'Lausige Liebe' - Ostfriesland - Emden, Bolardusstraße - Ende, Seiten 319 - Ende

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob ihr andere Seitenzahlne habt als ich. Es kommt mir seltsam vor, dass der letzte Leseabschnitt so lang ist. 319 - Ende bedeutet bei mir: Seite 319 - Seite 944. Ich hab gerasde mal nachgesehen in meinem Inhaltsverzeichnis: Es kommen jetzt noch etwa 6 Ostfriesland-Kapitel. Ich bin momentan auf Seite 717, in Borssum, Ostfriesland.


    Und ich finde, es geht ganz schön rund und wird immer spannender. Sowohl der Fall als auch im privaten Leben von Marga. Der Plastik-Handschuh, der so unwichtig erschien und nun doch ganz schön wichtig wird, Jokis Mithilfe und Margas Probleme mit Peter, die gerade wieder hochbranden, weil sie auf der Feier dank Peter auf die Idee kommt, diesen Fischverkäufer mit dem weißen Kastenwagen zu suchen.
    Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt und welche Rolle der Kastenmann und das Sophienheim wirklich spielen. Ich habe den Verdacht, dass diese Dampfszenen, die den Bruder von Ada so quälen, etwas mit dem Sophienheim zu tun haben. Vielleicht war er dort, als Kind? Vielleicht sind in dem Dampfbad noch andere schlimme Sachen passiert.
    Und Wolle, der Kollege mit den stumpfen Augen, ob der vielleicht auch dort war als Kind?


    Ja, und Ada wird vermutlich die Geliebte des Opfers Fokko Endjer gewesen sein. Unfall,
    gebrochenes Becken... ein verpfuschtes Leben. Hm... ob der Bruder in einem seiner Anfälle zum Mörder geworden ist? Ob der überhaupt in der Lage zu einer so kühl geplanten Tat wäre? Das kann ich mir nicht vorstellen.
    Und was genau hat der Bruder mit dem Kastenwagen-Fischmann zu tun?
    Alles noch immer rätselhaft und spannend.


    Schön finde ich es, wie Eliza sich entwickelt und dass es Marga gelungen ist, mit ihr über Kalle zu reden. Eliza hat also die Karte an Kalle geschrieben, vermutlich ist das die, die Kalle erst viel später an seinem Kühlschrank entdeckt.

  • Wirklich seltsame Seitenzahlen. Als TB hätte der Krimi rund 400 Seiten.


    Bringt Spaß, dir beim Rätseln "zuzuhören", ginger ale :-)


    Sehr schön, dass dir Elizas Schicksal am Herzen liegt. Kalle wusste ausm Bauch ;-) raus, dass Marga einen guten Draht zu seiner Krabbe entwickeln wird. Insofern hat er auch mal was richtig gemacht. Bin stolz auf ihn ;-)

    mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf (Die fantastischen Vier)

  • Ja, Kalle scheint also doch noch entwicklungsfähig, trotz seiner 40 Jahre und Beamten-Schmeerbauch. Bin ja neugierig, wie es mit ihm und Eliza weitergeht... das war ja ein ganz schöner Cliffhänger am Schluss von LL. Hätte ja gern noch ein bisschen mehr erfahren...aber da muss ich mich wohl gedulden. Ich bin nämlich jetzt "durch" mit dem gesamten Buch. Ob Kalle es wohl schaffen wird, etwas schlanker zu werden, so wie Joki? Joki hat ja seine Frau. Ich wünsche Kalle Glück in Sachen Partnersuche und Figur.


    Dass es mit Marga und Peter zu keinem Happy End kommt, finde ich passend. Ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass das nicht so das Wahre ist. Aber darüber hatte ich hier schon an anderer Stelle etwas geschrieben.


    Es bleibt offen, warum Margas Knitterklamotten-Kollege Bohlen immer so tote Augen hat. Ist das eine Geschichte, die ihr euch bzw. Linda sich für den 3.Band aufgespart habt / hat? Dass jemand allein wegen einer Trennung so völlig "tot" wirkt, kann ich nicht glauben, da muss doch mehr dahinter stecken. Wie war das nochmal? Hatte dieser Kollege nicht auch irgendetwas mit dem Sophienheim zu tun? War da nicht so ganz am Rande etwas aufgeblitzt? Mir ist so, aber ich bin mir nicht sicher.


    Und sowieso: Das mysteriöse Sophienheim: War's das jetzt? Die kurze Erklärung am Rande über die Therapien - das kann es doch nicht gewesen sein? Nachdem wir Leser/innen wissen, wie qualvoll diese "Therapien" waren, hätte ich nicht erwartet, dass das so kurz abgehakt wird. Ich spekuliere daruf, dass das auch ein Cliffhänger sein wird. Stimmt's?



    Dass Adas Bruder


    Aber so richtig gruselig wurde es erst :yikes


    Wie seid ihr/ ist Linda denn auf d i e Idee gekommen? Gab es da einen Fall im Real Life, der sie "inspiriert" hat?


    Insgesamt kann ich sagen: der Ostfriesen-Krimis las sich flüssiger und war spannender als der Hamburger-Krimi und hat mir auch in sprachlicher Hinsicht gefallen. Marga ist eine so sympathische Prota, dass ich ihr gerne gefolgt bin - was auch die unangenehmen und teils ekligen Rückblenden erträglicher machte.
    Der Hamburger Krimi war quirliger und das Private nahm sehr großen Raum ein, dabei finde ich das Thema/ die Problematik des Hamburger Krimis wegen der gesellschaftskritischen Aspekte viel brisanter. Mir hat gefallen, dass moralische und menschliche Grundsatzfragen diskutiert werden und besonders gefällt mir auch, wie facettenreich die unterschiedlichen Frauenfiguren gestaltet wurden. Der gesamte Hamburger Krimi bedient nicht die üblichen Klischees. Im Gegenteil, Alex spielt mit den üblichen Rollenklischee, seien es traditionelle oder hippe Rollenmuster. Sie lässt uns alle Frauen aus Kalles eingeschränktem Blickwinkel heraus sehen und wir bekommen -zu meiner großen Freude - mit, wie Kalle seien Vorurteile eins nach dem anderen zurücknehmen muss. Dass das nicht allzusehr in die Tiefe gehen kann bei einem Doppelkrimi auf 400 Seiten, ist klar. Aber es ist erstaunlich, wie vielfältig und wie frisch und lebendig die weiblichen Polizistinnen auftreten, wie sie miteinander und mit Kalle umgehen. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen. Und auch im Ostfriesland-Krimi gefielen mir die Frauenrollen gut - sowohl Marga und die sympathische Kollegin als auch die übertrieben nervige Hotelchefin.



    Summa summarum hat mir das Lesen wegen der sympathischen Hauptfiguren, der Stimmung und des Humors der beiden Autorinnen recht gut gefallen. Auch wenn ich die Krimihandlung im Hamburger-Krimi als etwas zu kurz gekommen empfinde, den Schluss eher seltsam fand und es noch einen weiteren Kritikpunkt gibt, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, mich zu langweilen.
    Dass das Tempo zeitweise langsamer wurde, finde ich nicht schlimm. Das mag daran liegen, dass ich nur selten Thriller lese und auch literarische, ruhige Krimis ab und zu ganz gern mag. Mir ist nicht nur wichtig, dass etwas möglichst Aufregendes passiert und die Spannungskurve (einigermaßen) gehalten wird, sondern auch die Sprache, die Atmosphäre, die Thematik, die angesprochen wird und ungewöhnliche Plots wie z.B. bei Hakan Nessers Krimis können mich begeistern. Längst nicht alle Krimis oder Thriller bringen so viel sprachlichen Ideenreichtum, knackig freche Sprüche und einen so humorvollen Ton auf's Tablett. Da wird ja oft auch ganz schlicht erzählt, um die Leser auf Hochspannungzu zwirbeln. Mir fehlt da immer was. In diesem Doppel-Krimis stimmt einfach die Atmosphäre, so dass ich trotz einiger Kritikpunkte dazu tendiere mindestens 7/10 , eher 8/10 Eulenpunkten zu geben.


    Liebe Alex, bis ich mir aus meinem Gedankensammelsurium einen Rezi-Text zusammengebastelt habe, kann es noch ein paar Tage dauern, bin gerade etwas matschig im Kopf :wave


    Zu den beiden Arten, diesen Doppel-Krimi zu lesen:
    Ich vermute, es wäre insgesamt besser gewesen, die beiden Krimi im Wechsel zu lesen, so wie sie im E-Book eigentlich angelegt sind. Dabei hätte es dann wahrscheinlich anders gewirkt, dass in den die Kalle-Passagen immer wieder diese Flucht in die Schnookkram-Schublade auftaucht - das ist ja als ein roter Faden auf der Privatsphären-Ebene sehr sinnvoll, wenn man mit sehr vielen Namen und ständig wechselnden (Tat)Orten und vielen Details aller Art konfrontiert wird.
    Allerdings könnte es sein, dass beim abwechselnden Lesen ein großes Durcheinander in meinem Kopf entstanden wäre, da es ja auch noch die Rückblenden in beiden Krimis gibt, die man zunächst nicht immer so einfach zuordnen kann. Das ist dann schon ein büschen viel auf einmal.



    Edit sagt, dass meine Rezi zu Dreck muss weg inzwischen geschrieben ist. Wer möchte, kann mal reingucken KLICK-KLACK

  • Liebe ginger ale,


    das ging ja ruckzuck und du warst durch mit unserem Krimi, der ja immerhin etwa 400 Seiten umfasst. Ist ja quantitativ betrachtet schon so was wie ein kleiner Schmökerschinken ;-)


    Erst einmal möchte ich dir herzlich danken für deine Zeit und deine Rückmeldungen. Auch im Namen von Linda! Wir freuen uns riesig mit deinen Augen auf unseren Krimi schauen zu dürfen :blume



    Zitat

    Original von ginger ale
    Ja, Kalle scheint also doch noch entwicklungsfähig, trotz seiner 40 Jahre und Beamten-Schmeerbauch. Bin ja neugierig, wie es mit ihm und Eliza weitergeht... das war ja ein ganz schöner Cliffhänger am Schluss von LL. Hätte ja gern noch ein bisschen mehr erfahren...aber da muss ich mich wohl gedulden. Ich bin nämlich jetzt "durch" mit dem gesamten Buch. Ob Kalle es wohl schaffen wird, etwas schlanker zu werden, so wie Joki? Joki hat ja seine Frau. Ich wünsche Kalle Glück in Sachen Partnersuche und Figur.


    Zumindest hat Kalle sich was vorgenommen. Aber alle Leidensgenossen wissen ja, es gehört ein starker Wille dazu und mal ein bisschen an Rohkost knabbern kann ein guter Anfang sein, muss aber nicht. Ich bin auch gespannt, ob er es schafft. Tja, und wie das mit Kalle und den Frauen weitergeht? Ich sehe ein bisschen schwarz, dass er eine findet, die es mit ihm aushält :yikes


    Zitat

    Original von ginger ale
    Dass es mit Marga und Peter zu keinem Happy End kommt, finde ich passend. Ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass das nicht so das Wahre ist. Aber darüber hatte ich hier schon an anderer Stelle etwas geschrieben.



    Zitat

    Original von ginger ale
    Es bleibt offen, warum Margas Knitterklamotten-Kollege Bohlen immer so tote Augen hat. Ist das eine Geschichte, die ihr euch bzw. Linda sich für den 3.Band aufgespart habt / hat? Dass jemand allein wegen einer Trennung so völlig "tot" wirkt, kann ich nicht glauben, da muss doch mehr dahinter stecken. Wie war das nochmal? Hatte dieser Kollege nicht auch irgendetwas mit dem Sophienheim zu tun? War da nicht so ganz am Rande etwas aufgeblitzt? Mir ist so, aber ich bin mir nicht sicher.


    Und sowieso: Das mysteriöse Sophienheim: War's das jetzt? Die kurze Erklärung am Rande über die Therapien - das kann es doch nicht gewesen sein? Nachdem wir Leser/innen wissen, wie qualvoll diese "Therapien" waren, hätte ich nicht erwartet, dass das so kurz abgehakt wird. Ich spekuliere daruf, dass das auch ein Cliffhänger sein wird. Stimmt's?


    Meine Lippen sind geschlossen. Sorry ;-)


    Zitat

    Original von ginger ale
    Dass Adas Bruder


    Aber so richtig gruselig wurde es erst :yikes



    Zitat

    Original von ginger ale
    Wie seid ihr/ ist Linda denn auf d i e Idee gekommen? Gab es da einen Fall im Real Life, der sie "inspiriert" hat?


    Das Sophienheim gab es wirklich (gibt es noch? Weiß ich jetzt gar nicht genau). Linda hat im Internet recherchiert und Erfahrungsberichte gelesen von früher. Das war eine schlimme Zeit für Kinder in solchen Heimen. Die Geschichten haben sie inspiriert und so wurde das Schicksal von Ada und dem Eismann geboren.


