Heute in der Kirche haben wir ein Lied gesungen, das mich sehr an Salim erinnert hat.
ZitatAlles anzeigen1. Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht
bringe ich vor Dich:
Wandle sie in Weite;
Herr erbarme dich.
2. Meine ganze Ohnmacht, was mich beugt und hemmt,
bringe ich vor Dich:
Wandle sie in Stärke;
Herr erbarme dich.
3. Mein verlor'nes Zutrau'n, meine Ängstlichkeit
bringe ich vor Dich:
Wandle sie in Wärme;
Herr erbarme dich.
4. Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit
bringe ich vor dich:
Wandle sie in Heimat;
Herr, erbarme dich.
Gerade die letzte Strophe hat mich berührt und mir die tiefe Sehnsucht Salims nach Heimat als ein Urbedürfnis nach Geborgenheit, nach Erdung noch einmal näher gebracht.
Außerdem ist mir noch einmal bewusst geworden, wie alt dieser Konflikt schon ist und dass er sich nie lösen lässt, solange es Krieg gibt, solange Menschen vertrieben werden.
Salim hat es bis jetzt nicht geschafft, eine innere Heimat zu finden. Vielleicht ist der Spaziergang zum Meer ein erster Schritt.