'Sturz der Titanen' - Kapitel 36 - Ende

Im letzten Abschnitt beweist Fitz noch einmal was für ein Mistkerl er ist, denn er verurteilt Billy zu zehn Jahren Zwangsarbeit. Als Billy sich vor ihm und den anderen gerechtfertigt hat und um sein Recht gekämpft hat, fand ich ihn richtig gut. Er hat bei weitem mehr Grips im Kopf als Fitz je haben wird.
Aber zum Glück endet es auch für Billy gut und er kehrt mit seiner Braut zurück nach Aberowen.

Als Maud und Walter ihre Heirat bekannt geben wollten, war ich ganz aufgeregt, wie das wohl enden würde. Die Szene im Opernhaus, als sie sie alle feindselig angestarrt haben, hat mich ziemlich entsetzt. Ich dachte schon, sie macht vielleicht doch einen Rückzieher. Aber sie steht zu ihre Liebe zu Walter und geht mit ihm, auch wenn sie nun ein recht bescheidenes Leben führen müssen.

Die Unterhaltung von Rosa und Gus auf Seite 975 hat mir irgendwie eine Gänsehaut beschert. Vor allem als Gus meinte: "Er sagt, es wird zu einem zweiten Weltkrieg kommen." Als Leser weiß man natürlich, dass es wahr ist.

Über Lew und Olga könnte ich mich einfach nur aufregen. Jetzt hat er auch noch seine Geliebte geschwängert und zu allem Überfluss schlägt er sich noch mit seinem Schwiegervater, der dabei an einem Herzanfall stirbt. Nach seiner Flucht dachte ich, er kommt nie wieder, aber weit gefehlt. Und Olga läßt sich auch noch von ihm bequatschen und nimmt ihre Aussage zurück. Lew scheint einfach immer zu bekommen was er will.

Grigori und Katherina geht es mittlerweile recht gut. Aber das was aus Russland geworden ist finde ich dennoch beängstigend. (Da fiel mir das Buch "Kind 44" ein, das ich kürzlich gelesen habe. Ich fand es ebenso bedrückend.)

Zum Schluss trifft Fitz dann endlich das erste Mal seinen und Ethels Sohn. Aber es rührt ihn überhaupt nicht. Ehrlich gesagt habe ich bei ihm aber auch nichts anderes erwartet.

Nun bin ich durch mit dem Buch und auch wenn ich anfangs etwas schwer rein kam, fand ich es danach immer besser. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

Zitat

Original von Jessamy
Im letzten Abschnitt beweist Fitz noch einmal was für ein Mistkerl er ist, denn er verurteilt Billy zu zehn Jahren Zwangsarbeit. Als Billy sich vor ihm und den anderen gerechtfertigt hat und um sein Recht gekämpft hat, fand ich ihn richtig gut. Er hat bei weitem mehr Grips im Kopf als Fitz je haben wird.
Aber zum Glück endet es auch für Billy gut und er kehrt mit seiner Braut zurück nach Aberowen.

Wie Billy um sein REcht gekämpft hat, mit der Untgerstützung seiner Schwester, fand ich auch toll. Mit Fitz war ich am Ende des Buches so ziemlich fertig ...

Zitat

Original von Jessamy
Als Maud und Walter ihre Heirat bekannt geben wollten, war ich ganz aufgeregt, wie das wohl enden würde. Die Szene im Opernhaus, als sie sie alle feindselig angestarrt haben, hat mich ziemlich entsetzt. Ich dachte schon, sie macht vielleicht doch einen Rückzieher. Aber sie steht zu ihre Liebe zu Walter und geht mit ihm, auch wenn sie nun ein recht bescheidenes Leben führen müssen.

Die Szene hat mich auch sehr berührt.

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Original von Jessamy
Über Lew und Olga könnte ich mich einfach nur aufregen. Jetzt hat er auch noch seine Geliebte geschwängert und zu allem Überfluss schlägt er sich noch mit seinem Schwiegervater, der dabei an einem Herzanfall stirbt. Nach seiner Flucht dachte ich, er kommt nie wieder, aber weit gefehlt. Und Olga läßt sich auch noch von ihm bequatschen und nimmt ihre Aussage zurück. Lew scheint einfach immer zu bekommen was er will.