    Zitat

    Original von ginger ale
    Insgesamt kann ich sagen: der Ostfriesen-Krimis las sich flüssiger und war spannender als der Hamburger-Krimi und hat mir auch in sprachlicher Hinsicht gefallen.


    Das freut uns. Linda ganz besonders ;-)


    Zitat

    Original von ginger ale
    Marga ist eine so sympathische Prota, dass ich ihr gerne gefolgt bin - was auch die unangenehmen und teils ekligen Rückblenden erträglicher machte.


    Ja, das war auch das allgemeine Feedback zum ersten Band. Marga hat es leichter als Kalle, die Herzen der LeserInnen zu erobern. Könnte Kalle sich ja mal ne Scheibe von abschneiden. Aber, er ist echt beratungsresistent. Oh Mann! :help ;-)

    Zitat

    Original von ginger ale
    Der Hamburger Krimi war quirliger


    Hast du nett ausgedrückt. Danke :-) Bisschen chaotisch, wäre auch eine passende Vokabel, fürchte ich.


    Es war aber auch unsere Absicht zu zeigen, im Vergleich zur Großstadt gehen die Uhren in Ostfriesland einfach langsamer. Was aber nicht heißt, dass das Landleben deswegen automatisch idyllisch ist. Da kann Kalle jetzt ein Lied von singen, was er vorher nicht für möglich gehalten hätte. Eliza sollte bei Marga ja eigentlich zur Ruhe kommen. Na ja, shit happens ;-)



    Zitat

    Original von ginger ale
    und das Private nahm sehr großen Raum ein,


    Ja, darüber hatten wir ja schon kurz gesprochen. Mein Faible :rolleyes


    Zitat

    Original von ginger ale
    dabei finde ich das Thema/ die Problematik des Hamburger Krimis wegen der gesellschaftskritischen Aspekte viel brisanter.


    Das ist der Grund, warum ich das Genre Krimi gewählt habe, ich dachte ;-) da wäre Gesellschaftskritik, also sozusagen das wahre Leben unter deutschen Dächern (und Bettdecken) am besten zu hause. Hm.


    Zitat

    Original von ginger ale
    Mir hat gefallen, dass moralische und menschliche Grundsatzfragen diskutiert werden und besonders gefällt mir auch, wie facettenreich die unterschiedlichen Frauenfiguren gestaltet wurden. Der gesamte Hamburger Krimi bedient nicht die üblichen Klischees. Im Gegenteil, Alex spielt mit den üblichen Rollenklischee, seien es traditionelle oder hippe Rollenmuster. Sie lässt uns alle Frauen aus Kalles eingeschränktem Blickwinkel heraus sehen und wir bekommen -zu meiner großen Freude - mit, wie Kalle seien Vorurteile eins nach dem anderen zurücknehmen muss. Dass das nicht allzusehr in die Tiefe gehen kann bei einem Doppelkrimi auf 400 Seiten, ist klar. Aber es ist erstaunlich, wie vielfältig und wie frisch und lebendig die weiblichen Polizistinnen auftreten, wie sie miteinander und mit Kalle umgehen. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen. Und auch im Ostfriesland-Krimi gefielen mir die Frauenrollen gut - sowohl Marga und die sympathische Kollegin als auch die übertrieben nervige Hotelchefin.


    :kiss


    Zitat

    Original von ginger ale
    Summa summarum hat mir das Lesen wegen der sympathischen Hauptfiguren, der Stimmung und des Humors der beiden Autorinnen recht gut gefallen. Auch wenn ich die Krimihandlung im Hamburger-Krimi als etwas zu kurz gekommen empfinde, den Schluss eher seltsam fand und es noch einen weiteren Kritikpunkt gibt, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, mich zu langweilen.


    Hast du den weiteren Kritikpunkt an anderer Stelle schon genannt? Also in deinem ersten langen Post (um das ich mich später noch kümmern werde)?


    Zitat

    Original von ginger ale
    Dass das Tempo zeitweise langsamer wurde, finde ich nicht schlimm. Das mag daran liegen, dass ich nur selten Thriller lese und auch literarische, ruhige Krimis ab und zu ganz gern mag. Mir ist nicht nur wichtig, dass etwas möglichst Aufregendes passiert und die Spannungskurve (einigermaßen) gehalten wird, sondern auch die Sprache, die Atmosphäre, die Thematik, die angesprochen wird und ungewöhnliche Plots wie z.B. bei Hakan Nessers Krimis können mich begeistern.


