ZitatOriginal von Iris
Ansonsten beträgt der Arbeitgeberanteil 50% der Lohnnebenkosten.
okay, da warst du schneller!
so uneingennützig sind die arbeitgeber da wirklich nicht!
bo
ZitatOriginal von Iris
Ansonsten beträgt der Arbeitgeberanteil 50% der Lohnnebenkosten.
okay, da warst du schneller!
so uneingennützig sind die arbeitgeber da wirklich nicht!
bo
ich denke auch mal, wenn man das Geld hat, lässt sich leicht dahin sagen das man teure Dinge kaufen sollte. Vielleicht sollten hier mal verschieden Verdienende ihre Meinung kundtun, um den Vergleich zu haben. Es gibt sicher auch "ärmere" die über ihre Verhältnisse leben.
ZitatOriginal von Heaven
Das nicht Iris, aber wenn man am anderen Ufer steht kann man schon mal einiges aus dem Blick verlieren.
Du irrst, Heaven, auch wenn ich selbständig und nebenbei bemerkt Arbeitgeberin bin, stehe ich nicht am anderen Ufer. Trotzdem sollte es erlaubt sein, den Finger zu heben, wenn man sieht, wie jemand die Schlinge um den eigenen Hals zuzieht.
@ Iris,
aber selbst wenn sich diese Leute die Schlinge um den Hals selbst zu ziehen, was bleibt Ihnen übrig, wenn sie einfach das Geld nicht haben?
ZitatOriginal von Iris
Das stimmt für die Billigjobs. Ansonsten beträgt der Arbeitgeberanteil 50% der Lohnnebenkosten.
Die alte Milchmädchenrechnung zur Volksverdummung... Was meinst Du, wer den sogenannten "Arbeitgeberanteil" erwirtschaften muß? Macht das eine gute Fee? Der Arbeitnehmer muß selbstverständlich seine gesamten Lohnkosten erwirtschaften, egal welchen Namen man diesen gibt.
Wenn Du einen Handwerker bestellst, dann mußt Du als Kunde die gesamten Arbeitskosten bezahlen, und die wiederum muß der Handwerker ganz allein erwirtschaften. Von 33 Euro Arbeitskosten bleiben 13 Euro netto übrig...
ZitatOriginal von Iris
Du irrst, Heaven, auch wenn ich selbständig und nebenbei bemerkt Arbeitgeberin bin, stehe ich nicht am anderen Ufer. Trotzdem sollte es erlaubt sein, den Finger zu heben, wenn man sieht, wie jemand die Schlinge um den eigenen Hals zuzieht.
Den Finger kannst du heben. Aber ich finde es unsinnig Dinge zu fordern die man nicht realisieren kann. Was man nicht hat kann man auch nicht ausgeben. Egal wie man es dreht und wendet.
Den Finger kannst du heben. Aber ich finde es unsinnig Dinge zu fordern die man nicht realisieren kann. Was man nicht hat kann man auch nicht ausgeben. Egal wie man es dreht und wendet.
eben
Um aber auch nochmal auf das Eingangsposting einzugehen.....
ZitatAlles anzeigenOriginal von Historikus
Das Volk könnte meines Erachtens die Unmenschlichkeit der Wirtschaft innerhalb weniger Monate zerschlagen.
Indem man jene boykottiert, die billigst anbieten, aber keine neuen Arbeitsplätze schaffen.
Jene, die dauernd bei Aldi und Co. einkaufen, und somit die Arbeitslosigkeit fordern.
Wann wird sich jemand trauen, das Volk direkt zu kritisieren?
His, du erstaunst mich echt zu tiefst mit deiner Forderung! Verdienst nur 800 Euronen und forderst oben genanntes!
Ich ziehe meinen Hut vor dir wenn dir dies tatsächlich möglich sein sollte.
Wäre nett wenn du uns noch erklärst wie du es bewerkstelligst.
ZitatOriginal von Obelix
Die alte Milchmädchenrechnung zur Volksverdummung... Was meinst Du, wer den sogenannten "Arbeitgeberanteil" erwirtschaften muß? Macht das eine gute Fee? Der Arbeitnehmer muß selbstverständlich seine gesamten Lohnkosten erwirtschaften, egal welchen Namen man diesen gibt.