Lew ist absolut unsympathisch. Hatte der Schwiegervater einen Herzanfall oder hat Lew das nur so dargestellt. Ichhab es so verstanden, dass er ihn totgeprügelt hat. Und Olga denkt nur ans Geld ... .

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Original von Jessamy
Zum Schluss trifft Fitz dann endlich das erste Mal seinen und Ethels Sohn. Aber es rührt ihn überhaupt nicht. Ehrlich gesagt habe ich bei ihm aber auch nichts anderes erwartet.

Nun bin ich durch mit dem Buch und auch wenn ich anfangs etwas schwer rein kam, fand ich es danach immer besser. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

Dass Fitz anders reagiert, habe ich auch nicht erwartet. Aber die Szene hatte etwas ungeheuer befiedigendes.

Mir hat das Buch prima gefallen, und ich kann es kaum erwarten Teil Nr. 2 zu lesen .

Zitat

Original von Jessamy
Die Szene im Opernhaus, als sie ...

Hefige Szene, ja. Genauso unversöhnlich wie die alte Garde in Deutschland. Aber Follett musste auch irgendwie glaubhaft darstellen, warum sie das reiche Leben in England gegen das romantische, aber arme Leben in Deutschland tauscht.

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Original von Jessamy
Und Olga läßt sich auch noch von ihm bequatschen und nimmt ihre Aussage zurück.

Ich hatte eigentlich erwartet, dass sie Lew nur austrickst und dann bei der Polizei sagt "So, da ist der Mörder."

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Original von Jessamy
Aber das was aus Russland geworden ist finde ich dennoch beängstigend.

Und die Zeit der stalinistischen Säuberungen und des Gulags kommt erst noch. Auch zu empfehlen ist hier "Der Geiger" von Mechtild Borrmann.
Bedrückend auch, wenn man daran denkt, mit welchen guten Vorsätzen die Revolution gestartet ist.

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Original von Jessamy
Zum Schluss trifft Fitz dann endlich das erste Mal seinen und Ethels Sohn. Aber es rührt ihn überhaupt nicht.

Er hatte während des Kriegs ja auch zahlreiche Affären und mutmaßte selbst mal über die Anzahl seiner Kinder in der Welt. Und auch mit seiner Frau wollte er ja keinen Sex oder keine Liebe, sondern in erster Linie Erben zeugen. Hab Nachsicht, der Arme ist auch nur ein Kind seiner Erziehung.

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Original von Jessamy
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Original von Kirsten S.
Hatte der Schwiegervater einen Herzanfall oder hat Lew das nur so dargestellt. Ichhab es so verstanden, dass er ihn totgeprügelt hat.

Lew hat schon ziemlich hart auf ihn eingeprügelt, ursächlich für den Tod war aber wohl schon eher die schlechte körperliche Verfassung vom Schwiegervater.

Zitat

Original von Kirsten S.
Mir hat das Buch prima gefallen, und ich kann es kaum erwarten Teil Nr. 2 zu lesen .

Ich habe mir eben zumindest schon mal das Personenverzeichnis von "Winter der Welt" durchgelesen. Am 22.05. geht´s dann mit der Leserunde weiter.

Ich hatte auch damit gerechnet oder zumindest gehofft, dass Olga ihm was vorspielt, aber dann wurde ich sehr enttäuscht, dass dem nicht so war.

Ich habe es auch so verstanden, dass Olgas Vater im Endeffekt an einem Herzversagen gestorben ist. Ausgelöst von Lews Prügel.

Jetzt muss ich direkt mal in meinen Kalender schauen, ob ich mir die LR schon notiert habe ...

Früher habe ich vor dem Beginn des Buches jede zusätzliche Information gelesen, die ich kriegen konnte. Nun lese ich beispielsweise die Klappentexte erst nach dem Buch (oder auch gar nicht mehr). Bei diesem Buch finde ich mich mal wieder bestätigt und frage mich, wer diese Texte im Verlag freigibt. Was soll so etwas, dahinten drauf fast eine Inhaltsangabe zu drucken?

Zitat

Ethel Williams, Kind einer Bergmannsfamilie aus Wales, ist Dienerin im Haus von Earl Fitzherbert. Als sie von ihm ein Kind erwartet, wird sie in Schande entlassen. Aber Ethel lässt sich nicht entmutigen und beginnt, während die Männer ins Feld ziehen, für die Rechte der Frauen zu kämpfen.