    Welchen Krimi von Hakan würdest du mir empfehlen?


    Zitat

    Original von ginger ale
    Längst nicht alle Krimis oder Thriller bringen so viel sprachlichen Ideenreichtum, knackig freche Sprüche und einen so humorvollen Ton auf's Tablett. Da wird ja oft auch ganz schlicht erzählt, um die Leser auf Hochspannungzu zwirbeln. Mir fehlt da immer was. In diesem Doppel-Krimis stimmt einfach die Atmosphäre, so dass ich trotz einiger Kritikpunkte dazu tendiere mindestens 7/10 , wahrscheinlich aber 8/10 Eulenpunkten zu geben.


    Wow! :anbet


    Zitat

    Original von ginger ale
    Liebe Alex, bis ich mir aus meinem Gedankensammelsurium einen Rezi-Text zusammengebastelt habe, kann es noch ein paar Tage dauern, bin gerade etwas matschig im Kopf :wave


    Bitte keinen Stress, liebe ginger ale!


    Zitat

    Original von ginger ale
    Zu den beiden Arten, diesen Doppel-Krimi zu lesen:
    Ich vermute, es wäre insgesamt besser gewesen, die beiden Krimi im Wechsel zu lesen, so wie sie im E-Book eigentlich angelegt sind. Dabei hätte es dann wahrscheinlich anders gewirkt, dass in den die Kalle-Passagen immer wieder diese Flucht in die Schnookkram-Schublade auftaucht - das ist ja als ein roter Faden auf der Privatsphären-Ebene sehr sinnvoll, wenn man mit sehr vielen Namen und ständig wechselnden (Tat)Orten und vielen Details aller Art konfrontiert wird.
    Allerdings könnte es sein, dass beim abwechselnden Lesen ein großes Durcheinander in meinem Kopf entstanden wäre, da es ja auch noch die Rückblenden in beiden Krimis gibt, die man zunächst nicht immer so einfach zuordnen kann. Das ist dann schon ein büschen viel auf einmal.


    Ja, die Befürchtung steht im Raum. Ich habe mir vorgenommen irgendwann im nächsten Jahr alles in einem Rutsch zu lesen. Da kann ich mich ja mal der guten Seite meiner Vergesslichkeit widmen und gucken, ob ich die Story schnalle ;-)


    Liebe ginger ale, hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit dir zu schnacken :kopfdreher


    :wave
    Alex

    mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf (Die fantastischen Vier)

  • Zitat

    Original von ginger ale


    Edit sagt, dass meine Rezi zu Dreck muss weg inzwischen geschrieben ist. Wer möchte, kann mal reingucken KLICK-KLACK


    :yikes UUUPS, da steht ja noch was ... Muss ich gleich mal lesen ...


    :alarm


    :blume

    mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf (Die fantastischen Vier)

  • Liebe ginger ale,


    HERZlichen Dank für deine Rezension zu Dreck muss weg! Ich freue mich ein Loch in den Bauch, dass wir dir ein paar schöne Lesestunden bereiten konnten. Deine Kritikpunkte motivieren uns, das Beste aus uns herauszuholen. So schön, dass du unseren Humor teilst! :kiss


    Linda :freude :anbet & Alex :freude :anbet


    :wave

    mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf (Die fantastischen Vier)

  • Zitat

    Original von Alex:
    Ja, die Befürchtung steht im Raum. Ich habe mir vorgenommen irgendwann im nächsten Jahr alles in einem Rutsch zu lesen. Da kann ich mich ja mal der guten Seite meiner Vergesslichkeit widmen und gucken, ob ich die Story schnalle Augenzwinkern


    Ach, hast du das auch, das Problem mit der Vergesslichkeit? Willkommen im Club!
    Dank meiner "Leseamnesie" kann ich dir auch nur unter Vorbehalt Krimis von Hakan Nesser empfehlen, da ich nur noch einzelne Szenen aus verschiedenen seiner Krimis in Erinnerung habe. Ich habe schon so dermaßen viele Bücher gelesen, da kann ich mir unmöglich alles merken.