Kleines dummes Frauchen weiß, daß es auch eine Frage der Darstellung ist. Man könnte ebensogut grundsätzlich den Lohn um den Arbeitgeberanteil erhöhen und die 100% den Arbeitnehmern vom Gehalt abziehen.
Es ist aber auch eine juristische Frage: Für den Arbeitgeberanteil haftet kleines dummes Frauchen vermögensrechtlich, für den Arbeitnehmeranteil sogar strafrechtlich, da kleines dummes Frauchen hier treuhänderisch tätig ist.
Das nur mal am Rande.
Wie gesagt: Das System ist dringend verbesserungsbedürftig -- die Frage ist nur: WIE?
da kommen wir zu dem großen thema steuerreform!
interessant zu dem thema:
Mythos Arbeitgeberanteil - oder warum die Rede von der (Wünschbarkeit einer) "paritätischen" Finanzierung der Sozialsysteme vollständiger Unsinn ist.
(U.a. auch Diskussionspapier für die Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit) Egbert Scheunemann - 3. September 2004
zu finden unter: http://www.memo.uni-bremen.de/sonstindex.html (auf 2004 klicken)
bo
Egbert Scheunemann ist ebenso wie Fritz Groll nicht ganz unumstritten ...
Wobei ich beiden darin rechtgebe, daß die derzeit die Weltwirtschaft dominierenden Vorstellungen starke Züge einer dogmatischen Religion haben.
ZitatOriginal von Iris
Ansonsten beträgt der Arbeitgeberanteil 50% der Lohnnebenkosten.
Da muß ich Obelix recht geben: diese Behauptung ist reine Augenwischerei. Der Arbeitgeber sieht letztendlich immer die Gesamtkosten, und der Arbeitnehmer bekommt nur sein Netto ausgezahlt. Die Differenz dazwischen macht 100% der Lohnnebenkosten + Steuern aus. Wie die angebliche "Aufteilung" aussieht, hat nur Einfluß darauf, welcher rein fiktive, irgendwo zwischen diesen beiden realen Zahlen liegende Wert als "Bruttogehalt" im Vertrag steht. Real sind nur die Gesamtkosten einerseits und das Nettogehalt andererseits, die "Aufteilung" ist ebenso Fiktion, wie das "tarifliche Brutto".
Hallo, Obelix.
ZitatWas meinst Du, wer den sogenannten "Arbeitgeberanteil" erwirtschaften muß?
Tatsächlich gibt es wirklich keinen Arbeitgeber"anteil" - der Arbeitgeber zahlt alles. Oder muß irgendwer von Euch am Ende des Monats Geld in die Firma schleppen, damit die Lohnzahlungen erfolgen können?
Die Behauptung, jeder Arbeitnehmer würde seinen Lohn erwirtschafen, ist m.E. ziemlicher Unsinn. Er hat durchaus einen Anteil daran, der mal mehr und mal weniger erheblich ist. Einen anderen Anteil haben die betrieblichen Mittel (Maschinen, Fuhrpark usw.), diejenigen Mitarbeiter, die tatsächlich produktiv tätig sind (der Mitarbeiter einer Beschwerdeabteilung beispielsweise erwirtschaftet im ungünstigsten Fall Ausgaben), die Leistung des im Betrieb arbeitenden Unternehmers selbst, darüberhinaus muß Umsatz natürlich auch erstmal möglich gemacht werden, durch Planung und Strukturierung eines Unternehmens, Ausstattung, Werbung, Reputation, Verkauf allgemein usw. usf. - es ist eine Milchmädchenrechnerei erster Kajüte, zu behaupten, ein Handwerker, für den 30 Euro in Rechnung gestellt werden, hätte diese 30 Euro auch selbst verdient.
Zum Thema zurückkehrend: Selbstverständlich kann niemand ernsthaft von Menschen, die große wirtschaftliche Probleme haben, erwarten, aus Solidarität "teurer einzukaufen" (stimmt ja nicht wirklich - es glauben nur viele, es wäre da und dort "billiger"). Ich wollte nur darauf hinaus, daß es eine Verbindung zwischen Billigheimerei und gesamtwirtschaftlicher Entwicklung gibt. Iris sagte es bereits - jeder ist sich selbst der Nächste. Bleibt es also beim Auf-das-ganze-Schimpfen des einzelnen, der sich dem eigenen Beitrag verweigert.