Walter von Ulrich, Spross einer Adelsfamilie, sehnt sich nach einem demokratischen Deutschland. In London verliebt er sich in die emanzipierte Lady Maud. Am Tag vor der deutschen Kriegserklärung an Russland heiraten sie heimlich. Aber der Krieg reißt die Liebenden auseinander.

Grigori und Lew Peschkow wachsen in St. Petersburg als Waisen auf. Der rechtschaffene Grigori wird zum Revolutionär. Sein leichtfertiger Bruder gelangt in Amerika zu Reichtum. Doch dann muss Lew zur Armee, kehrt als Soldat in die Heimat zurück - und sieht sich seinem Bruder gegenüber.

Ich bin auch schon ein paar Tage durch mit dem Buch und fand es großartig

Ich werde es noch ein bisschen sacken lassen und dann noch was dazu schreiben.

Danke für´s Organisieren der LR, Booklooker

Ohne euch hätte ich mich sicher erfolgreich noch ein paar Monate (mindestens :lache) vor diesen Wälzer gedrückt.

Ich freue mich schon darauf, mit euch den nächsten Teil zu lesen

Zitat

Original von xexos
Früher habe ich vor dem Beginn des Buches jede zusätzliche Information gelesen, die ich kriegen konnte. Nun lese ich beispielsweise die Klappentexte erst nach dem Buch (oder auch gar nicht mehr). Bei diesem Buch finde ich mich mal wieder bestätigt und frage mich, wer diese Texte im Verlag freigibt. Was soll so etwas, dahinten drauf fast eine Inhaltsangabe zu drucken?
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Das hab ich auchnicht verstanden. Diesen Klappentext hätte man auch anders schreiben können und dennoch auf das Buch neugierig machen.
Leider kann ich es mir noch immer nicht berkneifen Klappentexte zu lesen. War aber bei einem Krmi auch schon enttäuscht. Wenn 2/3 des Buches auf der Rückseite stehen ... . Völlig bescheuert

Zitat

Original von Kirsten S.

Das hab ich auchnicht verstanden. Diesen Klappentext hätte man auch anders schreiben können und dennoch auf das Buch neugierig machen.
Leider kann ich es mir noch immer nicht berkneifen Klappentexte zu lesen. War aber bei einem Krmi auch schon enttäuscht. Wenn 2/3 des Buches auf der Rückseite stehen ... . Völlig bescheuert

Finde ich auch total doof
Ich habe mir das so ziemlich abgewöhnt.

Ich habe mir das mit dem Klappentext lesen leider auch noch nicht abgewöhnt, obwohl ich mich schon des öfteren geärgert habe. Hier wird ja auch schon viel zu viel verraten. Also den zum zweiten Teil lese ich dann vorher nicht.

Ich bin auch durch und einerseits froh, den Wälzer gelesen zu haben, aber auch traurig, dass ich mich verabschieden musste. Gut, dass wir bald weiterlesen.

Gregori und Lew treffen sich, doch beide wollen ihr bisheriges Leben nicht aufgeben. Lew kehrt in die USA zurück, ist mehr oder weniger am Tod seines Schwiegervaters Schuld, flieht zunächst, übernimmt dann aber die "Firma", mit anderen Worten, Gauner bleibt Gauner, womöglich wird aus dem Kleinkriminellen jetzt ein Mafiaboss. Passt irgendwie ...

Gregori dagegen muss erkennen, dass die bolschewistische Regierung auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Bei ihm bin ich am meisten gespannt, wie es mit ihm weitergehen wird.

Billy muss zunächst ins Zuchthaus (trotz seiner klasse Verteidigung), kommt aber nach einem Jahr wieder frei, ich denke mal, an den Presseartikel war auch Ethel "Schuld". Er heiratet Mildred und wird letztlich Parlamentsabgeordneter für die Labour-Partei.

Ethel auch, was ich besonders toll finde, was mit Bernie ist, haben wir gar nicht mehr erfahren, ob er damit leben kann?

Maud folgt Walter nach Deutschland und ist arm aber glücklich. Sie arbeitet in einem Nachtclub! Ich bin gespannt, ob sie und Ethel sich einmal wieder treffen werden.
Der Nationalsozialismus wirft seine Schatten schon voraus.