    Hakan Nesser ist wirklich ein Meister darin, seine Krimis unkonventionell anzugehen. Er schreibt außerdem in einem (freundschaftlichen?) Wettstreit mit dem Autor der Wallander-Krimi-Reihe (der Name fällt mir gerad nicht ein, kennst du aber bestimmt).
    So kommt dann auch in einem seiner Krimis in einer kleinen Nebenrolle ein recht unsympathischer Mensch mit Namen Mallander vor... und es gibt sichre noch mehr solche kleinen Spielchen, die habe ich sicher nicht alle bemerkt.


    Er lässt seine Leser manchmal zwei-, dreihundert Seiten lang den düster-melancholischen Gedanken und Erinnerungen seiner Protagonisten zu folgen, nebst kalt-nass-düsterer Landschafts- und öder Ortsbeschreibungen, weil der Prota hier und da hinfährt und herumläuft, ohne etwas zu erreichen. Bis dann mal endlich irgendwas Nennenswertes passiert, haben viele Leser schon aufgegeben. Das kann sich auch nur ein Autor leiszten, der schon aufgrund seiner ersten Reihe so viel Erfolg hatte, dass er weiß, dass es einen Kreis Leser gibt, die nicht abspringen werden. Trotzdem: das Selbstvertrauen musst du erstmal haben.
    Einer dieser langatmigen Krimis ist Mensch ohne Hund, der zur Kommissar Barbarotti-Reihe gehört (ist sogar der erste Band, glaub ich). Dabei ist Nesser aber so gut darin, seine Protas über verschiedene Fragen des Lebens nachdenken (philosophieren) zu lassen, dass manche Leser das alles mitmachen. Ich auch - hin und wieder. Denn ich weiß bei Nesser, dass da immer noch etwas kommt, was der Sache eine ganz andere Wende gibt, darin ist er einfach großartig. Ich habe so im Laufe der Jahre ca. 8 seiner Krimis gelesen. Jeder ist komplett anders. Das ist schon faszinierend. Zwei davon mochte ich aber auch nicht. Einer davon war aus 2011 oder 2012, glaub ich. Kann aber den Titel grad nicht wiedererkennen.


    Besonders gern mag ich, dass er immer mal hier und da plötzlich mittendrin so kleine kreative sprachliche Spielereien einbaut, manchmal auch kleine kreative Höhenflüge bekommt, manche sind echt schön...bunte Wortvögel... und auch immer mal wieder Dialoge, die einen ganz eigenen Humor und Charme haben.


    Die meisten seiner Leser mögen seine alte Krimi-Reihe mit Kommissar Van Veeteren. Ich auch.


    Die später entstandene Kommissar-Barbarotti-Reihe finde ich auch sehr gut, doch sie verlangt dem Leser halt auch immer wieder mal viel Geduld ab. Dafür wird man eben auch (als Belohnung) in diese ganz besondere Welt versetzt, die Nesser entstehen lassen kann.


    Ach ja, eins der Bücher mit einem ganz besonderen Plot ist - soweit ich mich erinnere Kim Novak badete nie im See von Genezareth. Ein Roman, kein Krimi, gehört zu keiner Reihe.


    Sehr gut fand ich auch: Das zweite Leben des Herrn Roos


    und - soweit ich mich erinnere - Der unglückliche Mörder


    Das aber alles ohne Gewaehr, da schon so lange her :grin



    Liebe Alex, mir hat es auch Spaß gemacht mit dir zu chatten. Und vielleicht chatten wir ja auch noch weiter?


    Und jetzt noch:
    Meine Rezi zu Lausige Liebe ist fertig. Schon gesehen? KLICKI-KLICK


    Edit: Ich habe vorhin ein Hakan Nesser Buch aus meinem Regal genommen, das ich schon gelesen hatte, aber an dessen Inhalt ich mich nicht mehr erinnern kann. Habe es aufgeschlagen und angefangen zu lesen. Die ersten 27 Seiten sind schon mal so toll erzählt... die allein lohnen sich schon. Unbedingt lesen.


    Es heißt: Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla

  • Ich bin auch fertig :-)


    Zum Ende hin kam ganz schön Fahrt auf in Ostfriesland. Ausgerechnet "Sweet Pete" bringt Marga auf die Spur des weißen Lieferwagens. Und über den kommen Sie zu Adas Bruder. Hat der eigentlich keinen Namen? :gruebel


    Das er ne kleine Meise hat, war ja von Anfang an klar, aber dass er dazu fähig ist, so einen Mord zu planen und durchzuführen und auch noch seine Schwester "scheibchenweise" einzufrieren, aufzutauen, einzufrieren...das hätte ich ihm nicht zugetraut. :yikes Gerade die Episode mit der Kassiererin hat ihn ja als sehr schüchtern und voller Komplexe dargestellt. Aber wie heißt es: Stille Wasser sind tief! Und wenn man sich die Realität ansieht, sind es ja oft die stillen, schüchternen Menschen, die die schlimmsten Taten begehen. Der nette Nachbar von nebenan, den man kaum wahrnimmt....