Tom,
natürlich hast Du darin Recht, dass der Arbeitgeber die gesamten Lohnkosten zahlen muß. In letzter Konsequenz muß der Kunde diese Kosten zahlen.
Wie man es auch dreht und wendet, das Unternehmen muß diese Kosten erwirtschaften, und dafür braucht es die Arbeitnehmer. Ein Arbeitnehmer muß - im Schnitt - also durchaus (unter Zuhilfenahme der betrieblichen Mittel) seine Lohnkosten erwirtschaften. Andernfalls wäre er (als Arbeitskraft) überflüssig und für das Unternehmen schädlich.
Natürlich kannst Du nicht in jedem Einzelfall quantifizieren, welche Wertschöpfung ein einzelner Arbeitnehmer für das Unternehmen leistet, was aber nichts am grundlegenen Prinzip ändert, dass ein Arbeitnehmer seine Lohnkosten durch seine Arbeitsleistung erwirtschaften muß.
ZitatOriginal von Heaven
Ick bin ja richtich stolz uff dir wie schnell de dir anpassen kannst!
Tja, offenbar sind wir Wessis wenigstens lernfähig!
Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung für die Republik?
ZitatOriginal von Heaven
His, du erstaunst mich echt zu tiefst mit deiner Forderung! Verdienst nur 800 Euronen und forderst oben genanntes!
Ich ziehe meinen Hut vor dir wenn dir dies tatsächlich möglich sein sollte.
Wäre nett wenn du uns noch erklärst wie du es bewerkstelligst.
Hotel Mama...denk ich mir
So..noch eine ernsthafter Gedanke dazu
Auf dem Land, geht es noch einigermassen *geschäftlich* zu, dass heisst..kaufst du mir Brot, lass ich mir von dir dein Dach decken, kaufst du bei mir ein Auto, bestelle ich meinen kompletten Bürobedarf bei dir, beim ortsansässigen Schreibwarenfritze...
Engagierst du dich sozial/vereinsmäßig/kirchlich, bekommst du von dort Aufträge.....ein Tauschgeschäft
Jeder hat irgendeinen Nutzen davon, bis hin zur Bäckereiverkäuferin, die ihren 400 Euro Job behalten kann...und auch sie geht zum Metzger an der Ecke, eben weil der seine Brötchen fürs Mett bei ihrem Bäcker bestellt.
Hört sich richtig seligmachend an, und ist es auch!
Ist natürlich auch deshalb so, weil es nicht an jeder Ecke, bzw. schnellzuereichende Hypersupermärkte gibt, wo es alles gibt..aber das ist nicht NUR der Grund.
ZitatOriginal von Alexx61
Hört sich richtig seligmachend an, und ist es auch!
Ist natürlich auch deshalb so, weil es nicht an jeder Ecke, bzw. schnellzuereichende Hypersupermärkte gibt, wo es alles gibt..aber das ist nicht NUR der Grund.
Eben!
Wir gehen auch immer in denselben Supermarkt, weil wir da eben jeden kennen, es menschelt gehörig, man besorgt uns auch mal was, berät, hilft, außerdem ist die zweite Chefin eine Leseratte und ein Fan von mir!
Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Computerladen mit Werkstatt, wo man mit allen kleinen und großen IT-Nöten antreten kann. Und dann werden wir wie gehabt auch den Kleinkram wie CDs und Kabelkram dort beziehen -- denn das zahlt sich erfahrungsgemäß bei der ersten Reparatur bereits aus.
Marburg ist eine Universität, kann aber ebensowohl ein Dorf sein.
ZitatOriginal von Alexx61
Hotel Mama...denk ich mir
Oder einmal im Monat eine Bank, am besten wäre die Deutsche Bank, überfallen
ZitatOder einmal im Monat eine Bank, am besten wäre die Deutsche Bank, überfallen
He , keine schlechte idee *notier*