Gus und Rosa heiraten.

Fitz sieht am Ende seinen Sohn Lloyd. Er hat sich nicht verändert, immer noch Prinzipienreiter, muss er aber erkennen, dass sich trotzdem alles geändert hat. Den letzten Satz fand ich sehr bezeichnend.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Trotzdem ich zwischendurch unterbrechen musste, um Pflichtbücher zu lesen, bin ich immer gut wieder in die Geschichte gekommen, alles war noch präsent, das alleine spricht schon für den Roman. Auch hat er mir die Geschichte rund um den 1. Weltkrieg sehr nahe gebracht, grade, weil es anhand der Charaktere geschah. Ich bin froh, dass keiner von ihnen gestorben ist, gerade um Billy und Walter habe ich doch manchmal gezittert. Ich freue mich schon auf den 2. Band (obwohl wir da sicher auch wieder zittern werden).

Zitat

Original von Kirsten S.

Das hab ich auchnicht verstanden. Diesen Klappentext hätte man auch anders schreiben können und dennoch auf das Buch neugierig machen.
Leider kann ich es mir noch immer nicht berkneifen Klappentexte zu lesen. War aber bei einem Krmi auch schon enttäuscht. Wenn 2/3 des Buches auf der Rückseite stehen ... . Völlig bescheuert

Ich vergesse das immer wieder den Klappentext zu lesen, hab das bis jetzt noch nicht, Glück gehabt.

Tja, aus und Ende, etwas erschöpft aber trotzdem war alles stimmig.

Ethel und Billy ziehen zusammen ins Parlament, ich denke mit Bernie wird das nicht mehr lange gut gehn.

Lew fällt wieder auf die Füße aber sicher wird sich das alles einmal rächen.

Robert ein Nazi??? Das passt ja garnicht mit seiner Beziehung, da sehe ich schwarz.

Walter und Maud versuchen das Beste aus der Situation zu machen und sind glücklich.

Fitz Söhne sind wahrscheinlich in dem Alter, dass sie gerade rechtzeitig für den nächsten Krieg alt genug sind.
Wie das die Eltern wohl verkraften??

Millionen haben ihr Leben gelassen, man fragt sich nur woher die Menschen für den nächsten Krieg gekommen sind. Nun ja, 20 Jahre reichen um Kanonenfutter nachwachsen zu lassen

Zitat

Original von Findus

Fitz Söhne sind wahrscheinlich in dem Alter, dass sie gerade rechtzeitig für den nächsten Krieg alt genug sind.
Wie das die Eltern wohl verkraften??

Millionen haben ihr Leben gelassen, man fragt sich nur woher die Menschen für den nächsten Krieg gekommen sind. Nun ja, 20 Jahre reichen um Kanonenfutter nachwachsen zu lassen

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Ich bin auch schon gespannt, wie sich die Geschichte mit den Kindern weiterentwickelt, die leider dann genau das richtige Alter haben, um in den Krieg zu ziehen. Schrecklich.

So, ich bin nun auch durch

Als Fitz unseren lieben Billy verurteil hat, war ich auch ziemlich sauer, dafür hat mir die letzte Szene mit Ethel gut gefallen, als ER sie und seinen Sohn vorbeilassen musste

Maud und Walter machen wirklich das Beste aus der Situation, die beiden sind zu bewundern.

Lew und Olga was soll man dazu sagen, ich hoffe, dass sie doch mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

Das Robert ein Nazi sein soll, kann ich mir gar nicht vorstellen. Habe ihn als solchen nie empfunden.

Zitat

Original von Kirsten S.

Ich bin auch schon gespannt, wie sich die Geschichte mit den Kindern weiterentwickelt, die leider dann genau das richtige Alter haben, um in den Krieg zu ziehen. Schrecklich.

Ja wir wissen, dass dieser Krieg kommen wird und mir ist schon jetzt Angst und Bange. Wer da wohl sein Leben lassen muss

Bis in gut zwei Wochen

Auch wenn ich am Anfang schwer ins Buch gekommen bin, so nach und nach, spätestens zur Hälfte, da hat es mich doch noch gepackt.

