Deshalb wollte ich „Das Jahr, in dem ich dich traf“ wirklich mögen. Und teilweise mochte ich es auch, aber eben nur teilweise.


    Bisher hat Cecelia Ahern mich mit jeder ihrer Geschichten verzaubert. Am Ende des Buches gab es immer diese Hach- und Seufzmomente. Zwischen den Seiten war so viel Gefühl und einfach nur Magie, die mich gefangen genommen hat. Wegen diesen Momenten ist Frau Ahern einer meiner absoluten Lieblingsautoren.


    Doch leider, leider, leider habe ich diese Momente bei „Das Jahr, in dem ich dich traf“ nicht finden können. Es gab zwar stellenweise einige Passagen, die mich an die alte Cecelia Ahern erinnert haben, aber es führt kein Weg dran vorbei: Dieses Buch war das schlechteste Buch, dass ich von Frau Ahern gelesen habe.


    „Das Jahr, in dem ich dich traf“ ist immer noch eine nette Geschichte, keine Frage. Aber es konnte mich nicht packen. Zwischenzeitlich habe ich das Buch zur Seite legen müssen, weil ich mich schon dazu zwingen musste weiter zu lesen. Der Funke wollte einfach nicht rüber springen. Der Geschichte hat es an Leben gefehlt. Die Seiten waren fast wie tot. Nur zwischendurch gab es einige Momente, die ein paar Fünkchen gesprüht haben.


    Auch wenn mich „Das Jahr, in dem ich dich traf“ nicht wie sonst begeistern konnte, werde ich Cecelia Ahern treu bleiben und hoffe und freue mich schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin, welches mich mit Sicherheit wieder begeistern wird.


    Fazit
    „Das Jahr, in dem ich dich traf“ von Cecelia Ahern ist leider das bisher schwächste Buch der Autorin. Leider konnte mich die Geschichte nicht auf Dauer packen, daher nur - und leider mit beiden Augen zu - 3 Punkte. Ich hoffe, auf das nächste Buch!


    6/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Ich finde, dass dies bisher das beste Buch von Ahern ist, das ich gelesen habe: ernster und tiefsinniger! Ich bin wirklich sehr begeistert!


    “So gewöhnte ich mir an, immer in Bewegung zu bleiben, Dinge ins Rollen zu bringen. Ich arbeitete in einem Rhythmus, der mich selbst oft so atemlos machte, dass ich kaum einen Augenblick fand, mich zu besinnen, zu mir zurückzufinden.” (S. 16)


    Seit Jasmine mit fünf Jahren erfahren hat, dass auch sie irgendwann sterben wird, will sie jede Minute ihres Lebens unbedingt richtig ausnutzen. Das klingt grundsätzlich erstmal gut, bdeutet für Jasmine aber, dass sie unglaublich viel arbeitet, kaum Zeit für sich hat und eigentlich nie zum Stillstand kommt.


    Als sie von ihrem Geschäftspartner auf ein Mal für ein Jahr freigestellt wird, hat sie plötzlich sehr viel Zeit; Zeit, mit der sie gar nichts anzufangen weiß. Und so beginnt sie nicht nur ihren bis dahin zugepflasterten Garten umzugestalten, sondern auch ihren Nachbarn Matt zu beobachten, der oft abends volltrunken nach Hause kommt, um dann dort laut an der Tür Einlass zu fordern. Eher unfreiwillig kommen die beiden sich näher.
    In dem Jahr der Freistellung muss Jasmine unheimlich viel lernen: über ihr Verhältnis zu ihrer großen Schwester, die Down-Syndrom hat, über ihre Nachbarn und nicht zuletzt über sich selbst…


    Dieses Buch lag einige Monate ungelesen bei mir zu Hause. Irgendwie gab es immer Bücher, die verlockender waren. Dann unterhielt ich mich mit einer Freundin über Cecelina Ahern und wir erinnerten uns an das, was ich auch kurz nach dem Beginn von “Das Jahr, in dem ich dich traf” feststellen würde: Cecelia Ahern schreibt einfach wundervolle Geschichten, die den Leser komplett einnehmen und mitreißen. Bewundernswert finde ich, dass sie genau die richtige Mischung zwischen Ernsthaftigkeit, Humor, Romantik und Weisheit findet, ohne dabei schnulzig oder kitschig zu schreiben.


    An diesem Buch haben mich vor allem die Charaktere fasziniert: Matt ist eigentlich ein Anti-Held und in vielen Situationen wirkt er eher unsympathisch. Und trotzdem hat man ihn irgendwann gerne und kann sich gar nicht erklären, woran das eigentlich liegt. So geht es Jasmine übrigens auch. Die zweite Person, die mich unheimlich beeindruckt hat, ist dennoch nicht Jasmine, sondern ihre große Schwester Heather, eine junge Frau mit Down-Sydrom. Heather ist ein wundervoller, starker und kluger Charakter, der mich ein Mal sogar zum Weinen gebracht hat.


    “Das Jahr, in dem ich dich traf” ist ein wundervolles Buch, klug und wichtig. Es macht dem Leser bewusst, wie wichtig es gerade in der heutigen Gesellschaft ist, zu entschleunigen und durchzuatmen, bewusst auf seine Mitmenschen und vor allem auf sich selbst zu achten. Die Geschichte überzeugt durch einen für Ahern typischen grandiosen Schreibstil und durch tolle Charaktere. 8 von 10 Sternen.

  • Die Beschreibung hat mich lange Monate zögern lassen, bevor ich das Buch begonnen habe. Eigentlich mochte ich bisher jedes Buch der Autorin. Und nachdem ich den Griff zum Buch gewagt habe – da merkte ich, wie sehr ich es mag. Die Geschichte erzählt von einer Frau, die ein absoluter Workaholic ist – bis sie eines Tages freigestellt wird und plötzlich jede Menge Zeit zur Verfügung hat. Diesen Ansatz fand ich als viel arbeitender Mensch sehr interessant. Man kommt bei diesem Buch nicht umhin, auch mal ein wenig nachzudenken. Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen. Zudem gibt es sehr sympathische Charaktere, die man kennenlernen darf. Von mir daher eine klare Leseempfehlung!

  • Ich mochte das Buch auch sehr. Vor allem weil es eigentlich nicht so war, wie ich es erwartet hatte. Die Liebesgeschichte, dich ich eigentlich erwartet hatte, spielte nur eine Nebenrolle. In diesem Buch war nicht der Weg zueinander von Bedeutung, sondern der Weg zu sich selbst.
    Ich mochte die Personen, vor allem Matt, da er so viele unterschiedliche Facetten hatte, die einem immer wieder überraschten. Jasmine ging mir am Anfang ein wenig auf die Nerven, wurde mir aber mit der Zeit immer sympathischer. Auch die anderen Personen waren wirklich gut dargestellt, vor allem Heather und Dr. J. habe ich schnell ins Herz geschlossen.
    Also mir hat das Buch einige angenehme Lesestunden beschert und auch Einiges zum Nachdenken gegeben.
    Ich gebe dem Buch 8/10 Punkten
    Beste Grüße
    Guardian

  • Auf der Suche nach einem Buch das eine leicht beschwingte Geschichte erzählt, bin ich bei "Das Jahr, in dem ich dich traf" gelandet - jedenfalls laut Klappentext. Wie mehrere Leser, ging ich zunächst auch von einem "typischen" Ahern aus. Die Liebe im Fokus und daher leicht und locker flockig erzählt. Denkste...


    Als ich die ersten zwei Seiten las, habe ich kurz mit mir gerungen das Buch zu Seite zu legen. Sätze wie

    Zitat

    Mit bis an seine wabblige Titten-Brust hochgezogenen braunen Hosen, die sich über dem weichen Wanst spannten, so dass darunter seine von der Hosennaht zur Seite gedrückten Eier zu sehen waren.

    (S. 12) Hier wird der geliebte Großvater von Jasmine beschrieben, dem sie ihren Namen verdankt und der in ihren Gedanken im Buch immer mal wieder aufflackert. Ganz ehrlich? Ich finde es unpassend... Allerdings muss ich gestehen, das nur der Anfang so holprig war. Irgendwie war mir Jasmine von Anfang an sympathisch. Sie ist die kleine Schwester, die eigentlich die große ist. Ihre Schwester Heather ist ihr ein und alles und es fällt ihr schwer loszulassen. Dann die Tatsache das sie ein absoluter Workaholic ist. Nichts steht über der Arbeit, nichts ist wichtiger. Eine Tatsache, die in Zeiten von Burn-Out wohl leider viel zu oft der traurigen Wahrheit entspricht. "Du bist, was du arbeitest."


    Alles in allem hat mich das Buch überrascht. Positiv überrascht. Es ist eine Geschichte die eindeutig zum nachdenken anregt. Die viel über den ersten Eindruck sagt, über Freundschaft und die Fähigkeit auch mal abzuschalten, sich zu erden und neue Dinge auszuprobieren.


    Ich habe von Ahern bislang nur 2-3 Bücher (u. a. P.S. ich liebe dich) gelesen. Die Liebesgeschichten von ihr sind keinesfalls mit diesem Buch zu vergleichen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass dieses Buch mir besser gefallen hat. Vielleicht aber auch dem geschuldet, dass ich derzeitig in einer ähnlichen Situation bin und mich ausgesprochen gut in die Geschichte einfinden konnte.


    Ein absoluter Pluspunkt sind einfach auch die Beschreibungen der Charaktere. Wie könnte man nicht liebevoll über Heather und ihre wunderbare Art lächeln? Wie könnte man nicht traurig über die Geschichten der Malone´s oder Dr. J. sein und hoffen, dass dieses Schicksal einen nie selbst trifft?Wie könnte man sich nicht einen Freund wie Matt wünschen, der immer ehrlich und direkt ist und mit dem man Höhen und Tiefen durchlebt?



    Auf Seite 316 habe ich ein treffendes Zitat gefunden, dass das Buch meiner Meinung nach perfekt in 2 Sätzen zusammenfasst.

    Zitat

    Um fliegen zu können, muss man sich die Scheiße von den Flügeln putzen. Aber zuerst einmal muss man die Scheiße als solche erkennen.



    Punkte: 9 von 10


    Fazit: Keine leicht beschwingte Liebesgeschichte, aber eine über das Leben!