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'Mit Rosen bedacht' - Seiten 001 - 080 (Kapitel 01 - 05)
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BMW X5 Fahrerinnen! Bereits beim "Marmorkuss" sind mir die explizit genannten Markennahmen aufgefallen. Nach mir eher unüblich. Warum das Product placement und nicht anonymisiert?
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Hui, es geht los!
Der X5 hat drei Gründe, zwei gute und einen mackigen.
Zum einen - das ist meist der Grund, warum ich Produktnamen bezeichne - um mehr Synonyme zu haben, Wortwiederholungen zu vermeiden und um mich klar auszudrücken. SUV ist nicht für jeden Leser auf Anhieb klar, man muss ja erstmal dahinter kommen, dass man es englisch ausgesprochen lesen muss. X5 und SUV zusammen müsste aber verständlich sein - ach ja, diese protzigen, dicken Pseudo-Geländewagen, die weder für die Stadt noch fürs Gelände taugen!Zum zweiten versuche ich, die Wortwahl der Perspektivfigur anzupassen, hier also Wanda. Wie würde sie den Wagen bezeichnen?
Außerdem ist es meine kleine Macke, diesen Wagen in jedem Buch wenn's geht mal "durchs Bild fahren" zu lassen Der kleine Egomane in mir hätte so gerne einen. Einen dunkelroten (wie der Nybbas ;))! Natürlich bin ich
vernünftigarm öko genug, mir keinen zu kaufen; so eine Spritschleuder. Dafür spielt er in den meisten meiner Bücher mit, da kann er keinen realen Schaden anrichten und mit gutem Gewissen schön aussehen. -
Ich hätte letzte Nacht beinahe einen Herzinfarkt bekommen. Die Szene an der Pferdewiese hat mich fertig gemacht. Das war echt gruselig. Ich hoffe, das ist nicht autobiographisch. Du gehst doch nicht mitten in der Nacht mit iPod zu den Pferden, oder?
Ich bin bisher absolut begeistert. Die Protagonisten mag ich sehr gern. Bis jetzt zumindest. Bin sehr gespannt, worauf das hinauslaufen wird.
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Mir gefallen solche Produktnamen (obwohl ich von voellig anderen Autos traeume), weil sie der Geschichte "Welt" geben, sie in Ort und Zeit verankern.
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Groupie, ich gebe mir immer alle Mühe, die Figuren sehr anders zu gestalten, als ich es bin; ich hasse Self-Inserts und wenn ich in einem Roman merke, dass ich da den Autor selbst lese, geht mir das "zu nah ran". Das will ich nicht, dafür bin ich Fremden gegenüber zu distanziert. Too much information.
Trotzdem haben die Figuren hin und wieder kleine autobiografische Teilchen von mir. Das nachts spazieren gehen ist eins von drei Teilchen, die das Buch bekommen hat. Das mache ich wirklich gerne, auch schon zu den Zeiten, als ich noch keinen Hund hatte.
Tatsächlich ist es gruselig, wenn man jemandem allein begegnet. Und wenn dann noch der Hund zu knurren beginnt, der normalerweise ein total braves Schaf ist ...Wie sagte Stromberg? "Wenn der Wolf nachts im Wald einem Wolf begegnet, sagt der: Ah, is'n Wolf! Wenn der Mensch nachts im Wald einem Menschen begegnet, sagt der: Is bestimmt'n Mörder."
Charlie, ich stelle mir das auch später so schön vor. Wenn mein kleiner Bobby vielleicht mit 40 mal Muttis altes Buch liest und feststellt: "Damals gab's schon Tempos - wow. Und BMW war noch nicht pleite."
Also ja, du hast recht mit dem Verankern. Wobei das heute noch sehr unauffällig ist, aber so'n Buch hält ja ne Weile -
Ich fange erst heute Abend an mit dem lesen. Ich wollte aber schon mal erwähnen, dass mir Titel und Cover sehr, sehr gut gefallen.
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Ich habe mit Produktnamen auch kein Problem; gerade das Auto sagt ja durchaus was über seinen Besitzer aus. Das einzige, was mich manchmal nervt, ist, dass in der Mehrheit der
Bücher mit i-Phones telefoniert wird, als gäbe es keine anderen Mobiltelephone...Ich bin auch super in das Buch hineingekommen und musste mich stark bremsen, es nicht gleich in einem Rutsch durchzulesen! Mulle schreibt einen ganz tollen Stil, der einen richtig in die Geschichte hineinzieht.