Das die Brüder Gregori und Lew keine gemeinsame Basis haben war ja zu erwarten. Lew ist für mich ein Krimineller und wird es immer bleiben, fast so als wäre es seine Berufung. Das Lew seine Geliebte immer noch nicht aufgegeben hat und sogar Nachwuchs mit ihr zeugt, passt in sein „Profilbild“. Dumm und blöd für ihn ist allerdings, das auch das wieder ans Licht kommt. Das er sich gegen seinen Schwiegervater zur Wehr setzt, war klar, es war mir auch klar, das dieser nicht mehr der fitteste und durchtrainierteste sein kann, wenn man liest, das er zugelegt hat und seine „normale“ Aktivität vermissen lässt. Das er aber so hart zuschlägt und sein Schwiegervater an den Folgen stirbt, hätte ich nicht erwartet. Das er abhaut, weil er ja „Dreck am Stecken“ hat, ist seine zweite Natur. Allerdings die Dreistigkeit zu besitzen, nach rund 2 Tagen wieder aufzutauchen und seine Ehefrau so unter Druck zu setzen, hätte ich nicht erwartet. Allerdings habe ich auch nicht erwartet, das die darauf anspringt, ich hatte gedacht, das nimmt sie als willkommene Gelegenheit, sich von ihm zu befreien.

Mein „Freund“ Fitz lässt aber auch gar nichts aus. Nicht nur, das er alles daran setzt, sich an der Familie Williams, sprich an Ethel und an Billy, zu rächen, er läßt auch seine Schwester „am langen Arm“ vertrocknen.

Billy wird durch Fitz unmögliches Verhalten, durch seine unmöglichen Aussagen, zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, obwohl Billy die Wahrheit sagt – wie Fitz es geschafft hat, die beiden anderen Teilnehmer dieser Verhandlung zu „bekehren“ ist mir noch nicht so ganz klar.

Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, Ethel hat ihren Sohn dabei und zeigt ihm das Parlament, Fitz hat seinen Sohn dabei und zeigt ihm das Parlament, die Halbbrüder sehen sich und bemerken (unbewusst) den Standesunterschied zwischen ihnen. Das Ethel auf eine sehr „elegante“ Art dafür gesorgt hat, das Fitz seinen Sohn ansehen und berühren muss, und das er mit seinem Erben einen Schritt zur Seite treten muss, damit die anderen vorbei können, einfach nur Klasse. Diese Frau hat sich vom Adel nie unterdrücken lassen. Sie geht ihren Weg. Ich bin neugierig, wie das ganze weitergeht.

Das war mein erster Follett, aber ich freue mich schon, die Fortsetzung mitlesen zu dürfen.

Ui, die letzten 150 Seiten habe ich in den letzten beiden Tagen verschlungen. War alles so aufregend und ich kam gut voran, weil ich nicht mehr parallel ein anderen Buch in Arbeit hatte. Das muss ich echt lassen.

Ich lese auch keine Klappentexte also insbesondere innen in den Papier-Schutzumschlägen oder bei Taschenbüchern auf den allerersten Seiten. Um Himmels willen. Da erfährt man allzu oft viel zu viel. Aber ähnlich dumm finde ich viele Cover, die allzu oft überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun haben. Am liebsten wäre mir, wenn die Autoren selbst die Cover aussuchen könnten. Dann hätte man vielleicht ein Bild vor sich, an das der Autor dachte beim Schreiben.

Achja... stimmt. Auf den letzten Seiten wurde Hitler erwähnt und jemand hoffte, dass mit seiner Verhaftung (war doch so?) alles ein Ende hat. Ha... wir wissen es leider besser.

Ach, wie spannend. Am liebsten würde ich sofort in den nächsten Band hüpfen, aber ich fürchte, ich muss zum Ausgleich was schnelleres / leichteres lesen. Aber danach bin ich sofort dabei!

So, ich bin jetzt "endlich" durch. Ich muss ja sagen, dass es ganz schön schwierig war nach wochenlanger Pause wieder einzusteigen. Sowas mache ich nie wieder.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, obwohl ich mich mit den ganzen politischen Geschehnissen sehr schwer getan habe. Ich kenne mich damit einfach nicht gut aus. Bevor ich mit Teil 2 anfange, mache ich noch etwas Follett-Pause.