'Sturz der Titanen' - Kapitel 22 - 23


  • :write Deshalb sollte man sich immer informieren möglichst unabhängig, wobei ja die Presse auch oft von den Parteien gelenkt wird. Das macht es natürlich schwerer wenn nicht unmöglich. Wobei Diskussionen im TV oft ganz gut Einblick geben wie manche Leute ticken.

  • Ich habe eben mal bei Youtube nach einem Video zum ersten Weltkrieg geguckt und dann grad eines mit meinem Mann geguckt.


    Kopfschüttelnd sind wir am Ende des Filmes angelangt: Die Menschheit lernt nicht.


    Das Video passt jedenfalls gut zum Buch, es geht nur um den ersten Weltkrieg. Es sind viele, viiiiiele Originalaufnahmen dabei. :wave


    PS: Achja... der Name des Videos ist "Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914".

  • Da kamen jetzt wegen des 100 jährigen Gedenkens zum Genozid an den ARmeniern auch jede Menge dokus auf ARD und ZDF. Auch auf den Drittprogrammen oder Alpha etc. Das war ja auch vor und während des WW I.

  • Die Informationen/Abläufe, die hier beschrieben werden, waren mir so gar nicht präsent, klasse Input zur Geschichte. Allerdings habe ich bei diesem Abschnitt auch länger gebraucht, da ich einiges im Netz nachlesen musste.


    Da hier doch einiges an Geschichte Russlands erklärt wurde, wurde mir auch sehr klar, das die „untere Arbeiterschicht“ in dieser Zeit am meisten gelitten haben muss. Die ganzen Zustände, die beschrieben werden, incl. Des Anbietens der Kinder, erinnern mich teilweise an Zustände in heutiger Zeit in einigen Ländern.


    Ich bin immer mehr von Grigori begeistert, auch wenn er bereits sehr viele negativen Sachen in seinem Leben erlebt hat, bleibt er ein gerechter, sorgfältig nachdenkender, abwägender Mensch, der versucht, es allen Gerecht zu machen und doch letztlich „gerecht“ zu strafen (was auch immer gerecht ist). Ich habe das Gefühl, er wird einer der neuen Führer in Rußland und wird es politisch noch sehr weit bringen.


    Die Art, wie sich die Friedensgespräche entwickelt und doch nicht entwickelt haben, fand ich spannend. Irgendwo war mir klar, das irgendwer seine Profilneurose ausleben musste, aber das es die Deutschen federführend waren, hatte ich nicht gedacht. Unabhängig davon, ist es für mich doch sehr interessant zu erfahren, wie man die USA „erpresst“ hat, in den Krieg einzutreten. Meine Frage ist jetzt, war das beim 2. WK ebenso? Gab es da auch Militär-Schergen, die in der gleichen Art und Weise agiert haben, evtl. sogar die Personen, die jetzt als Söhne fungieren, dann im WK 2 als Senioren-Berater arbeiten und somit (ungewollt) die Wege der Väter weitergehen??


    Über die Judenverfolgung und den Hass auf diese Menschengruppe möchte ich mich jetzt nicht näher auslassen, dieses Thema verfolgt mich gerade bei der Ahnenforschung massiv und da habe ich schon Schwierigkeiten, keine Stellung zu beziehen, Neutralität zu wahren.

  • Ich muss sagen, so eine lange Pause in einem Buch zu machen ist gar nicht gut. Ich habe zwar die Personen noch wieder erkannt, weil ich das Buch recht langsam gelesen habe, aber manche Begebenheit wabert im Nebel ;-) Ich werde also mal auf eure Kommentare was schreiben. Vermutlich wird das im nächsten Abschnitt wieder besser.


    Das Kapitel 23 fand ich total interessant. Vor allem, weil ich mich oft frage, wie sowas zustande kommt. Ein einzelner kann in solchen Fällen ja gar nichts tun. Es muss nur einer der Anführer sein, dann ziehen die anderen schon nach.


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    Original von Jessamy
    Ich finde Ethels Entscheidung, Bernie zu heiraten, richtig. Er ist in jedem Fall die bessere Wahl als Fitz. Natürlich weiß sie das auch, auch wenn sie ihn wohl nie ganz vergessen wird.


    Soweit ich mich erinnern kann, fand ich die Entscheidung zwar auch richtig, konnte aber nicht verstehen, warum es Bernie sein musste. Fitz ist für Ethel ja schon ne Art Märchenprinz und damit unerreichbar.


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    Original von Kirsten S.


    Wobei diese Hypothese von vielen als wahr angesehen wird. Gerade die hohen Raparationsleistungen haben Deutschland nach dem 1. Weltkrieg stark zugesetzt. So haben es mir meine Großeltern auch erzählt. Und dann kam einer, der sich gegen all das aufgelehnt hat, den Leuten Arbeit gegeben hat ... . (Worte der damaligen Generation)


    Ich glaube, die Leute waren damals einfach verzweifelt. Anfangs konnte doch keiner ahnen zu was der Mann fähig war und als alles im vollen Gange war, war es schwer, wieder heraus zu kommen. Gerade der Druck der anderen Menschen macht es schwer etwas dagegen zu tun. Gedanklich kann ich die Menschen damals verstehen. Man versucht halt auch irgendwie nur sein Leben und das seiner Lieben zu retten. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich diese Zeit gutheiße.


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    Original von Susannah
    Antisemitismus ist uralt ... ich lese aktuell einen Roman über den Ersten Kreuzzug (1096 - 1099) und da kommt es entlang des Rheins zu extrem schlimmen Juden-Progromen ... brennende Synagogen, Massenmorde an jüdischen Mitbürgern ... und alles unter dem Deckmantel, dass man die Christus-Mörder ja ohne Problem erschlagen dürfe.


    Wann begreifen die Menschen eigentlich, dass die Nachkommen irgendwelcher Menschen gar nichts dazu können, was vor ihrer Zeit passiert ist?


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    Original von Findus


    Billy traut sich was, ich bin wirklich gespannt, was aus ihm noch wird er ist einer meiner Lieblingsfiguren, die andren bleiben mir seltsam fremd.


    Das kann ich nicht so sagen. Ich finde, dass Follett die Charaktere so ausführlich beschreibt, dass man sie eigentlich kennen muss. Ich habe meine Lieblinge.... ;-)


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    Original von valkyrja
    Hallo,
    ich bin nun endlich in diesen Kapiteln angelangt. Ich finde es wirklich gut, wie man hier an Hintergrundwissen kommt und eben auch an passende Schlagworte, um im Netz zu googlen. Mich hat das alles immer nicht so interessiert bzw. ich habe die Augen davor verschlossen, weil ich das, was ich weiß, einfach zu schrecklich fand. Und weil ich vieles von all dem auch nicht in seinem Zusammenhang verstanden habe. Durch das Buch geht das recht gut.


    Mir geht es ähnlich. Ich kann immer nur sagen, dass der Geschichtsunterricht mich damals null interessiert hat, weil wir immer nur Jahreszahlen auswendig lernen mussten. Das war kein bisschen interessant gestaltet. Hätte ich mich damals schon interessiert, hätte ich da sicher schon eher recherchiert.