Klappenttext
Sixteen-year-old Allie has already experienced a lifetime of horror, having lost her mother and serial killer brother to mental illness.
Returning to her childhood home in Louisiana, Allie ends up in foster care and is placed with Miss Bitty, an eccentric but kindly older woman who shows her a new direction and brighter future.
But Allie's new life takes a devastating turn when young women in the area start turning up dead, and she discovers someone lurking outside her bedroom. As Miss Bitty grows inexplicably distant, Allie begins to wonder if death has found her yet again...or if it never really left her at all.
Die Autorin
Since graduating from Old Dominion University with a BS in health sciences and a minor in management, Jennifer Jaynes has made her living as a content manager, webmaster, news publisher, editor, and copywriter.
Her first novel, Never Smile at Strangers, quickly found an audience and, in 2014, became a USA Today bestseller.
When she’s not spending time with her twin sons or writing, she loves reading, cooking, studying nutrition, doing CrossFit, and playing poker.
She currently lives in the Dallas area with her husband and two sons.
Die 16-jährige Alllie kommt geradewegs aus einer Familie aus der Hölle. Der Vater hat sich schon früh davon gemacht, die Mutter arbeitet als Prostituierte, missbraucht ihren Sohn und richtet mit ihrer gehässigen Art großen Schaden in Allies Seele an. Aber als wäre das noch nicht genug, ist sie auch eine Mörderin. Ebenso wie ihr Sohn, der zuerst sie und dann noch zwei weitere junge Frauen umbringt, bevor er sich vor Allies Augen in den Kopf schießt. Allie verschwindet nach diesen traumatischen Erlebnissen. Und es bleibt ihr nichts anders übrig, als sich selber an Männer zu verkaufen, damit sie überleben kann. So zieht sie durch die Lande, meist mit Fernfahrern, Dabei lernt sie jemanden kennen, den sie mögen könnte. Als er sie aber auch verlässt, geht Allie, die trotz aller grauenvoller Erlebnisse noch nicht ganz am Ende ist, zurück in ihre Heimatstadt. Aber dort wartet nichts auf sie. Ihr Elternhaus ist als Mörderhaus bekannt, mit Graffitis überzogen und alle Fenster eingeschlagen. Dort wird sie vn der Polizei aufgegriffen und zu Miss Bitty gebracht. Sie ist ab nun ihre Pflegemutter.
Allie hat von ihrer Mutter nur Ablehnung erfahren, empfindet sich selbst als häßlich, monströs, nicht liebenswert. So sehr sie sich auch nach Zuwendung, Freundschaft und Schutz sehnt, so sehr hat sie doch von ihrer Mutter eingepflanzt bekommen, das sie nichts wert ist und niemandem trauen kann. So dauert es einige Zeit, bis sie sich langsam Miss Bitty Zuwendung und Fürsorge öffnen kann. Doch dann wird eine junge Frau in der Nachbarschaft ermordet. Und Allie sieht und hört Dinge. Sie weiß nicht, ob sie ebenfalls verrückt wird wie ihre Mutter und ihr Bruder oder ob sie wirklich von einem Mann beobachtet wird. Und auch Miss Bitty hat ein dunkles Geheimnis.
Zwischendurch gibt es immer mal Kapitel, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind. Man erfährt von seinem Jucken, das ihn verrückt macht und das nur durch die Jagd auf Frauen befriedigt werden kann. Er hofft, das Stalken ihm reicht, er versucht es, aber das Jucken unter seiner Haut wird immer schlimmer.
"Ugly Young Thing" ist leicht und flüssig geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Es ist zugleich aber auch ein düsteres Buch voller kaputte Charaktere. Man fragt sich, wie Allie diese Horrorfamilie so einigermaßen normal überleben konnte. Die Entwicklung, die Allie durchmacht, ist durchaus nachvollziehbar. Auch die Kapitel aus der Sicht des Mörders sind spannend. Man fragt sie, ob er es beim Stalken belassen kann oder ob er töten wird. Und man fürchtet um Allie und weiß nicht genau, wird sie beobatet oder nicht und wenn ja, von wem. Die Autorin spielt geschickt mit der Frage, wer er der Täter ist. Das Ende bietet dann nochmal einen kleinen Twist und bleibt offen für eine Fortsetzung.
Von mir 9 Punkte.