    Linda hat Marga stellenweise ganz schön in die Irre laufen lassen, aber viele kleine Zufälle haben sie dann doch zum Mörder geführt.


    Es bleibt auch viel Spielraum für den Leser sich über die nur kurz angeschnittenen Entwicklungen Gedanken zu machen, wie z.B. was Adas Bruder in dem Kinderheim erlebt hat, wie er in das Hotel kam, usw. Ich mag das, wenn der eigenen Fantasie noch Freiraum gelassen wird und man nicht alle Antworten vorgekaut bekommt. Aber ich glaube, dass ist auch wieder eine Gratwanderung: dem Leser Raum zum Denken zu lassen, aber auch nicht zuviele offene Fragen zu hinterlassen. Dann ist der Leser schnell enttäuscht und unbefriedigt. Die Erlebnisse im Sofienheim jetzt aber noch mal aufzugreifen, halte ich aber nicht für sinnvoll. Diese Geschichte ist jetzt rum. Entweder es wäre in diesem Buch detaillierter aufgegriffen worden oder eben nicht. Aber da jetzt evtl. noch mal im nächsten Teil drauf zurückzukommen....neee.


    Und wer sitzt ausgerechnet im Wohnzimmer des Mörders....die kleine Krabbe Eliza! Das arme Ding, hoffentlich kommt sie seelisch gut aus dieser Sache raus. Vielleicht kann Kalle ihr jetzt den Halt geben, den sie braucht. Das sie sich lieben und brauchen steht ja außer Frage.


    Das es mit Marga und Peter nicht funktioniert, war mir auch schnell klar und es ist auch absolut in Ordnung so für mich. Er ist ja kein sehr unangenehmer Mann, eher so ein aalglatter und ich finde das passt nicht zu Marga. Auch wenn er ihr für die Zeit einen Rahmen gegeben hat. Kann man Peter und Kalle nicht irgendwie kreuzen? :rofl


    Zwischendurch hatte ich mir auch überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, im Wechsel zu lesen, statt jeden Teil für sich. Rückblickend denke ich aber, dass es so in Ordnung war. Im Wechsel lesen wäre für mich sicher anstrengender gewesen, da ich schon so kleine Probleme hatte, alles in meinem Kopf zu sortieren.


    Ich lass das alles, wie bei Hamburg, noch ein paar Tage sacken, lese die anderen Posts, lass vielleicht noch ein paar Gedanken hier und schreibe dann am Wochenende die Rezi.


    Schonmal schönen Dank liebe Alex und Linda :knuddel1 und natürlich dem Verlag.
    Bis später :wave

    “Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.” H. Lahm


    :lesend Erik Axl Sund - Scherbenseele


    SuB 01.09.: 159
    SuB-Abbau-Wette: 5. Runde 3/5

  • So, heute Moorgen beim Frühstück die letztern Seiten gelesen. :wow bei der Auflösung total angenehm zu frühstücken. Gut, dass ich da nicht so empfindlich bin. :lache


    Ich muss auch sagen der Ostfrieslandkrimi hat mir besser gefallen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass es einfacher gewesen wäre immer abwechselnd zu lesen. Ich fand die vorgeschlagene Reihenfolge super. Hierfür gab es doch auch einen Grund, oder, Alex?


    Jetzt habe ich auch verstanden, warum die Ada Szenen gruselig waren. Sie wird ja irgendwie auch wie einee tote, unbeteiligte, passive Person dargestellt. Ich hatte nur nicht erwartet, dass man das so wörtlich nehmen sollte.


    Auch wenn ich so lange mit dem Lesen gebraucht habe, hat es mir Spaß gemacht und ich bin auch noch mal neugierig auf Dreck muss weg.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • :anbet :anbet :blume :blume Schriftbar und Toebi. Muss leider los ... Freue mich aber sehr über euer Feedback. Komme noch darauf zurück.


    Herzlichst
    Alex

    mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf (Die fantastischen Vier)