'Das Licht von Atlantis' - Buch III

  • Also in diesem Abschnitt hat mich das Buch jetzt richtig gepackt. Ich finde die Handlung nun sehr viel fesselnder und interessanter als zu Beginn des Buches.
    Diese mystische und gefährliche Beziehung zwischen Deoris und Riveda finde ich wesentlich spannender als die Liebesgeschichte zwischen ihrer Schwester und Micon. Aber dadurch, dass man zuerst die reine Liebe zwischen Domaris und Micon erlebt hat, empfindet man das Verhältnis von Deoris und dem Graumantel erst richtig als krassen Gegensatz dazu.


    Sehr faszinierend empfinde ich diese Gabe, dass man durch Singen von bestimmten Tönen Türen öffnen kann. Und auch die Erklärungen zu den verschiedenen Schwingungen von Farben fand ich sehr schön.


    Ich finde es auch sehr gut, dass diese ganzen spirituellen Rituale und Riten nicht sehr genau beschrieben werden. Ich möchte zum Teil gar nicht so genau wissen, was bei den furchtbaren Handlungen nun eigentlich genau passier. So empfinde ich das ganze als wesentlich faszinierender.


    Zum Ende des Abschnittes begeht Riveda mit Deoris ein furchtbares Ritual. Was hat er denn dabei mit seinem Sohn auf dem Altar gemacht? Ich hoffe doch mal nicht, dass er ihn wirklich getötet und geopfert hat. Aber ich habe es schon so verstanden, dass er danach noch gelebt hat, oder?

  • Gepackt hat es mich - leider - nicht mehr. Ich wollte nur noch durchkommen.


    Genauer wollte ich die Rituale auch nicht haben, aber zumindest eine Ahnung, worum es geht, hätte ich schon gerne gehabt. Hier trifft das im vorigen Abschnitt erwähnte "schwammig" zu.


    Im Kapitel 7 (S. 241) habe ich mich dann wieder geärgert. (...) hätte in Zukunft jede schwangere Frau unter deinen Händen ihr Kind verloren!"
    Häh?


    Warum bei so viel Esoterik dann aber die Bibel (AT, Buch Rut) zitiert wird, wurde mir denn nicht ganz klar. S 259: Und wo du hingehst, will auch ich hingehen!

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ein ereignisreicher Abschnitt.


    Wieso ist Riveda eigentlich so abweisend Domaris und besonders ihrer Schwangerschaft gegenüber? Wegen Domaris selbst? Wegen des schwanger seins? Oder wegen Micon?


    Auf jeden Fall entfremdet er Deoris, die immer noch keinerlei Charakterstärke zeigt.


    Domaris ist nun mit Arvath verheiratet und schwanger. Wieso zum Teufel hat Deoris ihrer Schwester nie gesagt, dass eine zweite Schwangerschaft lebensgefährlich für sie ist? :fetch "Zum Glück" verliert sie es.
    Als Rajasta sie von dieser Ehe erlösen will, erzählt sie ihm von zweiter Schwangerschaft. Kurz vorher hat er sie gebeten, sich ihrem "neuen" Leben ohne Micon hinzugehen. Sagte, dass das willentliche Sterben nicht mehr geht, dazu sei es zu spät, woraufhin sie sagte "Ach, wirklich." Oder so. Da dachte ich bei der erneuten Schwangerschaft, dass sie es drauf anlegt, zu sterben. Fürchterlicher Gedanke.


    Deoris geht zu Riveda als Novizin. Er erklärt ihr einen Weg, ohne dass sie saji werden muss. Er prophezeit ihr große Macht, wenn sie Stärke beweist. Doch das lockt sie nicht. Sie liebt ihn und doch will sie das nicht, kann aber nicht anders handeln. Wie kann sie ihn lieben, wenn sie doch sein wahres Ich nicht kennt?


    Man lernt Demira näher kennen, was für ein armes Ding. :help


    Maleira legt Deoris nahe, wieder zu gehen. Noch sei die Chance da. Doch Deoris tut es nicht.


    Dieses schlimme Ritual, bei denen Deoris, Riveda und Reio-ta so verletzt wurden... und Deoris wendet sich immer noch nicht von ihm ab. Nein, sie geht sogar nochmal mit ihm ein Ritual ein, wo er sein eigenes Kind verstümmelt und sich an ihr vergeht. Und wieder bleibt sie bei ihm.


    Wie kleingeistig kann man sein?!

  • Die Zeremonie in der Nadir-Nacht fand ich einfach fürchterlich. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Deoris weiterhin mitmacht.


    Ihre Halbschwester Demira tut mir leid. Sie hatte nie die Chance ein "normales" Leben zu führen. :-(


    Zitat

    Original von Rouge
    Also in diesem Abschnitt hat mich das Buch jetzt richtig gepackt. Ich finde die Handlung nun sehr viel fesselnder und interessanter als zu Beginn des Buches.
    Diese mystische und gefährliche Beziehung zwischen Deoris und Riveda finde ich wesentlich spannender als die Liebesgeschichte zwischen ihrer Schwester und Micon. Aber dadurch, dass man zuerst die reine Liebe zwischen Domaris und Micon erlebt hat, empfindet man das Verhältnis von Deoris und dem Graumantel erst richtig als krassen Gegensatz dazu.


    Ging mir auch so. Ab diesem Abschnitt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Wobei ich die Beziehung zwischen Riveda und Deoris auch interessanter / vielschichtiger als die Liebe ihrer Schwester fand. :wave

  • Ja, bei diesem Abschnitt stellen sich mir auch viele Fragen, wie bei euch.


    Und diese ganzen Rituale sind für mich sehr unheimlich.


    Zudem versuchte ich die ganze Zeit schlau aus Riveda zu werden. Immer wieder fragte ich mich, ob er die schwarze Magie vielleicht doch zu etwas gutem verwenden möchte. Ich war immer wieder hin und hergerissen. Aber nach dem letztem Ritual, wo sein Sohn ins Spiel kam war er bei mir unten durch. :schlaeger


    Und was nicht ganz nachvollziehbar war, dass das Verhältnis zwischen Domaris und Deoris so abrupt und lange auseinander ging. Domaris muss es wohl sehr elend ergangen sein, wenn sie nichts mehr von ihrer Schwester wissen wollte. So hatte Riveda vielleicht noch mehr leichtes Spiel gehabt.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers