'Die Schatzinsel' - Kapitel 28 - Ende

  • Weil sich das Buch so gut gelesen hat, habe ich es gestern beendet.
    Nun haben sie sich endlich auf die Suche nach dem Schatz begeben. Die Beschreibung von Silver, als sie los marschiert sind, fand ich richtig schön piratenmäßig:


    Silver hatte sich zwei Musketen umgehängt - eine vorn und eine hinten -, außerdem trug er an seinem Gürtel noch einen breiten Entersäbel und in jeder Tasche seines weiten Rockes eine Pistole. Um seine seltsame Erscheinung zu vervollständigen, saß auf seiner Schulter Käppt'n Flint und plapperte allerlei Seemannsschnack ohne Sinn und Verstand.


    Das mit dem Skelett als Wegweiser fand ich schon recht unheimlich.
    Amüsiert habe ich mich dann köstlich über die Angst, die die Piraten hatten, dass Flints Geist auf der Insel umgehen könnte. :grin
    Jetzt muss ich aber gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war, als der Schatz schon gehoben worden war. Ich dachte ernsthaft, da war schon jemand anderes vor ihnen da und jetzt gibt es nichts mehr. :cry
    Tatsächlich war Ben Gunn schon vor ihnen da und hat den Schatz ausgegraben. Den hatte ich an der Stelle ganz vergessen.


    Den Ausgang des Abenteuers fand ich dann sehr gut. Silver hat sich den anderen angeschlossen und für Jim muss es doch richtig toll gewesen sein, die Goldmünzen in Säcke zu packen. Da hätte ich doch gern mal den Platz mit ihm getauscht. (Aber nur an der Stelle. :lache ) Und zum Schluss war Silve verschwunden und hat auch nur einen Sack Geld mit gehen lassen. :chen


    Ich fand das Abenteuer um die Schatzinsel sehr spannend und werde das Buch irgendwann sicher noch einmal lesen. :-]

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Ich bin auch durch und kann mich wirklich nicht erinnern, irgendwo eine Altersangabe Jim betreffend gelesen zu haben (s. Gespräch im letzten thread) - Ihr?
    Auf jeden Fall hat es mir Spaß gemacht, die Erinnerung an Geschichte und Vierteiler aufzufrischen, wenn ich jetzt auch den Ohrwurm vermutlich einige Zeit behalten werde. Ich wusste gar nicht, was ich sonst nach "Ein ganzes halbes Jahr" hätte lesen sollen. Da war dieses Kontrastprogramm gut passend. Mit dem Schluss bin ich sehr zufrieden, denn mehr oder weniger bekommt jeder das, was er verdient hat. :grin :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Gestern habe ich das Buch beendet und es war weit mehr als ein nostalgischer Re-read eines Romans, der mich als junger Leser gefesselt hat. Klar, fand ich heute Long John Silver und Ben Gunn nicht mehr so gruselig wie früher. Heute ist es eher die gekonnte Darstellung der Abgründe die sich in den menschlichen Charakteren auftut. Obwohl diese sehr plakativ in gut und böse eingeordnet sind, ist es spannend ihren Ideen und Winkelzügen zu folgen. Auch Jim Hawking, der kein Kind mehr, aber auch bei weitem noch nicht erwachsen ist, besticht durch seine Handlungen, unüberlegt, ohne das Risiko seines Tuns abzuwägen, voller jugendlichem Tatendrang.

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, hätte ich es als Kind gelesen, hätte ich mich bestimmt auch gewaltig gegruselt, aber auch heute hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Dass die Figuren so eindeutig gut und böse sind, damit hatte ich gerechnet, ist bei Unterhaltungsromanen aus dieser Zeit meiner Erfahrung nach meistens so. Umso mehr hat es mich überrascht, dass Long John Silver am Schluss nicht nur mit dem Leben sondern sogar noch mit einem Teil der Beute davon kommt. Ich hatte erwartet, dass die Meuterer am Ende alle baumeln.

  • Ein wirklich tolles Buch! Besonders die letzten Kapitel haben mir sehr gut gefallen! Und wie Silver sich heimlich (natürlich mit einem Goldsack :lache) von Bord schleicht ist schon eine gute Idee. Ihn als Meuterer hängen zu sehen wäre schon sehr heftig gewesen!


    Alles in allem ein richtig guter Abenteuerroman, den ich ohne Euch sicher nicht gelesen hätte! Vielen Dank für die LR! :knuddel1

  • Ich bin froh, dass John Silver nicht hängen musste. Irgendwie mochte ich ihn. :chen


    Ich fand es auch schön, mit euch zusammen zu lesen! Wer weiß wie lange es gedauert hätte bis ich das Buch noch einmal gelesen hätte, wenn die LR nicht gewesen wäre. :-)

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich mochte John Silver auch sehr, für mich ganz klar das Vorbild für meinen modernen Lieblingspiraten Jack Sparrow, endschuldigung, Käpt'n Jack sparrow natürlich :lache


    Ja, das sehe ich ganz genauso. Silver verkörpert für mich durch und durch einen waschechten Piraten.


    Mir hat das Ende des Buches auch super gefallen. Ich hätte eigentlich nur mehr Schatzsuche in dem Buch erwartet.
    Dass die drei anderen Piraten auf der Insel zurückgelassen wurden, fand ich erstmal grausam, aber als dann einer von denen nochmal losfeuerte, war es mir doch ganz recht so. Ob am Galgen oder auf der Insel - das Ende ihrer Tage ist sicherlich eingetroffen. So ein versoffener, doofer Haufen. :chen
    Ja, letztendlich hat jeder bekommen, was er verdient hat. Das war wirklich ein lesenswerter Abenteuerroman und ich hatte viel Freude beim Lesen.

  • 3Sat scheint morgen wieder so eine Art Thementag zu haben, vormittags ist Cook vertreten, nachmittags Robinson Crusoe und "Die Schatzinsel"! :wave
    EDIT: Letzteres beginnt soeben! :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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