Die Szene an der Pferdeweide fand ich auch gruselig. Ich hatte dabei immer die Bilder aus einem der letzten Ludwigshafen-Tatorte im Kopf, wo es auch viele nächtliche Szenen an Pferdekoppeln gab. Besonders schlau fand ich diese Aktion von Karim eh nicht und auch nicht wirklich vertrauenerweckend.
Die Szene an der Tankstelle fand ich klasse, v.a. das mit den M&Ms. Scheint ja wirklich eine weit verbreitete Marotte zu sein, M&Ms nach Farben sortiert zu essen! Das Gemeine ist, dass ich jetzt richtig Schmacht auf diese bunten Kugeln habe, dabei wollte ich doch keine Süßigkeiten mehr essen...
LG, Bella
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Vingela, ich bin total happy über das Buchäußere. Ich liebe diese Farben. Freu mich, dass es dir gefällt.
belladonna, die Äpfelchen-Geräte sind glaub ich deshalb so verbreitet, weil sich das so hübsch schreibt: iPhone, iPot ... das sieht so lustig aus mit dem kleinen i vor dem großen Wort. Ich muss immer an I-Dötzchen denken. iDötz.
M&Ms zu sortieren ist das zweite autobiografische Teilchen. Meinen Mann treibt das in den Wahnsinn, aber ich kann die nur so essen.
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Zitat
Original von Mulle
Groupie, ich gebe mir immer alle Mühe, die Figuren sehr anders zu gestalten, als ich es bin; ich hasse Self-Inserts und wenn ich in einem Roman merke, dass ich da den Autor selbst lese, geht mir das "zu nah ran". Das will ich nicht, dafür bin ich Fremden gegenüber zu distanziert. Too much information.Vermutlich ist das einer von vielen Gruenden, die mich auf Deine Buecher abfahren lassen.
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Zitat
Original von Mulle
belladonna, die Äpfelchen-Geräte sind glaub ich deshalb so verbreitet, weil sich das so hübsch schreibt: iPhone, iPot ... das sieht so lustig aus mit dem kleinen i vor dem großen Wort. Ich muss immer an I-Dötzchen denken. iDötz.(totally off-topic: Unser aeltester Sohn arbeitet ja fuer Apple. Und dass einer nicht seinen Komplett-Haushalt veraeppelt, kann der nicht verstehen. Zu seiner Hochzeit letztes Jahr meinte sein kleiner Bruder - 12: "Ich hoff', K. kriegt jetzt bald 'n i-Baby.)
Mir gefaellt dieser total eigene, sproede Blick von Wanda: Ich, Wanda, verzweifelt und verstoert, sehe mir selbst beim Verlieben zu. Sie ist viel eher struppig als schmachtend, aber eben deshalb kann ich mich drauf einlassen. Ich lese gern Liebesgeschichten, sehr sehr gern, aber ich hab auch Angst vor ihnen, weil ich mich vor tierischen Fettprodukten ekle. Ich habe zu Wanda als Erzaehlerin sofort Vertrauen, weil sie mir vermittelt: Brauchst keine Angst zu haben, ich schau mir nur zu und lass dich neben mir stehen, ich versuch nicht, an dir Emotions-Knoepfe zu druecken.
Das ist ein Text, der etwas schafft, was ich ganz fuerchterlich gern mag: er ist zaertlich, er ist sexy, aber er ist nicht feucht. Und klug ist er auch. -
Bin noch nicht durch, wollte nur einmal das Cover loben
...und noch eins, ich mag diese Metaphern, die Glassarg-Bettchen, die Frau Holle in ihrem Brunnenland...
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Das freut mich, Ly!
Charlie - dito. Das mit den Self-Inserts. Witzigerweise geht es mir als Leserin dann immer so, dass ich Autoren, die mir nicht sich selbst zeigen, dann schrecklich gerne kennenlernen will Nur eben nicht sofort komplett distanzlos. Mit so einer Figur geht man aufs Klo und ins Bett - da brauche ich die Sicherheit, dass die nicht echt ist.
Mit dem Kitsch und Schmalz ist das bei mir so ne Sache. Ich kann das lieben. Aber es muss passen - und zwar genau in die Schablonen, die mein Geschmack vorgibt - und die ändern sich dann auch noch je nach Lust & Laune.
Ich freu mich immer sehr, wenn ich jemanden finde, der ähnlich positionierte Schablonen hat. -
Habe gerade die ersten beiden Stunden (der leider leicht gekürzten) Hörbuchs gehört. Die Zeit verging wie im Fluge und ich freue mich schon auf das Weiterhören gleich.
"Wie tief ist das Meer des Schlafes, meine Geliebte, und wie weit entfernt ist der Morgen in dieser Welt."
Diese Zitat ist so treffend, weißt Du vielleicht noch, wie bzw. wo Du es entdeckt hast?Die Zeichnung der Figuren, die mit jedem Kapitel lebendiger werden, gefällt mir gut und Wandas Verhalten nach Karims Unfall wirkt sehr glaubwürdig, einfühlsam gezeichnet. Die Rückblenden in die Anfänge der Beziehung sind fließend eingearbeitet, natürlich denkt Wanda gerade jetzt an jene Zeit zurück. Die vielen Erinnerungen und Erwähnung einiger Rituale lassen die beiden Figuren umso lebendiger werden.
Die Szene mit dem nächtlichen Spaziergang fand ich auch gruselig, ganz schön leichtsinnig von ihr und dann auch noch mit lauter Musik... auf der anderen Seite gehe ich auch gerne in der Dämmerung und im Dunkeln spazieren... kam zum Glück jedoch noch nicht in die Situation, einem (vermeintlichen) Verfolger zu haben.
Im Hörbuch ist entweder rausgeschnitten, dass es sich um einen X5 handelt oder es ist mir entgangen. Habe SUV und Geländewagen in Erinnerung, was für entsprechende Bilder in meinem Kopf ausreichend war und sowohl der Ausdruck SUV als auch diese Fahrzeuge sind ja typisch für die heutige Zeit. X5 hätte mich nicht gestört, als zusätzliches Synonym sicher hilfreich, für mich persönlich jedoch nicht wichtig.
So, und jetzt wird noch ein paar Minuten weitergehört.
PS Könnte mir vielleicht jemand verraten, mit welchem Satz/Zitat die nächsten Abschnitte anfangen? Beim Hörbuch werden keine Kapitelnummern genannt.
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Ich bin seit gerade auch durch und sehr gut ins Buch gekommen.
Die Pferde Szene habe ich noch gestern Abend gelesen und mich sehr gegruselt
Zum Glück hatte ich einen traumlosen SchlafDer erste Abschnitt beginnt noch ziemlich "ruhig".
Die Personen werden vorgestellt, aber so richtig weiß man noch nicht, in welche Richtung uns das Buch führen wird.
Ich werde nun auf jeden fall erstmal weiter lesen und mich noch tiefer in die Geschichte ziehen lassen.Übrigens find ich es ziemlich fies von der Autorin Karim so wie er ist darzustellen. Einerseits etwas seltsam, so dass man denkt, mit dem Typen stimmt doch irgendwas nicht, der hat bestimmt eine Leiche im Keller, und andererseits liegt der arme Kerl im Koma und wird von der Polizei wegen seines Aussehens / seiner Herkunft einfach mal in Handschellen gelegt, so dass man wieder Mitleid hat
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Auch habe bereits den ersten Abschnitt gelesen. Und auch mir gefällt es bisher ganz gut. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und die Personen sind mir auch sympathisch. Karim stelle ich mir sehr attraktiv vor
Bereits den Anfang fand ich irgendwie gruselig. Dieses bekannte Kinderlied und dann die Frage was ist, wenn Gott nicht will ,dass man wieder aufwacht...
Nachts könnte ich auch nicht spazieren gehen - da hätte ich Schiss vor allen möglichen Geräuschen..
Auch gefallen mir die Rückblicke wie Wanda Karim kennengelernt hat..
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Ich habe mich auch noch schnell entschlossen hier mitzulesen :-).
Das Cover finde ich schon sehr ansprechend und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Den ersten Abschnitt habe ich gerade beendet und bin gespannt wie es weiter geht.
Die Zeitsprünge von jetzt zu der Zeit des Kennenlernens gefallen mir gut, ich bin gut in die Geschichte rein gekommen. Ich stelle es mir schon schrecklich vor, kurz vor der Hochzeit so ein Szenario zu erleben, der Verlobte im Koma, wenig Hoffnung auf ein gutes Ende.
Karim hat ja in der Vorgeschichte zumindest bis jetzt, noch nicht wirklich etwas von sich preisgegeben. Seine Mutter ist Iranerin und sein Vater ist Amerikaner. Karim ist mir ein wenig undurchsichtig, aber das ist bestimmt so gewollt. Charmant, schüchtern auf der einen Seite, aber auch kämpferisch und hart (auch in die Szene in Berlin-Kreuzberg).Ich bin gespannt wie es weitergeht. Wanda ist sehr unsicher, sie stellt sich ihren Gefühlen nicht, sie hat Angst zusammen zu brechen, sie weiß nicht, wie sie reagieren soll.
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Die Frage "und was ist, wenn Gott nicht will?" haben meine Freundin und ich uns auch gestellt, als wir Kinder waren. Aber trotzdem finde ich das Lied so schön, dass ich es meinen Kindern auch vorgesungen habe. Allerdings habe ich den Text in "Nelken" abgeändert, weil mir die "Näglein" bis heute nicht gefallen... (Das erinnert mich immer so an einen Sarg und als Kind konnte ich mir eh nicht vorstellen, was Nägel mit Rosen zu tun haben sollen...)
Ich finde auch, dass Wanda sich sehr tapfer schlägt. Und ihre Freundin finde ich auch sehr sympathisch, obwohl ich mich mit dem Spitznamen "Müller" ja schon schwer tue.
Und ich bin sehr gespannt, welches dunkle Geheimnis Karim wohl verbirgt... Nicht, dass er auch ein "Schläfer" im übertragen Sinn war???
LG, Bella
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Zitat
Original von ottifanta
PS Könnte mir vielleicht jemand verraten, mit welchem Satz/Zitat die nächsten Abschnitte anfangen? Beim Hörbuch werden keine Kapitelnummern genannt.
Klar, ich suche es raus und trage es in die Eröffnungsbeiträge der einzelnen Threads nachträglich ein. -
ottifanta, ich habe Rückmeldung bekommen, dass das Hörbuch sehr sorgfältig und liebevoll gekürzt wurde; nur einzelne Sätze, nicht ganze Szenen, wie das ja leider manchmal vorkommt. Ich habe bisher nur die ersten beiden CDs gehört, da stimmt das in jedem Fall.
Ich selbst tun mich mit Hörbüchern sehr schwer; ich mach dann nebenbei immer was anderes und irgendwann ist die Konzentration entweder auf das eine oder das andere komplett futsch.Khalil Gibran lese ich total gern. Der Mann hat Bücherweise solche klugen Sachen geschrieben, eins schöner als das andere. Ich glaube, dieses Zitat ist mit ein Wegweiser, der mich Richtung Koma geführt hat (aber so ganz weiß ich das hinterher selten noch).
shaiara, das ist nicht nur für den Leser fies. Wanda wird da auf einiges stoßen - und sie kann es Karim nicht gebührend um die Ohren hauen. Ich hatte selten beim Schreiben das Gefühl, eine Figur in tiefere Hilflosigkeit zu stoßen. (Und ich hoffe, ihr versteht es nicht falsch, wenn ich sage, dass ich das toll fand.)
verena - dabei ist es statistisch gesehen nachts sicherer als tagsüber wusstet ihr das? Nachts passieren weniger Unfälle - klar, weil weniger Leute unterwegs sind.
Engel, wie schön, dass du dabei bist - willkommen!
belladonna, das Lied finden vor allem sehr viele Mütter gruselig, wenn das Kind noch sehr klein ist; Stichwort Plötzlicher Kindstod. Ich habe in einem Elternforum gelesen, dass sehr viele den Text etwas abwandeln; in "weil Gott will" oder "wann Gott will". Bei den Näglein musste ich früher auch immer an Sargnägel denken, bis jemand mir das mit den Nelken erklärte.
Ich finde, man merkt schon, dass es ein altes Lied ist, aus einer Zeit, wo das (Kinder)Sterben noch wesentlich alltäglicher war.Den Spitznamen Müller hat mit übrigens meine kleine Tochter überlassen. Sie hatte eine Milla - Müller Freundin und ich habe sie vor Langem mal gefragt, ob ich das für ein Buch benutzen darf. Nee, meinte sie, das wäre ihr peinlich. Als ich an den Rosen schrieb, kam sie dann mal an und fragte, ob ich die Spitznamengeschichte jetzt in ein Buch schreiben wollte - jetzt wäre es okay. Dann musste ich das natürlich machen - und hab mich auch sehr drüber gefreut. Die Geschichte hat so viel Schwermut, da fand ich ein paar kleine Albernheiten zum Ausgleich ganz gut.